Das glauben wir

Glaubwürdigkeit - Predigt zum 5. November 2023

Redaktion am 03.11.2023

Predigt Kunz - Glaubwürdigkeit Bild: Screenshot pbp

Jesus scheint sehr wohl zwischen Amt und Person zu unterscheiden: «Tut und befolgt, was sie sagen.», spricht er über die Pharisäer, doch, so heißt es weiter, «Richtet euch nicht nach dem, was sie tun.», wenn sie sich selbst nicht an diese Gebote halten.

Der Gedan­ke zwi­schen Amt und Per­son zu unter­schei­den ist bestimmt nicht immer der augen­schein­lichs­te. Hängt doch die Glaub­wür­dig­keit von Poli­ti­kern, Pre­di­gern und Leh­rern ganz beson­ders davon ab, ob sie selbst auch das tun, was sie leh­ren. Ein Poli­ti­ker, der zum Spa­ren auf­for­dert, selbst aber im Luxus lebt, wird als wenig authen­tisch gel­ten. Ein Pre­di­ger, der die Lie­be Got­tes pre­digt, und dann, im stän­di­gen Streit mit sei­nen Mit­men­schen liegt, hat sich selbst disqualifiziert.

Jesus scheint sehr wohl zwi­schen Amt und Per­son zu unter­schei­den: «Tut und befolgt, was sie sagen.», spricht er über die Pha­ri­sä­er, doch, so heißt es wei­ter, «Rich­tet euch nicht nach dem, was sie tun.», wenn sie sich selbst nicht an die­se Gebo­te halten.

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Bei eini­gem Nach­den­ken leuch­tet uns das sicher­lich ein: Das Urteil, das ein Rich­ter im Namen des Geset­zes spricht, ist selbst dann rechts­kräf­tig, wenn der Rich­ter anschlie­ßend wegen genau des glei­chen Delik­tes sel­ber ver­haf­tet wird.

Leh­rers Kin­der und Pfar­rers Vieh, gelin­gen sel­ten oder nie.“, heißt da ein altes Sprich­wort. Es geht um den Kon­trast, der sich zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit auf­baut. Da wo Erwar­tun­gen geweckt, dann aber herb ent­täuscht wer­den.

So ist das bei uns in der Kir­che. Wo gro­ße, heh­re Grund­sät­ze von Nächs­ten­lie­be, Hei­lig­keit und Voll­kom­men­heit eine Rol­le spie­len sol­len, setz­ten wir die Mess­lat­te nicht gera­de tief an. Dar­um erreicht das Wort Jesu uns alle: «Was sie sagen, das tut. Aber ach­tet nicht auf das, was sie selbst tun.» Das heißt doch: Gemein­sam die Her­aus­for­de­rung anneh­men, nicht ein­fach über Bord zu wer­fen, weil es zu schwie­rig erscheint; unser Reden, Den­ken und Tun immer wie­der auf den Prüf­stand zu stel­len und Ver­zei­hung und Neu­an­fang zu ermög­li­chen.

Alle sind wir auf dem Weg Jesu Bot­schaft leben­dig zu machen. Packen wir es an und möge es gelin­gen, dass es nicht nur heißt: Rich­tet euch nicht nach dem, was sie tun.“, son­dern, dass wir immer wie­der die Sehn­sucht in den Mit­men­schen wecken kön­nen, nach unse­rer Hoff­nung zu fra­gen, die uns bewegt.

Stu­den­ten­pfar­rer Peter Kunz

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