Eingangs wünschte Bischof Stefan Oster SDB allen Mitfeiernden im Dom und Zuhause ein gutes, frohes, gesegnetes und gesundes neues Jahr. „Wir hoffen, dass es für uns alle ein segensreiches Jahr 2021 wird“, so der Bischof. Dass am Neujahrstag das Hochfest der Gottesmutter Maria gefeiert werde, habe durchaus seinen Grund. Sie sei der heile Anfang. Mit ihr sei etwas Neues in die Welt gekommen und von ihr ginge Segen aus, erklärte Bischof Stefan Oster.
„Wir bitten, dass der Segen Mariens auch auf uns niederfallen werde.”
Der Bischof ging in seiner Predigt zentral auf zwei zum Evangelium passende Aspekte ein: das Verhältnis von Gesetz und Freiheit und Gott als Vater. Er wählte dazu zwei Bilder. Im ersten ging er auf eine Freundschaft in seiner eigenen Jugend ein. So hätten sein Freund Peter und er selbst in dieser Zeit eine große Freiheit genossen und sich diese auch an der Schule genommen. Lernen und Prüfungen hatten vorerst keine Priorität. Plötzlich aber hätte Peter großes Interesse an Biologie entwickelt, gelernt, Prüfungen mit Bravour gemeistert und wäre schließlich Biologie-Professor geworden. Als zweites Bild wählte der Bischof eine Familie mit Mutter und Sohn, die einen weiteren Jungen aufnahm, „adoptierte“. Ein leibhaftiger Vater fehlte, doch habe der Sohn von seinem Vater (Gott) gesprochen. Der Bischof betonte, dass jemand, der vom Vater spreche und innerlich ganz bei sich sei, auch ganz von Wahrheit und Liebe erfüllt sei. „Vater“ auszusprechen und auch wahrhaftig zu meinen, käme vom Geist, betonte Bischof Stefan Oster. Und er schloss mit dem Bild der Familie aus Mutter, Sohn, Geist und Vater mit der Bitte: „Danken wir in einem Augenblick der Stille, dass wir eine Mutter haben, einen Bruder haben und durch ihn einen Vater haben. Amen.“
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Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst zum Hochfest der Gottesmutter Maria mit der Missa „Dixit Maria“ (H. L. Hassler, Motetten von Michael Praetorius und T. L. da Vittoria) unter der Leitung von Domkantorin und stv. Domkapellmeisterin Brigitte Fruth, Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger und Domorganist Ludwig Ruckdeschel.