Einblicke von Dr. Christoph Hentschel
Von dieser Stadt aus ließ der Hauptmann Kornelius zu Petrus nach Joppe (Yafo) schicken und fand durch ihn den Zugang zum Glauben an Christus (vgl. Apg 10). In Caesarea wurde Paulus in Haft gehalten, nachdem ihm in Jerusalem der Prozess gemacht und er zum Schutz vor seinen Feinden in den Amtssitz des römischen Prokurators überstellt wurde (vgl. Apg 23). Die Stadt zeigt heute interessante Ausgrabungen aus der Zeit der Antike, u. a. das Hippodrom und das Theater.
Am Samstag, den 18.5.2019 fuhren wir ins obere Galiläa auf den Berg Tabor und nach Nazareth. Auf dem Tabor feierten wir die Messe und genossen den Ausblick über die Jesreel-Ebene. In Nazareth, das ungefähr 30 Minuten vom Tabor entfernt liegt, besuchten wir die Verkündigungs-Basilika und die Josephs-Basilika, in der an einem Altar-Gemälde eine Begebenheit erinnert wird, die biblisch in einem Nebensatz erwähnt wird: die Verlobung Josefs mit Maria (vgl. Mt 1,18; Lk 1,27; 2,5).
„Ich freute mich, als man mir sagte: Zum Haus des Herrn wollen wir gehen.“ Mit diesem Satz beginnt ein altes Wallfahrtslied, der das Pilgern zum Tempel nach Jerusalem besingt. Es handelt sich um Psalm 122. Auch in unserer Gruppe war die Freude groß, wieder nach Jerusalem zu fahren. Die meisten Propädeutiker sind von der Schönheit der Stadt angetan und freuten sich auf die Möglichkeiten, die sich dort bieten. Im galiläischen Kibbuz Deganya ist man aufgrund der Abgelegenheit des Ortes doch recht eingeschränkt. Auf dem Weg nach Jerusalem hielten wir in Qasr al yahud, der biblischen Taufstelle, an der Johannes Jesus taufte, und feierten dort die Messe.
Am Montag, den 20.5.2019 stand der Ölberg auf dem Programm. Wir marschierten zur Kirche Dominus flevit und feierten dort die Messe. Der Ort erinnert an die Tränen Jesu über die Stadt Jerusalem, weil sie nicht erkannte, „was Frieden bringt.“ (Lk 19,42) Nach der Messe besuchten wir das nahe gelegene Grundstück Gethsemani mit der Kirche der Nationen. Danach gab es die Möglichkeit, das Mariengrab, die Grotte der Apostel und die Stephanus-Kirche zu besuchen.