Segen Gottes für den Naturkindergarten

Redaktion am 18.10.2021

P1330493 2 Foto: Hahn Marianne
Umgeben von Gaben der Natur stellte Pfarrer Nelson diese und das Kreuz in dem Mittelpunkt der Segnung

Kinder und Ehrengäste feiern gemeinsam einen besonderen Tag in der Natur – Investition kostet die Gemeinde 50 000 Euro

Herr­li­ches Spät­som­mer­wet­ter bil­de­te den pas­sen­den Rah­men bei der offi­zi­el­len Ein­wei­hung und Seg­nung des Natur­kin­der­gar­tens. Bekannt­lich wur­de ja die­ser auf einem Gelän­de von etwa 900 Qua­drat­me­tern zwi­schen dem Was­ser­gar­ten und dem Natur­bad mit Gesamt­kos­ten von 50 000 Euro ein­ge­ar­bei­tet. Nur fröh­li­che und strah­len­de Gesich­ter, pas­send zum Bil­der­buch­wet­ter, gab es bei den Kin­dern, den Eltern, den zahl­rei­chen Ehren­gäs­ten und den frei­wil­li­gen Hel­fern, wel­che die­ses beson­de­re Schmuck­stück für die Gemein­de in der frei­en Natur in Rekord­zeit fer­tig­ge­stellt haben. Alle sind begeis­tert von der kom­plet­ten Anla­ge, die kei­ne Wün­sche offen lässt, von Simo­ne Dep­ner-Hof­mann gelei­tet wird und von Sabri­na Krauss, Katha­ri­na Ange­rer und der Prak­ti­kan­tin Julia Hofer unter­stützt wird. Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Mül­l­in­ger ließ noch­mals aus­führ­lich die Idee von die­ser Anla­ge bis zu deren Voll­endung Revue pas­sie­ren. Jede Men­ge Kopf­zer­bre­chen plag­ten die Ver­ant­wort­li­chen der Gemein­de und Cari­tas die Tat­sa­che, dass der bis­he­ri­ge Kin­der­gar­ten schon wie­der zu klein war. Ein Anbau, ein Neu­bau, eine Aus­la­ge­rung — alles wur­de geprüft und ana­ly­siert mit den damit ver­bun­de­nen Kos­ten. Durch­aus aus einer Not sei dann eine groß­ar­ti­ge Sache gewor­den. Neben einer Rei­he von Fir­men und den Mit­ar­bei­tern des Bau­ho­fes haben sich die Eltern der Kin­der, aber auch eine Rei­he von ehren­amt­li­chen Gemein­de­bür­gern her­aus­ra­gend ein­ge­bracht und mit­an­ge­packt bei den viel­fäl­ti­gen Arbei­ten, so Mül­l­in­ger. Das Gesamt­pa­ket Natur­kin­der­gar­ten passt, umge­ben von viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten bei schö­nem Wet­ter oder auch ein­mal bei tage­lan­gem Schmud­del­wet­ter. Abschlie­ßend wünsch­te er den Kin­dern vie­le schö­ne Stun­den in der frei­en Natur. 

Die Glück­wün­sche zu die­sem beson­de­ren Tag über­brach­te im Namen der Cari­tas Manue­la Dier­mayr und mein­te, dass die Seg­nung und Wei­he ein ganz beson­de­rer Anlass sei. Wört­lich mei­ne sie „ Die Natur ist ein gro­ßes Bil­der­buch, das der lie­be Gott den Men­schen in der frei­en Natur auf­ge­schla­gen hat“. Alle Betei­lig­ten kön­nen täg­lich in die­ser herr­li­chen Anla­ge die­ses wun­der­vol­le Bil­der­buch auf­schla­gen mit unend­lich vie­len Sei­ten und immer wie­der Neu­es ent­de­cken. Das wert­vol­le und beson­de­re dabei ist, dass man es buch­stäb­lich mit allen Sin­nen erle­ben und erfah­ren kann. Für die Ent­wick­lung eines Kin­des sei nicht nur die Bin­dung zu einer Bezugs­per­son sehr wich­tig, son­dern auch eine Bin­dung zur Natur, den Pflan­zen und Tie­ren, die Umwelt im Frei­en ken­nen­ler­nen und ihren Sin­nen frei­en Lauf las­sen beim Sehen, Rie­chen, Hören, Schme­cken und Füh­len. Auch ver­schie­de­ne Begleit­erschei­nun­gen und Zustän­de wie Näs­se, Tro­cken­heit, Käl­te und Wär­me, Hel­lig­keit und Dun­kel­heit för­dert in hohem Maße die Expe­ri­men­tier­freu­dig­keit der Kin­der, so Manue­la Dier­mayr. Im gesam­ten Jah­res­ka­len­der wir­ken die­se Erfah­run­gen schon früh­zei­tig sehr posi­tiv auf Kör­per und Geist. Sehr stolz ist daher der Cari­tas­ver­band, dass erneut eine Kin­der­ta­ge­stät­te das Ange­bot einer Natur­grup­pe mit durch­aus vie­len Anfor­de­run­gen wahr­ge­nom­men hat. Jede Men­ge span­nen­de Momen­te und vie­le auf­re­gen­de Erleb­nis­se wünsch­te sie abschlie­ßend den Kin­dern und Erzieherinnen. 

Sehr pas­sen­de Gedan­ken für die anwe­sen­den Gäs­te rich­te­te dann im Rah­men der Seg­nung Pfar­rer Nel­son in die Run­de. Der Geist­li­che warf in sei­ner Betrach­tung die sehr leben­di­ge Freund­schaft und die Hil­fe Got­tes in den Mit­tel­punkt. Natür­lich soll der Glau­ben bereits früh­zei­tig jedes Kind beglei­ten und stell­te beson­ders das Kreuz mit all sei­nen schö­nen aber auch schlech­ten Sei­ten in den Vor­der­grund. Gera­de das Umfeld in einer Natur wie Licht, Blät­ter, Früch­te und vie­les mehr bie­ten herr­li­che Mög­lich­kei­ten, sich im Glau­ben zu ver­tie­fen mit all den Geheim­nis­sen des Schöpfers. 

Kin­der­gar­ten­lei­te­rin Eva Mack bat in den Für­bit­ten um den Bei­stand Got­tes für alle Betei­lig­ten auf dem gesam­ten Gelän­de. Ein beson­de­rer Moment war schließ­lich die Über­rei­chung einer Tul­pen­zwie­bel an alle Kin­der, die jedes Kind pflan­zen wird. Nach allen Rich­tun­gen sag­te sie abschlie­ßend Dan­ke und erin­ner­te noch­mals an eine regel­rech­te Wel­le der Unter­stüt­zung von allen Sei­ten. Die­sen sprich­wört­li­chen Schatz in der frei­en Natur wol­le man genie­ßen und mit gro­ßer Wert­schät­zung behandeln. 

Mit sehr pas­sen­den Lie­dern und Bei­trä­gen beglei­te­ten zwi­schen­durch die Erzie­he­rin­nen und Kin­der die Fei­er. Nach dem offi­zi­el­len Teil konn­ten sich alle Anwe­sen­den, wie es Sit­te und Brauch ist, noch bei einem Umtrunk und war­men Leber­kä­se stärken.

Text und Fotos: Hahn Marianne

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