Bistum

„Die Freude liegt tiefer“

Stefanie Schreder am 20.04.2024

IMG E0126 Foto: Schreder

„Freut Euch im Herrn zu jeder Zeit“ war das Motto des Diözesanen Seniorentags des Bistums Passau am Samstag in Raitenhaslach bei Burghausen: nach der Coronazeit, die solch große Begegnungen schwierig bis unmöglich machte, eine Gelegenheit zur Einkehr, aber auch zum freudigen Austausch untereinander und mit Bischof Stefan Oster für rund 200 Seniorinnen und Senioren.

Es gab Anmel­dun­gen aus dem gan­zen Bis­tum, selbst aus dem Baye­ri­schen Wald. Genau vor zehn Jah­ren fand der Senio­ren­tag schon ein­mal hier, in der eins­ti­gen Zis­ter­zi­en­ser-Klos­ter­kir­che St. Georg, statt. Die Freu­de ste­he im Mit­tel­punkt des dies­jäh­ri­gen Jah­res­the­mas des Refe­rats, erklär­te Senio­ren­re­fe­ren­tin The­re­sia Hof­bau­er. Es heißt Hast du heu­te schon gelacht? Froh und zuver­sicht­lich leben“. Sie war sich sicher: Das Leben kann auch im Alter bunt und schön sein“, was auch die vie­len Kärt­chen an zwei Bir­ken­bäum­chen in der Kir­che zeig­ten, auf die Senio­rin­nen und Senio­ren geschrie­ben hat­te, was ihren All­tag freu­dig macht. 

Mit Freu­de ist im Kon­text des Glau­bens etwas Ande­res als nur Spaß gemeint, mach­te Bischof Ste­fan Oster, der in die­ser Kir­che vor fast zehn Jah­ren sei­ne ers­te Altar­wei­he durch­ge­führt hat­te, schon zu Anfang der Mes­se deut­lich: Die Freu­de liegt tie­fer als das, was uns im All­tag plagt.“ 

Die Wahr­heit zu erken­nen, dass Jesus der Hei­li­ge Got­tes ist, füh­re nicht auto­ma­tisch in die Tie­fe und in die Freu­de, sag­te der Bischof in sei­ner Pre­digt. Die Jün­ger hat­ten sich trotz­dem von Jesus abge­wandt, erin­ner­te er ans Evan­ge­li­um. Erst im Ver­ständ­nis, dass Jesus tat­säch­lich das Brot des Him­mels ist, das Brot, das alle Erqui­ckung in sich birgt“, lie­ge die Quel­le der Freude.

Ich glau­be, dass wir wirk­lich in die Freu­de kom­men, wenn wir immer wie­der unse­ren Glau­ben näh­ren. Jesus will, dass wir ihm nicht nur äußer­lich begeg­nen, nein, Jesus meint immer: Lass mich nah an dich ran“, so der Bischof wei­ter. Ein Weg dazu, der ihm per­sön­lich auch Freu­de mache, sei das Jesus­ge­bet, ob es nun der Rosen­kranz sei, den vie­le gera­de älte­re Men­schen ger­ne beten, oder auch Beten im Ein­klang mit dem Atem. Wenn das Beten zur Regel­mä­ßig­keit wer­de, wird uns der Herr inner­lich und wir ler­nen ver­ste­hen: Was kom­men mag, er ist mit uns.“

Den Got­tes­dienst schloss Bischof Ste­fan ab mit sei­nem Dank an die Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren: The­re­sia Hof­bau­er, Senio­ren­re­fe­ren­tin, Otto Penn, Lei­ter der Abtei­lung Fami­li­en­pas­to­ral und der ört­li­chen Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­den Ida Langer.Die musi­ka­li­sche Gestal­tung lag bei Regio­nal­kan­tor Hein­rich Wim­mer (Orgel), dem Kir­chen­chor St. Jacob Burg­hau­se und Mar­tin Ham­merl (Trom­pe­te).

Am Ende des Got­tes­diens­tes erhiel­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern noch ein klei­nes Erin­ne­rungs­prä­sent in Form eines Buches, bevor das Orga­ni­sa­ti­ons­team zu Gespräch und Begeg­nung unter­ein­an­der und mit Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB beim gemein­sa­men Mit­tag­essen in den Klos­ter­gast­hof Rai­ten­has­lach ein­lud. Am Nach­mit­tag war Gele­gen­heit zum Besuch der Wall­fahrts­kir­che Marienberg.

Ste­fa­nie Schreder

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