Das glauben wir

Vertrauen und Glaube

Redaktion am 22.04.2022

220424 Predigt de Jong Title TV Foto: Bayer / pbp

Die meisten Menschen vertrauen von all ihren Sinnen dem Sehsinn am allermeisten, etwas nur zu hören, zum Beispiel die Schilderung einer Begebenheit von einem Freund der immer ehrlich war, fällt vielen äußerst schwer. Ähnlich erging es auch dem Apostel Thomas, wie wir aus dem Neuen Testament wissen. Mehr dazu von Jugendpfarrer Wolfgang de Jong in seiner Predigt zum Weißen Sonntag.

Angst und Furcht gehö­ren zu den stärks­ten Gefüh­len, die uns Men­schen ver­traut sind. Eine Aus­wir­kung der Angst besteht dar­in, dass wir uns inner­lich ver­schlie­ßen und abkap­seln. Wir ver­schlie­ßen die Tür zum ande­ren. Genau in die­ser Situa­ti­on befin­den sich die Jün­ger Jesu nach des­sen Tod. Ein Jün­ger, der beson­ders schwer mit sei­nen inne­ren Ent­täu­schun­gen zu kämp­fen hat, wird uns nament­lich genannt. Es ist Tho­mas, den wir leicht­fer­tig auch den Ungläu­bi­gen nen­nen. Sei­ne Ungläu­big­keit“ besteht im man­geln­den Ver­mö­gen, aufs Neue zu ver­trau­en. Tho­mas steht noch immer unter der trau­ma­ti­schen Erfah­rung des Kar­frei­tags. Dies spie­gelt sei­ne Reak­ti­on auf die ande­ren Jün­ger wie­der. Tho­mas, genannt Didy­mus – Zwil­ling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die ande­ren Jün­ger sag­ten zu ihm: Wir haben den Herrn gese­hen: Er ent­geg­ne­te ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an sei­nen Hän­den sehe und wenn ich mei­ne Fin­ger nicht in die Male der Nägel und mei­ne Hand nicht in sei­ne Sei­te lege, glau­be ich nicht“.

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An die­se inne­ren Ver­wun­dun­gen und Ver­let­zun­gen knüpft der Auf­er­stan­de­ne an, wenn er, qua­si als Legi­ti­ma­ti­on sei­ner Iden­ti­tät, Tho­mas sei­ne Wund­ma­le zeigt und die Berüh­rung zulässt. Dann sag­te er zu Tho­mas: Streck dei­nen Fin­ger aus – hier sind mei­ne Hän­de! Streck dei­ne Hand aus und leg sie in mei­ne Sei­te, und sei nicht ungläu­big, son­dern gläu­big“. So wie er Tho­mas aus der inne­ren Ver­schlos­sen­heit, aus Furcht, Angst und Miss­trau­en her­aus­ge­führt hat, möch­te Chris­tus auch heu­te Men­schen aus ihren inne­ren Not­la­gen befrei­en und zu neu­em Ver­trau­en füh­ren, damit sie durch den Glau­ben das Leben haben in sei­nem Namen.

In die­sem Sinn wün­sche ich Ihnen allen einen schö­nen und geseg­ne­ten Sonntag.

Wolf­gang de Jong
Jugend­pfar­rer

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