Durch Musik die Herzen der Menschen zu erreichen, diesem Anliegen widmet sich die Blaskapelle Wurmannsquick seit seiner Gründung vor nunmehr über 33 Jahren und das zur großen Freude zahlreicher Zuhörer, ob bei einer weltlichen Feier, einem Konzert, einem Gottesdienst oder auch dem traditionellen Adventsingen, welches abermals über die Bühne ging.
Nicht „austreten, sondern auftreten“, unter dieses Motto stellt sich die Blaskapelle auch nach diesem langen Zeitraum den vielen Menschen, die sie bei vielfältigen Anlässen engagieren. Insbesondere der Vielfalt und Vielschichtigkeit bei der Gestaltung von Kirchenmusik, auch jeweils passend zur Jahreszeit und Anlässen, hat sich Dirigent Thomas Nußbaumer verschrieben. Einen weiteren Höhepunkt brachte nun das traditionelle Adventsingen am 2. Adventssonntag. Bei diesem unvergessenen Abend in der Pfarrkirche St. Andreas stellten die Instrumentalisten ihr breitgefächertes Können abermals eindrucksvoll unter Beweis. Insgesamt knapp 50 Mitwirkende begeisterten in fünf Gruppen gut eine Stunde lang die Zuhörer in der sehr gut gefüllten Pfarrkirche mit über 200 Besuchern.
Eindrucksvoll spürte man insbesondere in den Instrumentalstücken die vielen musikalischen Botschaften, welche die Sänger und Musikanten seit der Gründung auch in besonderem Maße zur Ehre Gottes verbreiten. In vielen Liedern spüre man den Mut, gegen die Resignation anzukämpfen, um den Alltag gerade in dieser wertvollen Zeit des Advents zu unterbrechen. Mit dem Lied „En Stjerne Skinner i Natt“ eröffnete die Blaskapelle den Abend, dem die Begrüßung von Vorstand Hermann Schreibauer folgte. Er wünschte alle Anwesenden Ruhe und Einkehr zu finden in einer sehr besonderen Zeit beim Blick auf den gesamten Globus.
Für einen ersten Höhepunkt sorgte dann die Nachwuchskapelle, dirigiert von Tanja Reiterer, mit dem sehr weichen aber frischen „Winter Wonderland“. Von ihrer besten Seite präsentierte sich ebenfalls die Familienmusik Gruber mit einem „Menuett der Freundschaft“. Herausragend war anschließend der Auftritt der Weisenbläser mit sehr passenden Stücken für das Herz und die Seele.
Eine besonders passende Note verlieh der Chor Alegria unter der Leitung von Irene Drasch. Mit dem Lied „A Liacht in da dunklen Zeit“ erreichten sie von der Empore aus die Besucher in den Bänken auf sehr einfühlsame Weise. „Wir sagen euch an den lieben Advent“ meinte musikalisch mit einem weiteren Stück die Blaskapelle, bevor abermals die Familienmusik Gruber mit dem Titel „Die Schäferin“ eindrucksvoll ihr Können unter Beweis stellte. Flott, zackig aber trotzdem sehr einfühlsam brachte dann die Nachwuchskapelle die „Fanfare for Christmas“ zu Gehör.
Auch zwei weitere Auftritte der Weisenbläser mit Leonhard Riemer, Bernhard Durner, Michael Schreieder und Thomas Nußbaumer waren an Genuss und Perfektion nicht zu überbieten, was deutlich aus allen leuchtenden Augen zu erkennen war. Zwischendurch richtete Pfarrer Josef Oliparambil passende Worte an die Anwesenden und meinte, dass es sehr beeindruckend sei nahe am Adventskranz zu sein. Gemeinsam in der Familie am Adventskranz versammelt zu sein sei ebenfalls eine schöne Sache. Mit einer besonderen Weihnachtsgeschichte, bei dem es um das Goldene Kreuz beim Gang zur Krippe nach Bethlehem ging, beleuchtete er die Adventzeit. Deutlich wurde dabei, dass das Jesukind in der Krippe alle Menschen braucht um das Heil zu finden.
Mit zahlreich bekannten Titeln gespickt war das Medley „Alpenländische Weihnacht“, perfekt aufgezogen von der Blaskapelle. „De scheene Welln“ im wahrsten Sinne des Wortes lautete der weitere Titel der Familienmusik Gruber. Das bekannte „Rentier Rudolf“ begleitete dann musikalisch die Nachwuchskapelle, bevor die Blaskapelle das bewegende Lobpreislied „Wo ich auch stehe“ spielte. „Come,see the child“ lautete ein weiterer Titel vom Chor Alegria, bevor die Familienmusik Gruber mit dem Titel „Für Papi“ den Abend sehr einfühlsam beendete. Standing Ovations hieß es dann nach dem letzten Titel und ein vorweihnachtlicher Abend wird in bester Erinnerung bleiben.
In seinem Schlusswort dankte Hermann Schreibbauer den Sängern und Musikanten für den wunderschönen Abend, den vielen Gästen für das Erscheinen und den tollen Applaus. Verabschiedet wurden dann alle noch von der Blaskapelle mit der Draufgabe „Up where we belong“, wobei Tanja Reiterer mit einem Saxophon Solo glänzte.
Positiv erwähnt werden darf, dass am Ende der Veranstaltung großzügig gespendet wurde und dass diese der Förderung den Nachwuchsmusikern zu Gute kommt. Gesellig klang das Adventsingen dann im Kirchenvorplatz aus.
Noch keinesfalls zu den Akten gelegt ist das Jahr 2023 für die Blaskapelle, denn beim traditionellen Neujahrsanblasen werden sie in mehreren Gruppen zum Jahresende unterwegs sein. Auch das neue Jahr beginnt bereits am 6. Januar, wenn es mit der Blaskapelle Petting zum Patenbitten im Gasthaus Rothneichner in Mitterskirchen kommt.