Bischof

"Die Antwort kann nur der Heilige Geist sein"

Stefanie Schreder am 23.05.2021

429 A9570 Foto: Lindner / pbp
Einzug an Pfingstsonntag

Im Pontifikalgottesdienst zum Pfingstsonntag hat der Passauer Bischof Stefan Oster mit den Gläubigen über Einheit und Vielfalt nachgedacht - und darüber, dass die Antwort auf diesen scheinbaren Widerspruch nur der Heilige Geist sein kann.

Pfings­ten ist der inne­re Antrieb, die Welt zu erneu­ern”, so lei­te­te der Sale­sia­ner­bi­schof die Mes­se im Pas­sau­er Ste­phans­dom ein und nahm sie zum Anlass, über das Ver­hält­nis von Ein­falt und Viel­falt in sei­ner Pre­digt zu spre­chen. Wäh­rend wir heu­te — bei aller kri­ti­scher Distanz zur Ein­heit aus unse­rer poli­ti­schen His­to­rie her­aus und der Bedeu­tung der Indi­vi­dua­li­tät in der Gesell­schaft — davon aus­ge­hen, dass die Pro­ble­me der Welt über mög­lichst viel Ein­heit zu lösen sind, sei es in der Kir­che in der Tie­fe anders, so Bischof Oster.

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Unser Stand­punkt als Kir­che ist: Die Ant­wort kann nur der Hei­li­ge Geist sein”, erklär­te Oster in sei­ner Pre­digt. Der Hei­li­ge Geist, der im Mit­tel­punkt des Pfingst­fes­tes steht, sei die Lie­be, die aus Gott kommt. Die­se Lie­be eine und las­se den Men­schen gleich­zei­tig mehr zu sich selbst wer­den — so dass Ein­heit und Viel­heit in die­ser Lie­be kein Wider­spruch mehr sei­en. Sei­ne Gedan­ken fuhr er mit der Fra­ge fort, ob wir Jesus wirk­lich den Herrn in all unse­ren Lebens­be­rei­chen sein las­sen. Wenn wir dar­um rän­gen, kön­ne er uns erneu­ern, und wir als Chris­ten durch die Aus­sendung sei­nes Geis­tes damit die Welt.

Beson­ders deut­lich wer­de die Tat­sa­che, dass Viel­falt in der Ein­heit der Kir­che herr­sche, für ihn am Bei­spiel der Hei­li­gen Frau­en und Män­ner in der Kir­chen­ge­schich­te. Wenn Tho­mas von Aquin, Don Bosco und Edith Stein mit­ein­an­der über Jesus spre­chen wür­den, wür­den sie ver­schie­den von ihm reden”, erklär­te Oster. Aber sie wür­den wis­sen, dass sie alle vom sel­ben reden — Jesus als Kyri­os, dem Herrn.”

Die Kol­lek­te am Pfingst­sonn­tag kommt der Orga­ni­sa­ti­on Reno­v­a­bis zugu­te, die sich beson­ders für die Erneue­rung der Kir­che in Ost­eu­ro­pa ein­setzt. Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de die Pon­ti­fi­kal­mes­se vom Vokal­ensem­ble Capel­la Cathe­dra­lis” unter der Lei­tung von Dom­ka­pell­meis­ter Andre­as Unter­gug­gen­ber­ger, unter ande­rem mit Gesän­gen aus der Mis­sa bre­vis in B” von Georg von Pasterwitz.

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