Soziales

Angebot für Gehörlose

Redaktion am 21.02.2022

Ohr Haare Pexels karolina grabowska Foto: Karolina Grabowska / Pexels

Die Internetseite www.taub-und-katholisch.de bietet Materialien in Deutscher Gebärdensprache. Weihbischof Hauke: „Ein Beispiel für gelebte Inklusion“.

Als ein Online-Ange­bot der gebär­den­sprach­li­chen Seel­sor­ge für katho­li­sche Gehör­lo­se ist die Inter­net­sei­te www​.taub​-und​-katho​lisch​.de neu auf­ge­setzt wor­den. Sie bie­tet ab sofort eine Viel­zahl an Mate­ria­li­en: dazu zäh­len seel­sorg­li­che Ange­bo­te wie Impul­se zum Kir­chen­jahr oder Onlin­egot­tes­diens­te zum Mit­fei­ern, Bibel­tex­te in Deut­scher Gebär­den­spra­che, ein Ver­an­stal­tungs­ka­len­der sowie ein Weg­wei­ser zu Gehör­lo­sen­ge­mein­den, Got­tes­diens­te in Deut­scher Gebär­den­spra­che (DGS) und Kon­takt­mög­lich­kei­ten zu haupt- und ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den in der Gehörlosenseelsorge. 

Ziel der Inter­net­sei­te ist es, eine Platt­form anzu­bie­ten, auf der tau­be Men­schen sich zu Glau­bens­the­men und Kir­che infor­mie­ren, aus­tau­schen und selbst Bei­trä­ge ein­stel­len kön­nen. Neben den bereits vor dem Relaunch vor­han­de­nen Inhal­ten wur­den unter dem Ein­druck der Coro­na-Pan­de­mie wei­te­re Mög­lich­kei­ten zur digi­ta­len Ver­net­zung wie z. B. eine Chat-Seel­sor­ge-Funk­ti­on in DGS neu aufgenommen.

Weih­bi­schof Dr. Rein­hard Hau­ke (Erfurt), der Beauf­trag­te der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz für die Seel­sor­ge für Men­schen mit Behin­de­rung, wür­digt das Pro­jekt und die Neue­run­gen auf der Inter­net­sei­te: Aus mei­ner eige­nen Erfah­rung als Gehör­lo­sen­seel­sor­ger weiß ich, wie wich­tig pas­sen­de Ange­bo­te für gehör­lo­se Men­schen sind, um den Schatz des Glau­bens in der eige­nen Mut­ter­spra­che und Kul­tur gemein­sam erfah­ren zu kön­nen. Die Inter­net­sei­te www​.taub​-und​-katho​lisch​.de lie­fert einen wich­ti­gen Bei­trag, um Zugän­ge zum Evan­ge­li­um und zum kirch­li­chen Leben in Deut­scher Gebär­den­spra­che zu ermög­li­chen. Die auf der Sei­te ver­füg­ba­ren Mate­ria­li­en wie z. B. ein Lexi­kon mit reli­giö­sen Gebär­den und Impul­se für Got­tes­diens­te sind eine Berei­che­rung für die Pas­to­ral für Men­schen mit Behin­de­rung. Das Pro­jekt ist ein schö­nes Bei­spiel für geleb­te Inklu­si­on, auch weil es gemein­sam mit gehör­lo­sen Men­schen und ehren­amt­lich Enga­gier­ten umge­setzt wurde.“

Ver­ant­wor­tet wird die Inter­net­sei­te von einem Redak­ti­ons­team, bestehend aus tau­ben und nicht-tau­ben Mit­ar­bei­ten­den in der Gehör­lo­sen­seel­sor­ge. Alle Nut­ze­rin­nen und Nut­zer – ob taub oder hörend – sind ein­ge­la­den, sich an dem inklu­si­ven Online-Pro­jekt zu betei­li­gen. Die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz hat das Pro­jekt bei der Video­pro­duk­ti­on für die Über­set­zung der Sonn­tags­le­sun­gen in DGS finan­zi­ell unterstützt.

Text: dbk

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