
Auch die Malteser waren auf der Passauer Frühjahrsausstellung dabei. An einem Stand präsentierten sie ihre Dienste und Angebote. Und gleich beim Eingang zur Dreiländerhalle hatte ihnen Veranstalter Stefan Drexler die Möglichkeit gegeben, ihren Herzenswunsch-Krankenwagen (HWK) vorzustellen. Die Bilanz, die die Malteser ziehen, ist durchwegs positiv.
„Wir waren als einzige Hilfsorganisation vertreten und beantworteten an unserem Stand Fragen rund um Ausbildung, Hausnotruf, Menüservice, Soziales Ehrenamt, Hausnotruf- und Mahlzeiten-Patenschaften, Online-Pflegekurse, über Patientenverfügungen und vieles mehr“, berichtet Vertriebsmitarbeiterin Susanne Kiefel.
Wie die Malteser den Fragestellern ein ums andere Mal ihre Unterstützung anbieten konnten, erläutert sie an Beispielen. So seien zwei Söhne auf sie zugekommen, die vor der großen Herausforderung stehen, ihre Mutter nach einem Oberschenkelhalsbruch daheim komplett abzusichern und zu versorgen. „Die Beratung über unseren Hausnotruf brachte gleich vor Ort Erleichterung. Das Angebot des Menüservice rundete es noch ab und ich freue mich, dass ich ihnen weiterhelfen konnte.“ Auch Ärzte seien auf sie zugekommen, so Susanne Kiefel weiter. Sie wollten mehr über den Hausnotruf und die Möglichkeit erfahren, welche Unterstützungsmöglichkeiten es im häuslichen Bereich gibt.
Zahlreich nahmen die Besucherinnen und Besucher das Angebot des ambulanten Pflegedienstes an, sich den Blutdruck messen zu lassen und ihre Fragen rund um das Thema Gesundheit zu beantworten. Auch viele ehrenamtliche Malteser und ehemalige Mitarbeiter schauten am Stand vorbei und erzählten, was sie bei den Maltesern schon alles erlebt haben. „Das Gefühl, wie viele Menschen Malteser-Mitglieder sind, war einfach schön. Dabei war auch immer wieder Thema, anderen Menschen zu helfen“, sagt Susanne Kiefel. Einige der Besucher hätten sich auch über die Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements informiert.
Von HWK-Stand berichtet Sabine Grundmüller, Mitglied im Leitungsteam: „Ich hätte niemals gedacht, dass das Interesse daran so groß ist. Wir sind mehr als zufrieden. Viele waren überrascht, denn sie haben den Herzenswunsch-Krankenwagen noch gar nicht gekannt. Und es haben sich vier mögliche neue Ehrenamtliche gemeldet.“
Die kleinen Besucher seien ganz begeistert gewesen, weil sie in den Krankenwagen durften und sich dort alles ansehen. Nicht selten seien Besucher mit Tränen in den Augen vom Stand wieder weggegangen, nachdem ihnen Sabine Grundmüller über die Fahrten berichtet hat, die den letzten Wunsch von Menschen erfüllen, die nicht mehr lange zu leben haben. „Das war auch für mich herzzerreißend“, sagt sie.
Text: Malteser Hilfsdienst e. V.