Das glauben wir

„Maria, schweige nicht!“ in Passau: Frauengottesdienst

Mareen Maier am 24.07.2019

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Mit einem stimmungsvollen Frauengottesdienst in der Kirche Niedernburg in Passau hat sich der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese Passau an der Aktion „Maria, schweige nicht!“ beteiligt. Mit dieser Aktion setzt der KDFB-Bundesverband die Anliegen der Initiative „Maria 2.0“ direkt fort.

Der Got­tes­dienst wur­de am Fest­tag von Maria Mag­da­le­na (22. Juli), der ers­ten Zeu­gin der Auf­er­ste­hung und Apos­to­lin der Apos­tel, gefei­ert. Zwei­te Namens­ge­be­rin der Akti­on Maria, schwei­ge nicht“, ist Maria, die Mut­ter Jesu, die mit ihrem frei­en Ja zu Got­tes Wort die Heils­ge­schich­te eröff­ne­te. Bei­de haben, eben­so wie ande­re Frau­en in der Bibel, nicht geschwie­gen. Sie haben in Wor­te gefasst, was ihnen wich­tig war. Das macht sie nach Ansicht des KDFB zu Vor­bil­dern für alle Frau­en, die sich für eine zukunfts­fä­hi­ge, glaub­wür­di­ge Kir­che stark machen. Wir müs­sen im Gespräch blei­ben und deut­lich machen, wie wir uns eine Kir­che der Zukunft vor­stel­len – und die­se Kir­che der Zukunft ist für uns gleich­be­rech­tigt“, beton­te die Diö­ze­san­vor­sit­zen­de Bär­bel Ben­ken­stein-Mats­chi­ner. Kon­kret setzt sich der Frau­en­bund für ein gleich­be­rech­tig­tes Wir­ken von Frau­en und Män­nern in der katho­li­schen Kir­che ein. Frau­en und Män­ner soll­ten Ämter in der Kir­che nach ihren Cha­ris­men und ihren Beru­fun­gen wahr­neh­men dür­fen und kön­nen. Wir sind über­zeugt, dass es kei­ne Unter­schei­dung gibt, ob Gott oder Jesus eine Frau oder einen Mann beruft“, so Ben­ken­stein-Mats­chi­ner wei­ter. Mit dem Frau­en­got­tes­dienst in Pas­sau, der sehr kurz­fris­tig orga­ni­siert wor­den war und zu dem den­noch über 50 Frau­en kamen, woll­ten die Frau­en­bund­frau­en in beson­de­rer Wei­se für Maria Mag­da­le­na, die von Gott als Vor­bild geschenkt wor­den sei, dan­ken, und für die Anlie­gen, die mit Maria, schwei­ge nicht!“ ver­bun­den sind, beten. Wir glau­ben, dass Beten Ber­ge ver­set­zen kann und Kraft schenkt. Die­se Kraft wol­len wir in der Gemein­schaft schöp­fen, damit sich in unse­rer Kir­che etwas bewegt. Der Hei­li­ge Geist wird wir­ken. Davon sind wir über­zeugt und dar­an glau­ben wir“, beton­te die Diözesanvorsitzende.

Beson­ders auf­fäl­lig: Die Frau­en waren in wei­ßer Klei­dung oder mit wei­ßen Acces­soires zum Got­tes­dienst gekom­men. In der Kir­che Nie­dern­burg wur­den zudem wei­ße Häkel­blu­men ver­schenkt, die eine KDFB-Frau extra für den Got­tes­dienst ange­fer­tigt hat­te. Damit ver­bin­den wir uns bun­des­weit mit Frau­en, die sich eben­falls an der Akti­on betei­li­gen. Die Far­be Weiß steht für ein soli­da­ri­sches Zei­chen. Sie macht klar, dass wir alle getauf­te Chris­tin­nen und Chris­ten sind und in der Nach­fol­ge Jesu und der Tauf­gna­de ste­hen“, erklär­te Bil­dungs­re­fe­ren­tin Tan­ja Kem­per, die den Frau­en­got­tes­dienst feder­füh­rend mit­or­ga­ni­siert hat­te. Sie berich­te­te, dass vie­le Frau­en aus dem Ver­band dank­bar dafür sei­en, dass der KDFB mit der Akti­on Maria, schwei­ge nicht!“ eige­ne Akzen­te zur Initia­ti­ve Maria 2.0“, die bun­des­weit für gro­ße Auf­merk­sam­keit gesorgt hat­te, setzt. Die Fra­ge nach einer zukunfts­fä­hi­gen Kir­che ist untrenn­bar mit der Fra­ge nach der Rol­le und dem Stel­len­wert der Frau in der Kir­che ver­bun­den. Wir haben vie­le Frau­en, die dar­auf war­ten, dass etwas wei­ter­geht und die­se Star­re, die ent­stan­den ist, weil man schon ent­täuscht ist und sich zurück­ge­zo­gen hat, auf­bricht. Als gro­ßer Frau­en­ver­band haben wir die Stär­ke, die­sen Frau­en eine Stim­me zu geben“, so Kemper.

Inwie­fern sich der KDFB-Diö­ze­san­ver­band Pas­sau wei­ter an der Akti­on des Bun­des­ver­ban­des Maria, schwei­ge nicht!“ betei­li­gen wird, wird sich laut der Diö­ze­san­vor­sit­zen­den Bär­bel Ben­ken­stein-Mats­chi­ner in den kom­men­den Wochen zei­gen. Wir wer­den die Akti­on sicher­lich betend beglei­ten und nicht schwei­gen“, stell­te sie klar.

Text+Fotos: Mareen Maier

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