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Podium diskutiert über Bedeutung der Universität Passau

Pressemeldung am 15.02.2023

230215_Podiumsdiskussion Foto: Universität Passau

Zum Ende des Festjahres „400 Jahre Akademische Tradition in Passau“ hat die Universität Passau abermals zu einem hochkarätig besetzten Podium eingeladen. Eine Vertreterin und drei Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche unterhielten sich über ihre Wahrnehmung und Erwartungen an die Universität und über ihre Ideen für die Zukunft. Das Gespräch wurde moderiert von Professor Dr. Ulrich Bartosch, Präsident der Universität.

Wel­che Bedeu­tung hat die Uni­ver­si­tät für die Stadt Pas­sau? Wel­che Rol­le spiel­te sie bei der Ent­wick­lung der Regi­on Nie­der­bay­ern? Wel­che Auf­ga­ben soll sie aktu­ell wahr­neh­men und wie soll sie zukünf­tig auf­ge­stellt sein? Über die­se und wei­te­re Fra­gen tausch­ten sich im Rah­men einer Podi­ums­dis­kus­si­on am 03. Febru­ar 2023 Dr. Cars­ten Ger­hard, Inten­dant der Fest­spie­le Euro­päi­sche Wochen“, Rai­ner Hasel­beck, Regie­rungs­prä­si­dent von Nie­der­bay­ern, Dr. Jut­ta Kro­gull, Geschäfts­füh­re­rin der bay­me vbm Geschäfts­stel­le Nie­der­bay­ern und Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Anton Spreit­zer, Pfar­rer und Lei­ter der Haupt­ab­tei­lung Bil­dung und Evan­ge­li­sie­rung“ im Bis­tum Pas­sau im Audi­max der Uni­ver­si­tät Pas­sau aus.

Rai­ner Hasel­beck erin­ner­te an den außer­or­dent­li­chen Auf­stieg“ der Regi­on Nie­der­bay­ern, der der Sprung von einer über­wie­gend agra­risch gepräg­ten Gesell­schaft zur Moder­ne gelun­gen sei. Ein ent­schei­den­der Fak­tor hier­für sei die Uni­ver­si­tät Pas­sau gewe­sen, die nicht nur eine Uni­ver­si­tät für die Stadt und den Land­kreis Pas­sau, son­dern für die gan­ze Regi­on sei. Auch aus die­sem Grund sei er ein lei­den­schaft­li­cher Kämp­fer für die Uni­ver­si­tät, die nicht nur in den letz­ten Jahr­zehn­ten, son­dern auch aktu­ell und zukünf­tig als Ver­mitt­le­rin von Wis­sen und als Bil­dungs­in­sti­tu­ti­on gebraucht werde.

Auch Dr. Cars­ten Ger­hard sieht die Uni­ver­si­tät als wich­ti­gen Fak­tor, um in der Gesell­schaft kur­sie­ren­dem Halb­wis­sen ver­läss­li­che Infor­ma­tio­nen ent­ge­gen­zu­set­zen. Zudem sei die Uni­ver­si­tät ein wich­ti­ger Koope­ra­ti­ons­part­ner der Euro­päi­schen Wochen Pas­sau (EW). Auch die EW ver­stün­den sich als dis­kur­si­ves Fes­ti­val, das den Auf­trag habe, sich in gesell­schaft­li­che Dis­kur­se einzumischen.

An die Bedeu­tung der Uni­ver­si­tät für die Gesell­schaft schloss auch Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Anton Spreit­zer an, der die Uni­ver­si­tät als Lern­ort für die Gesell­schaft bezeich­ne­te. Plu­ra­li­tät sei nicht nur ein gut klin­gen­des Wort, son­dern auch eine Auf­ga­be. Die Uni­ver­si­tät müs­se es tag­täg­lich schaf­fen, ver­schie­de­ne Strö­mun­gen, Inhal­te und Zugän­ge zu Wis­sen und Welt­deu­tun­gen unter einen Hut zu brin­gen. Die­ses täg­li­che Aus­han­deln von Mit­ein­an­der sei auch uns allen als Gesell­schaft aufgetragen.

Dr. Jut­ta Kro­gull unter­strich aus Sicht der Wirt­schaft die Bedeu­tung der Uni­ver­si­tät beim Erhalt und Aus­bau der Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Unter­neh­men in der Regi­on. Die Wirt­schaft brau­che hoch­qua­li­fi­zier­te Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, eben­so wie For­schung auf den Trans­fer nicht ver­zich­ten kön­ne. Auch im Bereich direk­ter Neu­grün­dun­gen, heu­te soge­nann­ter spin-offs“, sei die Uni­ver­si­tät stark aufgestellt.

Einig war sich das Podi­um dar­in, dass der Aus­tausch mit der Gesell­schaft noch inten­si­viert wer­den sol­le und sich die Uni­ver­si­tät dazu noch mehr öff­nen kön­ne. Dann wäre sie tat­säch­lich eine Uni­ver­si­tät für alle – nicht nur für Stu­die­ren­de und Dozie­ren­de, son­dern auch für eine gro­ße inter­es­sier­te Öffent­lich­keit, für Unter­neh­men wie für Kul­tur­trä­ger, kurz: für alle, die in die­sen beweg­ten Zei­ten nach belast­ba­ren, trag­fä­hi­gen Infor­ma­tio­nen suchen.

Text: Uni­ver­si­tät Passau

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