Das glauben wir

„Steht auf, habt keine Angst!“

Redaktion am 03.03.2023

230305 Predigt Niderlaender Title TV Foto: Bayer / pbp

Machen wir uns miteinander auf den Weg mit offenen Augen für all diejenigen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen. „Wenn jeder gibt, was er zu viel hat“, dann wird es ein wenig heller in unserer Welt - davon spricht heute Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer, in seiner Predigt zum Caritassonntag am zweiten Fastensonntag.

Einen Berg zu bestei­gen, ist immer ein gro­ßes Erleb­nis. Man kommt ins Stau­nen, wenn man die Land­schaft, die Ort­schaf­ten, die Wie­sen und Fel­der erle­ben kann. Dabei wird uns bewusst, wie klein wir sind und wie groß zugleich das Uni­ver­sum, die Schöp­fung Got­tes, ist. Hier sind wir dem Him­mel und Gott näher, ja durch­aus einem Stück Para­dies. Die­se Erfah­rung machen auch die Jün­ger im Evan­ge­li­um von der Ver­klä­rung des Herrn auf dem Berg Tabor.

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Wer oben auf dem Gip­fel ange­kom­men ist, kann durch­at­men, aus­ru­hen und ver­wei­len. Aber wir wis­sen es aus Erfah­rung, oben zu sein for­dert sei­nen Preis: Mühe, Anstren­gung, Kraft, Mut, Ent­beh­rung. Auch Rück­sicht­nah­me und Ver­ant­wor­tung für die Wan­de­rer in der Grup­pe, den Lang­sa­men und den, der sich schwer­tut, nicht abzu­hän­gen, son­dern ihn zu ermu­ti­gen. Es tut immer gut, wäh­rend des Auf­stiegs eine Pau­se zu machen und den Pro­vi­ant zu tei­len. Das tut Leib und See­le, der Gemein­schaft und dem Zusam­men­halt gut. 

Wenn jeder von Anfang an spürt, ich bin will­kom­men, auch wenn ich nicht so durch­trai­niert bin wie der oder die ande­re, wenn ich schwäch­le, stär­ken mich die ande­ren. Wenn also der Auf­stieg gelingt, dann ist auch für alle das Gip­fel­er­leb­nis ein Fest und man will ger­ne län­ger dort ver­wei­len. Auch die Jün­ger Jesu woll­ten die­sen Erleb­nis auf dem Berg fest­hal­ten, ja sogar drei Hüt­ten bau­en.

Wir alle sind Wan­de­rer durch die Zeit. Jeder und jede von uns ist mit einer Grup­pe unter­wegs: als Fami­lie, als Ver­wandt­schaft, als Kir­che, als Pfarr­ge­mein­de. Auch uns tut es gut, wenn wir Gemein­schaft und Zusam­men­halt spü­ren. Unter uns sind aber auch Men­schen, denen es nicht so gut geht: kran­ke, alte oder pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen, Kin­der und Erwach­se­ne mit Ein­schrän­kun­gen oder Behin­de­run­gen, Men­schen, die sich schwer­tun, das Leben Tag für Tag zu bewäl­ti­gen, die Hil­fe oder Bera­tung brauchen.

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Frühjahrssammlung der Caritas

Hilfe der Caritas ist für viele die letzte Hoffnung! Die Caritas in der Diözese Passau sieht sich neuen…

Für die anste­hen­de Samm­lungs­wo­che der Cari­tas haben wir das Mot­to: Wenn jeder gibt, was er zu viel hat“. Ja, wenn jeder etwas von dem gibt, was er zu viel oder übrig­hat, ist das geleb­te Gemein­schaft und christ­li­che Nächstenliebe.

Vie­le set­zen sich ja auch ein für eine bes­se­re Welt. Sie ermög­li­chen Men­schen in tie­fer Aus­weg­lo­sig­keit einen Auf­bruch in eine neue Zukunft. Wenn wir in der Kir­che und an der Haus­tür sam­meln, dann unter­stüt­zen wir all die­se Diens­te. Nur zusam­men kön­nen wir die Pro­ble­me lösen.

Am Ende der Ver­klä­rung sagt Jesus zu den Jün­gern: Steht auf, habt kei­ne Angst!“. Habt kei­ne Angst, ruft Jesus auch uns zu. Das ist mein gelieb­ter Sohn, an dem ich Gefal­len gefun­den habe“, sagt der Vater aus der Wol­ke zu den drei Jün­gern. Auch wir sind von Gott geliebt und wer­den auf all unse­ren Wegen von sei­ner Lie­be getragen.

Steht auf, habt kei­ne Angst!“ Die­ses Wort möch­te auch ich Ihnen zuru­fen. Habt kei­ne Angst vor der Zukunft! Machen wir uns mit­ein­an­der auf den Weg mit offe­nen Augen für all die­je­ni­gen, die unse­re Hil­fe und Unter­stüt­zung brau­chen. Wenn jeder gibt, was er zu viel hat“, dann wird es ein wenig hel­ler in unse­rer Welt, dann wird auch Gott an uns Gefal­len finden.

Dia­kon Kon­rad Niederländer

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