Das glauben wir

Zu spät?

Redaktion am 03.06.2022

220605 Predigt Haringer title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Wir Christen befassen uns mehr als 2.000 Jahre nach Jesu Leben noch immer wie zu seinen Lebzeiten mit ihm, stellen Fragen und suchen nach Antworten. Sind wir damit nicht zu spät dran, frägt Dr. Franz Haringer, Leiter des Papst-Geburtshauses Marktl a.I. Pfingsten, das Hochfest des Heiligen Geistes sagt uns: Nein. Mehr dazu in Haringers Predigt zum Pfingstsonntag am 5. Juni 2022.

Heu­er fin­den in Ober­am­mer­gau wie­der die Pas­si­ons­spie­le statt. Alle zehn Jah­re ver­setzt sich der Ort in die Ver­gan­gen­heit zurück. Da wach­sen die Bär­te der Män­ner, da wer­den anti­ke Klei­der geschnei­dert und auch Mas­sen­sze­nen wie der Palm­sonn­tag mit dem ech­ten Esel wer­den geprobt. Alles soll stil­echt wie damals aus­se­hen. Alles soll den Zuschau­ern zu einer Zeit­rei­se zwei­tau­send Jah­re zurück verhelfen.

Und doch: Der Abstand bleibt. Auf der Pas­si­ons­büh­ne wer­den nur längst ver­gan­ge­ne Gescheh­nis­se nach­ge­spielt. Thea­ter heißt nun mal: so tun, als ob. Zwei­tau­send Jah­re Abstand bleiben.

Sind wir also zu spät dran, wenn wir uns heu­te noch mit Jesus Chris­tus befas­sen, wir: die Gläu­bi­gen und auch die Suchen­den? Pfings­ten, das Hoch­fest des Hei­li­gen Geis­tes, sagt uns: Nein, wir sind nicht zu spät dran. Es gibt Got­tes Geist, der bis heu­te erin­nert, antreibt, begeis­tert. Es gibt den Geist Chris­ti, der ihn bis heu­te dem Ver­ges­sen ent­reißt. Es geschieht im Geist, der die Jahr­hun­der­te über­brückt, dass Jesu Wor­te und Taten auch heu­te noch gegen­wär­tig sind.

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Am kräf­tigs­ten wirkt der Hei­li­ge Geist, wenn wir beim Got­tes­dienst Brot und Wein dar­brin­gen und die­se dann in der Kraft des Geis­tes zum Ort der Gegen­wart des leben­di­gen Chris­tus werden.

Nein, wir Chris­ten sind nicht zu spät dran. Wir tun nicht nur so, als ob. Unser Beten, Fei­ern und Leben ist mehr als eine his­to­ri­sche Auf­füh­rung. Es ist der Hei­li­ge Geist, der das Ein­ma­li­ge von damals auch heu­te noch gegen­wär­tig setzt. Und es ist der glei­che Hei­li­ge Geist, der uns durch die Höhen und Tie­fen die­ser Zeit wei­ter­ge­hen lässt auf unse­re end­gül­ti­ge Zukunft hin.

Ich wün­sche Ihnen ein geseg­ne­tes Pfingstfest!

Dr. Franz Harin­ger
Lei­ter Papst­ge­burts­haus Marktl

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