Das glauben wir

Festlicher Jahresausklang der Johannesbläser

Redaktion am 12.12.2022

IMG 2400 Foto: Hahn
Bläserquartett mit Hans Baumann, Franz Baumann, Sonja Grill und Nikolai Aichinger – von links

Zu ihrer traditionellen Nikolausfeier trafen sich die Johannesbläser heuer wieder einmal im Mitterskirchner Pfarrheim. Dass die Bläser auch am Singen ihre Freude haben, zeigten sie bei einer Auswahl altdeutscher Adventslieder. Ganz ohne Blechbläserklang sollte der besinnliche Teil aber dann doch nicht sein und dem Quartett um Vorstand Hans Baumann wurde für die stimmungsvolle Begleitung der Lieder mit kräftigem Beifall gedankt.

Sei­nen Jah­res­rück­blick begann der musi­ka­li­sche Lei­ter Robert Aichin­ger mit dem Weih­nachts­got­tes­dienst 2021, als man sich nach den zurück­lie­gen­den pan­de­mie­be­ding­ten Kon­takt­be­schrän­kun­gen immer­hin mit zehn Leu­ten auf die Empo­re der Pfarr­kir­che trau­te. Seit­her blie­ben die Johan­nes­blä­ser ihrem Ver­spre­chen an die Pfarr­kir­chen­stif­tung treu, min­des­tens ein­mal pro Monat einen Got­tes­dienst musi­ka­lisch zu umrah­men. Anläss­lich der Fei­er­lich­kei­ten zum 125-jäh­ri­gen Bestehen der Pfar­rei Mit­ters­kir­chen und dem dar­auf fol­gen­den Christ­kö­nigs­sonn­tag spiel­te man im Novem­ber 2022 sogar an zwei Tagen hin­ter­ein­an­der einen fest­li­chen Got­tes­dienst. Aichin­ger beton­te, dass es das beson­de­re Pri­vi­leg einer Blä­ser­grup­pe sei, in Abstim­mung mit dem kirch­li­chen und bäu­er­li­chen Jah­res­kreis musi­ka­lisch durch die Zeit schrei­ten zu dür­fen. Durch die vor­be­rei­ten­den Pro­ben neh­me man die­se freu­di­gen Ereig­nis­se für sich selbst sogar ein stück­weit vorweg.

Das Som­mer­fest der Johan­nes­blä­ser in Mit­ter­sch­weib wur­de von Grün­dungs­mit­glied Franz Bau­mann und sei­nen bei­den Söh­nen aus­ge­rich­tet. Für Piz­za aus dem eige­nen Back­ofen, das erhol­sa­me Ambi­en­te im gro­ßen Obst­gar­ten und das Völ­ker­ball­spiel bis zum Son­nen­un­ter­gang gab es noch­mals dank­ba­ren Applaus. Einig­keit bestand in der Blä­ser­grup­pe, dass der musi­ka­li­sche Höhe­punkt des Jah­res 2022 im Aus­flug nach Bad Füs­sing bestand. In der beein­dru­cken­den Hei­lig Geist-Kir­che wur­de nicht nur ein anspruchs­vol­ler Got­tes­dienst gespielt, son­dern es gab auch ein Wie­der­se­hen mit dem Expfar­rer und Blä­ser­freund Bernd Kas­per. Zum Jah­res­ab­schluss freu­en sich die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker schließ­lich auf das Neu­jahr­an­bla­sen in und um Mit­ters­kir­chen, bei wel­chem der Bevöl­ke­rung nach zwei­jäh­ri­ger Pau­se wie­der musi­ka­li­sche Glück­wün­sche für das neue Jahr erbracht wer­den. Aichin­ger dank­te allen Mit­wir­ken­den für den groß­ar­ti­gen Zusam­men­halt und die gute Stim­mung in der Grup­pe. Ins­be­son­de­re hob er die Ver­diens­te sei­ner Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in der Vor­stand­schaft her­vor. Hans Bau­mann, Moni­ka Gang­hof­ner, Corin­na Hölz­l­wim­mer sowie Lui­se und Patri­zia Aichin­ger wür­den sich das gan­ze Jahr immer mit viel Eifer dar­um küm­mern, dass es bei den Johan­nes­blä­sern rund läuft.

Mit einer Urkun­de der Diö­ze­se Pas­sau, unter­zeich­net von Bischof Oster und Kir­chen­mu­sik­di­rek­tor Schwem­mer, wur­de Hans Bau­mann für sein 40-jäh­ri­ges Wir­ken geehrt. Als er 1982 als Tubist den Johan­nes­blä­sern bei­trat, war Hans gera­de erst­mal 15 Jah­re alt. Für den dama­li­gen Diri­gen­ten Max Bau­mann ging mit der Aus­bil­dung eines Bas­sis­ten ein Her­zens­wunsch in Erfül­lung und bis heu­te ist Hans Bau­mann eine fes­te Grö­ße, nicht nur in musi­ka­li­scher Hin­sicht. Seit 2000 füllt er das Amt des 1. Vor­stands mit Enga­ge­ment, Weit­sicht und Augen­maß aus.

Mit Span­nung erwar­tet wur­de auch heu­er wie­der der Niko­laus­be­such und bis auf die Dich­te­rin­nen Vere­na und Patri­zia Aichin­ger sowie Corin­na Hölz­l­wim­mer hat­te zuvor nie­mand gewusst, dass dies­mal Patri­zia in die ehren­vol­le Rol­le des Hei­li­gen schlüp­fen wür­de. In gekonn­ten Rei­men, aber auch in flüs­si­gem Vers­maß und im ste­ten Bemü­hen um eine tie­fe Stimm­la­ge trug der Niko­laus lus­ti­ge Epi­so­den aus dem Blä­ser­le­ben vor. Er spar­te dabei nicht mit Lob für die musi­ka­li­schen Leis­tun­gen sowie für die Gesel­lig­keit und Hilfs­be­reit­schaft unter­ein­an­der. Selbst­ver­ständ­lich duf­te auch ein Appell an den Pro­ben­fleiß nicht feh­len, will man doch im März 2024 end­lich das abge­sag­te Jubi­lä­ums­kon­zert zum 40-jäh­ri­gen Bestehen der Johan­nes­blä­ser nachholen.

Text: Mari­an­ne Hahn

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