Inklusion fängt im Kleinen an. So lautete das Motto der 5. Inklusionsolympiade in Karlsbach. Veranstaltet wurde die sportliche Aktion von den Maltesern, der Offenen Behindertenarbeit und der Lebenshilfe Grafenau. Ein voller Erfolg und großer Spaß für Menschen mit und ohne Behinderung.
„Inklusion fängt im Kleinen an“, unter dieses Motto hatten die Organisatorinnen Yvonne Oberneder, Gruppenleiterin der Malteser Jugend Karlsbach, und Daniela Springer, Leiterin der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Lebenshilfe Grafenau und aktiv bei den Karlsbacher Maltesern, die Veranstaltung heuer gestellt, die bereits zum 5. Mal stattfand. Dieser Satz ist in Bezug auf die Inklusionsolympiade mehr als bescheiden. Denn es ist immer wieder ein großes Fest. „Das ist gelebte Inklusion“, stellte der stellvertretende Diözesanleiter und Kreisbeauftragte der Malteser, Ludwig Berger, selbst ein Karlsbacher, fest.
Fünf Stationen durchliefen auch diesmal die gemischten Teams, bestehend aus 37 Maltesern und Lebenshilflern., ebenso viele Betreuer und Helfer sorgten für eine rundum gelungene Veranstaltung Auf Malteserseite kamen die Teilnehmer von den Gruppen Philippsreut, Fürholz, Ruderting und natürlich aus Karlsbach. „Toll finde ich die Entwicklung, dass mittlerweile fast alle früheren Teilnehmer von den Maltesern jetzt als Betreuer dabei sind“, freute sich Daniela Springer.
Obwohl alle Stationen in den Vorjahren absolut gut angekommen waren, ruhen sich die beiden Organisatorinnen nicht auf ihren Lorbeeren aus und feilen jedes Jahr auf’s Neue daran. „Wir möchten alles immer noch attraktiver gestalten“, erklärt Daniela Springer. Beim Rolli-Parcours gab es zum ersten Mal eine Wippe, die Alois Poschinger, der Onkel einer Kollegin von Daniela Springer bei der Lebenshilfe, extra für die Olympiade gebaut und gespendet hat, außerdem Geschicklichkeitsübungen wie Dosenwerfen. Beliebt wie eh und je war das Schwungtuch, wie schon im Vorjahr war Paul Gruber mit seiner Karatestation dabei, es gab eine Sinnes- und erstmals auch eine Geschicklichkeitsstation.
Es ist immer wieder schön anzuschauen, wie viel Spaß und Freude alle Beteiligten bei den gemeinsamen Spielen haben, wie sie sich gegenseitig unterstützen und anfeuern. Und nicht genug bekommen. In der Pause spielten sie mit Begeisterung Fußball. „Wie alle Jahre“, bemerkte Daniela Springer zufrieden. Bis zuletzt war der Zusammenhalt spür- und sichtbar. Denn mit Hilfe vieler Hände waren die Stationen zum Schluss im Nu abgebaut und alles aufgeräumt.
„Es ist schön, wie alle Jahre“, fasst Yvonne Oberneder ihre Eindrücke ganz kurz zusammen. Daniela Springer ergänzt: „Mich freut vor allem auch, dass man sich auf alle verlassen kann. Es gibt kein Nein, wenn man um Unterstützung bittet. Sonst wäre das alles nicht möglich.“
Schirmherr MdL Manfred Eibl ehrte zum Schluss die Sieger und erklärte: „Jeder von euch hat alle Stationen mit Bravour gemeistert. Es hat jeder gewonnen. Das ist eine tolle Geschichte. Für mich ist es eine besondere Herzensangelegenheit, hier dabei zu sein. Herzlichen Dank an die zwei Cheforganisatorinnen. Die Freude und Herzlichkeit auf dem Platz werden durch euch ermöglicht.“ Er übergab den beiden eine Spende für die Inklusionsolympiade im nächsten Jahr.
Heinz Pollak, 1. Bürgermeister der Stadt Waldkirchen, gratulierte wie alle Redner den Teilnehmern und hatte für alle Freikarten für das Freibad dabei. Außerdem gab es eine Urkunde mit Gruppenfoto und eine Goldmedaille für jeden Olympioniken. Die stellvertretende Landrätin und stellvertretende Geschäftsführerin der Lebenshilfe Helga Weinberger erklärte: „Das ist eine schöne Veranstaltung“, und versprach, dass es im nächsten Jahr auch Preise vom Landkreis geben wird, und zwar Freikarten vom Jagd- und Fischereimuseum.
Bei der Siegerehrung waren zwar Wolken aufgezogen, aber bei dem strahlenden Lachen der Teilnehmer, als sie ihre Preise entgegennehmen durften, ging für alle Beteiligten die Sonne wieder auf.
Text und Fotos: Rosmarie Krenn, Malteser Hilfsdienst Passau