Das glauben wir

Wie sagt man…?

Redaktion am 06.10.2023

231008 Predigt Kunz title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

„Danke!“ Diese Antwort erwarten wir uns üblicherweise auf die Frage „Wie sagt man…?“, die man oft Kindern stellt. Dankbarkeit, ein großes Thema, das Studentenpfarrer Peter Kunz in seiner Predigt zum 27. Sonntag im Jahreskreis am 8. Oktober 2023 aufgreift. Er erklärt, was genau Dankbarkeit mit dem uns Christen altbekannten Bild des Weinbergs zu tun hat.

Wie sagt man…?“ So oder so ähn­lich lau­tet wohl einer der Sät­ze, die wir alle schon ein­mal gehört oder selbst gespro­chen haben. Oft flüs­tern ihn Eltern oder Groß­el­tern den Kin­dern oder Enkeln zu.

Dann ist die manch­mal lei­se und schüch­ter­ne Ant­wort: Dan­ke!“

Im Evan­ge­li­um, das die­sen Sonn­tag in den Got­tes­diens­ten zu Wort kommt, wird das uralte Bild des Wein­bergs aus dem Buch des Pro­phe­ten Jesa­ja auf­ge­nom­men und weitererzählt.

Klar, wir könn­ten uns zual­ler­erst auf die Gewalt, Bru­ta­li­tät, Hin­ter­list und har­te Gerech­tig­keit kon­zen­trie­ren und über­le­gen wem dort was weg­ge­nom­men und dann von Neu­em anver­traut wird. Weni­ger scheint es um Dank­bar­keit oder uns kon­kret zu gehen.

Man täuscht sich, wenn man meint, es ist Rede davon, dass die Kir­che“ das Reich Got­tes pach­ten“ wird. Ein­zig und allein ent­schei­dend ist nicht die Zuge­hö­rig­keit zu einem bestimm­ten Volk oder zu einer bestimm­ten Glau­bens­ge­mein­schaft, son­dern das Früch­te brin­gen“ in Dank­bar­keit und Offenheit.

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Die Früch­te, um die es hier geht, sind die ver­schie­de­nen Facet­ten einer ech­ten und ehr­li­chen Bezie­hung zu Gott, der jeden Men­schen annimmt – auch und gera­de in sei­ner Schuld — und ihm einen neu­en Anfang und neu­es Wachs­tum ermöglicht.

Wer sich jedoch dar­auf ver­lässt, das Reich Got­tes gepach­tet“ zu haben, der liegt eben­so dane­ben wie die bösen Win­zer“ im Gleich­nis. Wer sich aber von der Bot­schaft des Rei­ches Got­tes in Anspruch genom­men weiß, sei­ner eige­nen Beru­fung folgt, der kann in der Lie­be zu Gott und zum Nächs­ten das wich­tigs­te und grund­le­gen­de Gebot erfül­len und so die Früch­te brin­gen, auf die es ankommt.

Die­ser Weg steht jedem Men­schen offen. Dar­um ist das heu­ti­ge Evan­ge­li­um bei aller Sper­rig­keit nicht destruk­tiv, auch kei­ne Droh­bot­schaft, son­dern eine Auf­for­de­rung, mit dem Glau­ben an Gott gewis­sen­haft und kon­se­quent umzu­ge­hen und immer wie­der dem unse­ren Dank zu brin­gen, der uns ruft, hält, wach­sen lässt.

Got­tes Bot­schaft an die Men­schen ist nicht Schwarz-Weiß-Male­rei. Gott ist bunt und groß. Sein Plan für uns nimmt uns nichts weg, son­dern schenkt wah­re Frei­heit und bringt Erlö­sung. Und alle dür­fen mit­ma­chen, die Gott suchen, fin­den und dan­ken wollen.

Peter Kunz
Stu­den­ten­pfar­rer

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