Das glauben wir

Kreuz und Auferstehung

Redaktion am 16.04.2022

220417 Predigt Title TV Foto: Bayer / pbp

Die Auferstehung ist ohne das Kreuz undenkbar, genauso wie Leben und Tod untrennbar zwei Seiten von ein und demselben göttlichem Medaillon sind. Mehr dazu von Dompropst emeritus Hans Striedl in seiner Predigt zum Ostersonntag am 17. April 2022.

Ver­ehr­te Schwes­tern und Brü­der!
Wir fei­ern Ostern! — In einer Welt, in der der Tod wie­der sehr ernst genom­men wird, hat die Oster­bot­schaft eine beson­de­re Bedeu­tung bekom­men. Und die­se Bot­schaft lau­tet: Ich bin auf­er­stan­den – ich bin immer bei Euch!“

Die Kir­che fei­ert gera­de die Oster­nacht mit allem Jubel: mit fest­li­chen Lie­dern und mit einem viel­stim­mi­gen Hal­le­lu­ja. Aber — ist nicht eine Rie­sen­k­luft zwi­schen dem Oster­ju­bel in unse­ren Kir­chen und dem tat­säch­li­chen Leben draussen:

Wir fei­ern Ostern in einer Welt, die ohne Frie­den ist und vol­ler Angst;
in einer Welt, wo uns täg­lich und stünd­lich die Schre­ckens­bil­der von Men­schen ins Wohn­zim­mer gelie­fert wer­den, die vom Krieg elend zuge­rich­tet sind, die zuschau­en müs­sen, wie ihre Hei­mat kaputt geschos­sen wird; Men­schen, die auf der Flucht sind und irgend­wo bei frem­den Leu­ten um Auf­nah­me bit­ten müs­sen.
Wir fei­ern Ostern in einer Welt, wo auch hier­zu­lan­de vie­le Men­schen in Sor­ge sind, wie sie in der wei­te­ren Zukunft ihren Lebens­un­ter­halt bestrei­ten können.

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Freud und Leid, Glück und Elend lie­gen erschre­ckend nah bei­ein­an­der.
Schau­en wir auf das Kreuz: Da am Kreuz, wo alles zu Ende schien, wo der Tod und die Bos­heit der Men­schen schein­bar stär­ker waren als Jesus, da bricht Leben auf.

Da hat nicht der Tod das letz­te Wort: Das Leben hat besiegt den Tod: so sin­gen wir es in einem öster­li­chen Lied.
Ja: Kreuz und Auf­er­ste­hung gehö­ren zusam­men. Ostern ist undenk­bar ohne den Kar­frei­tag.
Als ein jun­ger Bursch ver­un­glück­te, fand man in sei­nem Tage­buch fol­gen­den Ein­trag:
Auf mei­nem Schreib­tisch steht ein Kreuz, in mei­nem Auto hängt ein klei­nes Kreuz:

Ein Zei­chen des Todes, weil ich an das Leben glau­be!“

Ich wün­sche Ihnen neue Freu­de, wenn Sie Schwe­res durch­ma­chen müs­sen.
Ich wün­sche Ihnen Hoff­nung, wenn Sie in Trau­er sind.
Ich wün­sche allen Men­schen guten Wil­lens den Frie­den des Auf­er­stan­de­nen!
Ich wün­sche Ihnen ein geseg­ne­tes Oster­fest!

Hans Striedl
Dom­propst em.


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