Das glauben wir

Exerzitien im Alltag 2024 - 4. Woche

Redaktion am 04.03.2024

4 Woche Gebirgswasser

In den Exerzitien im Alltag nehmen Sie sich bewusst Zeit für Ihre Beziehung zu Gott, um immer offener zu werden für ihn in Ihrem ganz konkreten, persönlichen Leben. Exerzitien im Alltag sind eine besondere Zeit, die gestaltet sein will. Machen Sie Erfahrungen, was zu Ihnen und Ihrem Alltag passt, finden Sie eine Balance zwischen Selbstdisziplin und Gelassenheit.

Lebendigkeit spüren – Freude erleben

4 Woche Gebirgswasser

Gott,
Du bist der, der mir Kraft schenkt
in schwa­chen Momen­ten.
Du bist die Kraft, die mir Mut gibt,
dort wei­ter­zu­ma­chen,
wo alles mut­los erscheint.
Du bist der Mut, der mir Lie­be schenkt,
wo Hass regiert.
Du bist die Lie­be, die mich Freu­de erle­ben
und Leben­dig­keit spü­ren lässt.
Amen

1. Impuls: Lebendigkeit und Freude

Ich neh­me mei­nen Platz ein.
Ich wer­de ruhig.
Gott, Hei­mat und Wei­te – in allem bist du.

Die Betrach­tung eines Bil­des kann wie eine mensch­li­che Begeg­nung sein.
Wenn ich mich dar­auf ein­las­se, kann es in mir eine Erfah­rung bewirken.

Ich schaue das Bild an.
Die Leben­dig­keit und Freu­de der Frau wirkt anste­ckend.
Sie wird beschenkt. Mit offe­nen Hän­den und offe­nem Her­zen emp­fängt sie das
strö­men­de, flie­ßen­de Wasser.

Jesus sagt: Wer von dem Was­ser trinkt, das ich ihm geben wer­de, wird nie­mals
mehr Durst haben; viel­mehr wird das Was­ser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer
Quel­le wer­den, deren Was­ser ins ewi­ge Leben fließt.
Joh 414

Gott möch­te für mich eine Quel­le des Lebens und der Freu­de sein. Er kann mei­nen
(Lebens-)Durst stil­len.

In wel­chen Situa­tio­nen mei­nes Lebens füh­le ich mich leben­dig, vol­ler Ener­gie?
Was macht mir Freu­de?
Wo kann ich auf­tan­ken, neue Kraft schöp­fen?
In wel­chen Momen­ten neh­me ich wahr, dass Gott mir Kraft zuflie­ßen lässt?

Für den Tag

Wäh­rend des Tages den­ke ich an den Psalm:
Alle mei­ne Quel­len ent­sprin­gen in dir. (Ps 87,7)

Gebet

Gott, Quelle des Lebens.

Du siehst, was mir Freude macht und was mich Kraft kostet.

Schenke mir immer wieder Augenblicke,

die meine Seele erfrischen und mein Herz erfreuen.

Amen.

2. Impuls: Freut euch im Herrn

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich wer­de ruhig.
Gott, Hei­mat und Wei­te – in allem bist du.

Freut euch im Herrn zu jeder Zeit, noch ein­mal sage ich: Freut euch!
Phil 4,4

Sich freu­en zu kön­nen ist ein wirk­lich schö­nes Gefühl. Freu­di­ge Men­schen wir­ken
meist anste­ckend. Dabei ist es egal, ob sie herz­haft lachen oder eine inne­re,
tie­fe Freu­de aus­strah­len. Wir mer­ken selbst, wie befrei­end es ist, wenn wir uns so
rich­tig freu­en und dabei alles um uns her­um ver­ges­sen können.

Als Pau­lus die­se Zei­len schreibt, sitzt er im Gefäng­nis. Er weiß nicht, ob er hin­ge­rich­tet
wird oder wie­der frei­kommt. Die äuße­ren Umstän­de waren alles ande­re
als gut und er hät­te vie­le Grün­de gehabt, um nie­der­ge­schla­gen und ver­zwei­felt
zu sein. Trotz­dem redet er von der Freu­de, denn er spürt die Nähe Jesu Christi.

Wie Pau­lus darf ich mich in allen Lebens­la­gen an Jesus wen­den. Er steht zu mir,
gibt mir Mut.

Jesus sagt zu jeder und jedem von uns: Ich will dich bei mir haben, du bist mir
wert­voll, ich küm­me­re mich um dich, du brauchst dich nicht zu sor­gen, in Ewig­keit
bist du mein. Bei mir hast du alles, was du brauchst. (vgl. Jesa­ja 43, 1 – 7)

Wann konn­te ich in einer schein­bar aus­weg­lo­sen Situa­ti­on die Nähe Jesu Chris­ti
wahr­neh­men?

Ich neh­me mir einen Moment Zeit, um einem kon­kre­ten Ereig­nis nachzuspüren.

Für den Tag

Heu­te neh­me ich bewusst wahr, was mir Freu­de (im Herrn) bereitet.

Gebet

Freude

in mir – durch dich

in mir – mit dir

Amen

3. Impuls: Mit Jesus zum Leben kommen

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich wer­de ruhig.
Gott, Hei­mat und Wei­te – in allem bist du.

Und es geschah auf dem Weg nach Jeru­sa­lem: Jesus zog durch das Grenz­ge­biet
von Sama­ri­en und Gali­läa. Als er in ein Dorf hin­ein­ge­hen woll­te, kamen ihm zehn
Aus­sät­zi­ge ent­ge­gen. Sie blie­ben in der Fer­ne ste­hen und rie­fen: Jesus, Meis­ter, hab
Erbar­men mit uns! Als er sie sah , sag­te er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Pries­tern!
Und es geschah, wäh­rend sie hin­gin­gen, wur­den sie rein. Einer von ihnen aber
kehr­te um, als er sah, dass er geheilt war; und er lob­te Gott mit lau­ter Stim­me. Er
warf sich vor den Füßen Jesu auf das Ange­sicht und dank­te ihm. Die­ser Mann war
ein Sama­ri­ter. Da sag­te Jesus: Sind nicht zehn rein gewor­den? Wo sind die neun?
Ist denn kei­ner umge­kehrt, um Gott zu ehren, außer die­sem Frem­den? Und er sag­te
zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glau­be hat dich geret­tet.
Lk 17, 11 – 19

  • Ich lese den Text lang­sam und stel­le mir die Sze­ne vor. Ich ver­ge­gen­wär­ti­ge
    mir den Schau­platz“, die Per­so­nen, die Atmosphäre.
  • Ich erbit­te von Jesus, was ich mir jetzt wün­sche und erseh­ne: Viel­leicht, dass
    er mich anspre­chen möge, dass ich ihm begeg­nen darf, dass ich mich öff­ne
    für sei­ne Einladung …
  • Ich gehe die Bibel­stel­le lang­sam durch und las­se das Gesche­hen auf mich
    wir­ken, neh­me inner­lich dar­an teil, schaue, höre, spre­che, glaube …
  • Ich blei­be bei dem, wo ich ange­spro­chen bin
  • Anknüp­fend an das, was ich zu Beginn als Wunsch for­mu­liert habe, kom­me
    ich mit Jesus Chris­tus ins Gespräch: Ich dan­ke, fra­ge, lobe, bitte …
  • Ich been­de die Gebets­zeit mit einem Vater unser.

Für den Tag

Was mich in der Schrift­be­trach­tung ange­spro­chen hat, neh­me ich heu­te mit in
den Tag. Ich hal­te es immer wie­der Jesus hin. Ich neh­me wahr, was sich im Lau­fe
des Tages verändert.

Gebet

Lebendiger Gott,

du eröffnest mir immer wieder neue Perspektiven.

Ich danke dir dafür.

4. Impuls: Verwandlung

Ich neh­me mei­nen Platz ein.
Ich wer­de ruhig.
Gott, Hei­mat und Wei­te – in allem bist du.

In jener Zeit fand in Kana in Gali­läa eine Hoch­zeit statt, und die Mut­ter Jesu war
dabei. Auch Jesus und sei­ne Jün­ger waren zur Hoch­zeit ein­ge­la­den. Als der Wein
aus­ging, sag­te die Mut­ter Jesu zu ihm: Sie haben kei­nen Wein mehr. Jesus erwi­der­te
ihr: Was willst du von mir, Frau? Mei­ne Stun­de ist noch nicht gekom­men.
Sei­ne Mut­ter sag­te zu den Die­nern: Was er euch sagt, das tut! Es stan­den dort sechs
stei­ner­ne Was­ser­krü­ge, wie es der Rei­ni­gungs­vor­schrift der Juden ent­sprach; jeder
fass­te unge­fähr 600 Liter. Jesus sag­te zu den Die­nern: Füllt die Krü­ge mit Was­ser!
Und sie füll­ten sie bis zum Rand.
Er sag­te zu ihnen: Schöpft jetzt, und bringt es dem, der für das Fest­mahl ver­ant­wort­lich
ist. Sie brach­ten es ihm. Er kos­te­te das Was­ser, das zu Wein gewor­den war.
Er wuss­te nicht, woher der Wein kam; die Die­ner aber, die das Was­ser geschöpft
hat­ten, wuss­ten es. Da ließ er den Bräu­ti­gam rufen und sag­te zu ihm: Jeder setzt
zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäs­te zu viel getrun­ken haben, den
weni­ger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurück­ge­hal­ten. So tat
Jesus sein ers­tes Zei­chen, in Kana in Gali­läa, und offen­bar­te sei­ne Herr­lich­keit, und
sei­ne Jün­ger glaub­ten an ihn.
Joh 2,112

Jesus wirkt sein ers­tes Zei­chen bei einer Hoch­zeits­fei­er.
Alle freu­en sich und sind guter Stim­mung.
Doch dann droht der Wein aus­zu­ge­hen.
Was geschieht?
Maria weist Jesus dar­auf hin: Sie haben kei­nen Wein mehr.“

Geht es uns nicht auch manch­mal so?
Im Getrie­be des All­tags geht der Wein“ aus. Mut­lo­sig­keit, Erschöp­fung,
Resi­gna­ti­on machen sich breit.

Was er euch sagt, das tut!“ Füllt die Krü­ge mit Was­ser.“
Auch wir dür­fen unse­ren Krug mit dem ganz All­täg­li­chen, Schwie­ri­gen,
Belas­ten­den fül­len bis zum Rand und dar­auf ver­trau­en, dass Jesus unser
Was­ser in bes­ten Wein, in Leben­dig­keit, Freu­de und Fül­le ver­wan­deln wird.

Was will ich in mei­nen Krug fül­len? Ich darf es Jesus hinhalten.

Für den Tag

Wo brau­che ich heu­te beson­ders das Geschenk der Verwandlung?

Gebet

Gott,

verwandle mein alltägliches Wasser

in deinen Wein der Liebe, der Freude, der Lebendigkeit,

denn aus deiner Fülle empfangen wir Gnade um Gnade.

Weitere Nachrichten

432 A5421 1
30.04.2024

„Vom Bauernbuam zum Heiligen“

Die neue Sonderausstellung über den Heiligen Bruder Konrad im Leonhardimuseum Aigen a.I.

Adoratio23 247 mit KI
Kirche vor Ort
30.04.2024

Tagestickets für Adoratio erhältlich

Von 14. bis 16. Juni 2024 findet der fünfte Adoratio-Kongress in Altötting statt. Thema ist ...

AÖ Gnadenbild August 2011
Das glauben wir
30.04.2024

Patrona Bavariae 2024 in Altötting

Bischof Gregor Maria Hanke OSB aus Eichstätt eröffnet am 1. Mai, dem Hochfest „Maria Schutzfrau Bayerns“ im…

432 A5546 1
Jugend
29.04.2024

Kunst am Bau: „Schulsport“

57 Kunstwerke der Gisela-Schülerinnen Passau-Niedernburg sind jetzt dauerhaft in Wohngebäude am Römerplatz…