Der Hl. Maximilian stammt einer Legende nach aus der Römerstadt Celeia und starb am 12. Oktober 281/84 den Märtyrertod. Seine Reliquien gelangten im ersten Jahrtausend in das Bistum und wurden 1687 im Seitenaltar des Doms überführt. Seit dem 19. Jahrhundert wird sein Sterbetag als Festtag im Bistum begangen.
Im Pontifikalgottesdienst erinnerte Bischof Stefan Oster SDB an seine Treue im Glauben und seine Standhaftigkeit bis in den Tod und betete um die „Gnade, dass wir mit unserem Leben glaubhaft bekennen, was wir mit dem Mund verkünden.“
In seiner Predigt sprach Bischof Stefan über den „Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube“ aus dem ersten Johannesbrief. Dieser Sieg meint nicht, „in seiner eigenen Welt zu leben“. Eher, so betonte er, ist damit gemeint, „dass wir in unserem inneren Leben — auch in der Erfahrung von Gemeinschaft und Kirche — so mit Gott in seinem Wort, in der Gemeinschaft der Kirche verbunden sind, dass wir hinausgehen können und im Grunde mit jedem Menschen kommunizieren können, dass wir diese Welt verstehen, in ihren guten, schönen, aber auch negativen Seiten und dass wir von dort, wo wir von innen her leben, mithelfen können, die Welt zu verwandeln.“ Dann sei man innerlich schon zuhause. Bischof Stefan verwies dabei auf ein Zitat seines Ordensvaters Don Bosco, der betonte: „Lebe mit dem Herzen im Himmel und stehe mit beiden Beinen in der Welt auf der Erde.“
Trotz der frühen Morgenstunden nahmen viele Passauer am Gottesdienst teil. Und während langsam das Tageslicht durch die Domfester leuchtete stimmten alle in das Lied der Bistumspartone ein: „Schenk unserem Bistum in dieser Zeit das schützende Geleit“ – mit dieser Bitte aus dem Lied der Bistumspatrone (GL 902) endete der Gottesdienst.