Bischof Dr. Stefan Oster SDB bestätigte die Wahl durch die Dienstgemeinschaft von Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger zum Dekan und Philipp Höppler zum Prodekan. In einem feierlichen Gottesdienst wurden beide von Generalvikar Josef Ederer in diese Ämter eingeführt. In der Statio zeigte Generalvikar Ederer die Aufgaben eines Dekans auf. Er hat Verantwortung und Sorge zu tragen für die pastoralen Räume und diese zu gestalten. Er ist Förderer und Koordinator in der Seelsorge. Zu Beginn der Predigt erzählte Generalvikar Josef Ederer die Geschichte eines Betrunkenen, der Halt an einer Litfaßsäule findet, aber dabei im Kreis geht und keinen Ausweg findet. Dieses Gefühl gibt es auch in der Kirche. Viele sind enttäuscht und kehren ihr den Rücken. Auch die Jünger Jesu feierten hinter verschlossenen Türen Abendmahl. Auch sie wussten nicht mehr weiter. Nach dem ersten Fischzug blieben die Netze leer. Jesus sprengt die Trostlosigkeit und ermuntert die Fischer noch einmal auf den See hinauszufahren. Dieses Mal mit großem Erfolg. Der Kern unseres Glaubens ist die Auferstehung. Es ist ein Sieg über den Tod, ein Sieg für das Leben. Generalvikar Josef Ederer wörtlich: „Manches Abgestorbene und Faules muss weggeschmissen werden, um zu überleben, damit sich seine Kirche durchsetzt. Dies wünscht sich Gott von uns.“ Bei geringer werdenden Ressourcen ist es notwendig vorhandene Kräfte zu sammeln, um Erfolg zu haben. Dekan und Prodekan sollen Handelnde sein und einen Entwicklungsprozess anstoßen und steuern. Ihre Aufgabe ist es die Botschaft des Auferstandenen aufzugreifen und die Kirche vor Ort mit Kraft, Weisheit und Geduld zu führen.
Seit 1. März 2023 ist Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger auch Dekan, zunächst für fünf Jahre. Die Ernennungsurkunde trug Dekanatsratsvorsitzender Stefan Denk vor. Seine Aufgabe ist es sich um die Einheit des Klerus zu sorgen und sich für eine konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien einzusetzen. Für weitere fünf Jahre ist Philipp Höppler vom Pfarrverband Lalling Prodekan. Haupt- und Ehrenamtliche sowie Laien aus den Pfarreien bezeugten durch Handschlag und Worte des Glückwunsches dem Ernannten ihre Verbundenheit. Anschließend hielt Christian Altmannsperger in Konzelebration mit Generalvikar Josef Ederer und Prodekan Philipp Höppler die Eucharistiefeier.
In seinen Dankesworten würdigte Altmannsperger im Besonderen seinen Vorgänger Pfarrer Heinrich Blömecke, der seit 2008 für das Dekanat Osterhofen und nach der Umstrukturierung auch für das ehemalige Dekanat Hengersberg zuständig war. Er habe sich über viele Jahre hinweg dieser verantwortungsvollen Aufgabe gestellt und angenommen. Altmannsperger versprach, dass er in seinem neuen Amt als Dekan versuchen werde den Erwartungen gerecht zu werden und die Herausforderungen zu anzunehmen. Er freue sich auf die Unterstützung durch Prodekan Philipp Höppler und auf die neue Dekanatssekretärin Kornelia Schreiber.
Den Lektorendienst übernahmen Pastoralreferentin Verena Utz und stellvertretenden PGR-Vorsitzende Sylvia Göde. Das Evangelium mit dem Gleichnis vom Fischzug trug Diakon Rainer Breinbauer vor. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatte auf sehr ansprechende Weise der Pfarrverbandschor mit Sabine Sedlmeier als Leiterin und Organistin übernommen. Trompete spielte Anja Winetsdorfer, Cajon Bettina Prommersberger, e‑Gitarre Bettina Prommersberger und Querflöte Margareta Gaida. Den Stehempfang in der Bibliothek organisierten Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung.
Zu Beginn des Gottesdienstes konnte Dekanatsratsvorsitzender Stefan Denk die Priester aus den Pfarrverbänden, die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Leiter der Verwaltungszenten Helmut Schwanke und Eva-Maria Bartelsperger, stellvertretenden Landrat Roman Fischer und zweiten Bürgermeister Kurt Erndl, sowie die Ehrenamtlichen im Dekanat mit den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und Kirchenpflegern begrüßen.
Foto und Text: Rolf Schwinger