Ein Team von acht jungen Leuten ist in der Stadt Passau unterwegs, um Förderer für die Malteser zu werben. Zuvor fand die Mitgliederwerbung im Landkreis Rottal-Inn statt. Vor dem Start gab Mitgliederreferentin Rosmarie Friedsam Informationen über die Aktivitäten der Hilfsorganisation. Natürlich war auch die Ukraine-Hilfe ein Thema, denn die Passauer Malteser engagieren sich hier von Anfang an.
So ging der erste Hilfsgütertransport der bayerischen Malteser von Passau aus Richtung Toszek in Polen. Zwei weitere folgten in der Zwischenzeit. „Nur weil unsere Helferinnen und Helfer gut ausgebildet sind und wir über das entsprechende Material verfügen, konnten wir sofort die Strukturen für die Hilfe zur Verfügung stellen und auch sofort Hilfe leisten“, erklärte Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer im Hinblick auf den Einsatz im Versorgungszentrum Passau, wo die Malteser die ankommenden Menschen aus der Ukraine seit Anfang März mit Essen versorgen.
Sein Stellvertreter und Rettungsdienst-Leiter Werner Kloiber betonte: „In der Ukraine-Hilfe sind wir in der Diözese Passau extrem stark engagiert. So unterstützen wir die Stadt Toszek ganz massiv. Wir haben schon sehr viele Medikamente, Verbandsmaterial, Babynahrung und Hygieneartikel für Frauen und Kind hingebracht.“
Nicht zuletzt dank der Beiträge der Fördermitglieder hätten die Malteser über die finanziellen Mittel verfügt, um schon vor dem Eingang von Spendengeldern für die Ukraine Feldbetten für den ersten Hilfsgütertransport zu kaufen, so Rainer F. Breinbauer weiter. Darüber hinaus unterstützt der Helferkreis Osterhofen in Zusammenarbeit mit der Stadt beim Betrieb einer Notunterkunft sowie Entgegennahme von Hilfsgütern.
In der Diözese Passau sind rund 600 Malteser ehrenamtlich aktiv: Sie engagieren sich im Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, Besuchsdienst, Herzenswunsch-Krankenwagen und in zahlreichen anderen Bereichen. Auch wenn sie viel Zeit und Einsatz unentgeltlich erbringen, müssen dennoch Dinge wie Schutzausrüstung, Fahrzeugkosten oder hauptamtliche Koordinatoren finanziert werden. Dies alles ist nur durch die Unterstützung der mehr als 20.000 Fördermitglieder möglich, die den Maltesern oft über lange Jahre die Treue halten. Das hat sich jetzt in der Ukraine-Hilfe einmal mehr gezeigt.
Selbstverständlich halten sich die Mitglieder des Werbeteams an die geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Zu erkennen sind sie an ihrer Malteser Kleidung und sie können sich auch ausweisen. Bargeld dürfen sie nicht entgegennehmen.
Weitere Auskünfte gibt gerne Mitgliederreferentin Rosmarie Friedsam unter Tel. 0851 95666 – 45 oder E‑Mail Rosmarie.Friedsam@malteser.rg
Text: Malteser Hilfsdienst e. V.