Gegen die Einsamkeit

Redaktion am 05.10.2021

20170703 Seniorenseelsorge 3042 Foto: Kehl/pbp

KDFB-Besuchsdienst in Senioren- und Pflegeheimen bringt Lebensfreude – neue Besuchsdienstleiterin auf Diözesanebene gesucht

Senio­rin­nen und Senio­ren Auf­merk­sam­keit, Zeit und Zunei­gung schen­ken – die­ser Wunsch ver­bin­det die Besuchs­dienst­leis­ten­den des Katho­li­schen Deut­schen Frau­en­bun­des (KDFB) in der Diö­ze­se Pas­sau. Die Coro­na-Kri­se hat ihr Enga­ge­ment zwi­schen­zeit­lich etwas aus­ge­bremst, doch zum Erlie­gen gekom­men ist es nie.

In den Mona­ten, als auf Grund der gesetz­li­chen Vor­schrif­ten kei­ner­lei per­sön­li­che Besu­che in den Senio­ren- und Pfle­ge­hei­men mög­lich waren, such­ten die Besuchs­dienst­leis­ten­den nach ande­ren For­men des Kon­takt­hal­tens. Häu­fig wur­de auf regel­mä­ßi­ge Tele­fo­na­te und das Schrei­ben von Brie­fen zurück­ge­grif­fen. So konn­ten sie den Senio­rin­nen und Senio­ren zei­gen, dass sie nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten – ein wich­ti­ges Signal in Zei­ten zuneh­men­der Ein­sam­keit. Mitt­ler­wei­le sind per­sön­li­che Besu­che wie­der mög­lich, weil in den Hei­men größ­ten­teils die 3G-Regel umge­setzt wird. 

In den Senio­ren- und Pfle­ge­hei­men leben vie­le Men­schen, die nur wenig oder gar kei­nen Besuch bekom­men – bei­spiels­wei­se, weil sie kei­ne Ange­hö­ri­gen haben, ihre Fami­lie weit ent­fernt lebt oder zeit­lich sehr ein­ge­schränkt ist. Die­se Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner sind die Ziel­grup­pe des Besuchs­diens­tes. Der zwi­schen­mensch­li­che Kon­takt ist für älte­re und pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen sehr wich­tig. Durch die Besu­che der ehren­amt­li­chen Frau­en und Män­ner erfah­ren sie Abwechs­lung und Auf­merk­sam­keit. Ihr All­tag wird berei­chert und die Lebens­freu­de steigt.

Unse­re Besuchs­dienst­leis­ten­den prak­ti­zie­ren im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes Nächstenliebe”

KDFB-Diözesanvorsitzende Bärbel Benkenstein-Matschiner

Gera­de wenn man nicht mehr am nor­ma­len All­tag teil­neh­men kann, ist es wich­tig, Men­schen zu haben, die an einen den­ken und einen beglei­ten“, so Ben­ken­stein-Mats­chi­ner wei­ter. Doch auch die Besuchs­dienst­leis­ten­den selbst wür­den pro­fi­tie­ren. Es hand­le sich um ein sinn­erfüll­tes Ehren­amt, das viel zurück­ge­be, sagt Bir­git Czip­pek, Lei­te­rin des KDFB-Besuchs­diens­tes in der Diö­ze­se Pas­sau. Sie steht den Besuchs­dienst­leis­ten­den noch bis Ende des Jah­res als Ansprech­part­ne­rin zur Ver­fü­gung. Ab 1. Janu­ar 2022 ist die Stel­le neu zu beset­zen. Die durch­schnitt­li­che Wochen­ar­beits­zeit beträgt ein­ein­halb bis zwei Stun­den, die Ver­gü­tung erfolgt auf Hono­rar­ba­sis. Zu den Auf­ga­ben der Lei­tung zäh­len die Orga­ni­sa­ti­on des Aus­bil­dungs­kur­ses für Besuchs­dienst­leis­ten­de und die Ein­füh­rung neu­er Ehren­amt­li­cher. Zudem steht die Lei­te­rin in engen Kon­takt mit den Hei­men. Frau­en aus dem Ein­zugs­biet Pas­sau, die Inter­es­se an die­ser Tätig­keit haben, erhal­ten bei KDFB-Geschäfts­füh­re­rin Kath­rin Plechin­ger wei­te­re Infor­ma­tio­nen: Tele­fon 0851/36361 oder E‑Mail kathrin.​plechinger@​bistum-​passau.​de.

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