
Das Kriegsende 1945 im Landkreis Freyung-Grafenau – in Freyung stand am Wochenende ein weiterer Termin der Vortrags-Reihe der KEB Freyung-Grafenau auf dem Programm – mit Vortrag, Dankprozession und Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche.
2025 ist ein besonders Jahr für Deutschland. Vor 80 Jahren endete der 2. Weltkrieg und die Herrschaft der Nationalsozialisten. Fast alle von uns kennen diese Zeit nur noch aus den Geschichtsbüchern, wo meist allgemein von den Geschehnissen um das Ende des Krieges in Deutschland berichtet wird. Wie aber haben sich die letzten Kriegstage in meiner Heimat abgespielt, was ist in den letzten Wochen und Tagen des Krieges in meiner Heimatstadt bzw. Heimatgemeinde geschehen? Genau dieser lokalen Betrachtung des Kriegsendes im Landkreis Freyung-Grafenau widmete sich eine Vortragsreihe der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB). Am Samstag fand in Freyung ein Vortrag statt, dann folgte eine Dankprozession für die friedliche Übergabe Freyungs an die amerikanischen Truppen, denn Abschluss bildete ein gemeinsamer Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Freyung.
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Hintergrund zur Vortragsreihe:
Aus den letzten Kriegstagen vor Ort sind einzigartige Dokumente vorhanden. Um nähere Aufschlüsse über die damalige Zeit, vor allem im Hinblick auf eventuelle Kriegshandlungen und ‑schäden, zu erhalten, forderte das Ordinariat Passau damals alle Pfarrer zu einer entsprechenden Berichterstattung auf. Die verfassten Berichte geben einen zum Teil recht detaillierten Einblick in die jeweiligen Geschehnisse bei Kriegsende. Diesen Schreiben kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, als sich gerade für die letzten Tage des Dritten Reichs für die einzelnen Regionen sehr wenige Quellen finden. Den Vortrag am Samstagabend hielt Dr. Herbert Wurster (Archivdirektor a.D. im Bistum Passau).