Das glauben wir

Danke sagen

Redaktion am 07.10.2022

221009 Predigt De Jong Title TV Foto: Bayer / pbp

Wir leben miteinander in Gemeinschaft und haben viele Gründe dafür, dankbar zu sein. Dankbarkeit macht nicht klein, sondern Dankbarkeit macht bewusst, dass das ganze Leben ein Geschenk ist. Mehr dazu vom Jugendpfarrer Wolfgang de Jong in seiner Predigt zum 28. Sonntag im Jahreskreis am 9. Oktober 2022.

Als Evan­ge­li­um für den heu­ti­gen Sonn­tag steht eine bekann­te Hei­lungs­ge­schich­te Jesu im Mit­tel­punkt. Zehn aus­sät­zi­ge Män­ner rufen Jesus um Hil­fe an und wer­den durch die Begeg­nung mit ihm von ihrer Krank­heit geheilt. Aber nur einer von ihnen bedankt sich bei Jesus und lobt Gott. Jesus ist über die­ses Ver­hal­ten ver­wun­dert und ent­täuscht. Las­sen sie uns kurz dar­über nach­den­ken, was sich alles hin­ter dem Wort DAN­KE“ verbirgt:

Der ers­te Buch­sta­be ist das D wie Demut — Wenn wir einem Men­schen dan­ke sagen, haben wir meis­tens etwas von ihm bekom­men, viel­leicht hat uns auch irgend­je­mand gehol­fen. Eini­gen Men­schen fällt es schwer, für eine sol­che Hil­fe dan­ke zu sagen, weil sie sich schä­men, dass sie etwas nicht allei­ne kön­nen. Dan­ken hat etwas mit Demut zu tun. Das bedeu­tet ich geste­he mir ein: Ja, ich kann nicht alles alleine.

Der nächs­te Buch­sta­be ist ein A wie Aner­ken­nung – Wie gut tut es uns, wenn unser Tun aner­kannt und wert­ge­schätzt wird. Wir Men­schen seh­nen uns nach Lob und Aner­ken­nung für das, was wir leis­ten. Dan­ken hat also auch etwas mit Aner­ken­nung zu tun.

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N wie Nähe – Es ist höf­lich, dan­ke zu sagen. Aber es ist noch mehr. Dan­ken ist eine Ant­wort auf das, was einer für mich getan hat. Ich las­se es nicht ein­fach gesche­hen, son­dern ich spre­che mit dem Schen­ken­den. Wenn Men­schen mit­ein­an­der spre­chen, kom­men sie sich nahe. Des­halb ist es schön, ab und zu ein Dan­ke­schön zu hören, weil dadurch Wär­me und Nähe entsteht.

K wie Kraft – Wenn einer sich bei uns bedankt für eine klei­ne Hil­fe freu­en wir uns und sind stolz, dass unser Tun gelun­gen ist und unser Ein­satz nicht umsonst war. Wir füh­len uns bestä­tigt und das gibt uns Lust und Kraft, Auf­ga­ben anzu­pa­cken, zu denen wir eigent­lich kei­ne Lust haben.
Und schließ­lich das E wie Ein­sicht – Dan­ken hat auch mit Ein­sicht zu tun. Ich sehe ein, dass ich nicht alles durch mich sel­ber schaf­fe und nur mir sel­ber verdanke.

Wir leben mit­ein­an­der in Gemein­schaft und haben vie­le Grün­de dafür, dank­bar zu sein.
Dank­bar­keit, lie­be Schwes­tern und Brü­der macht nicht klein, son­dern Dank­bar­keit macht bewusst, dass das gan­ze Leben ein Geschenk ist: Wir glau­ben, dass Gott uns alles geschenkt hat. Dar­um fei­ern wir auch immer wie­der gemein­sam Eucha­ris­tie – die gro­ße Dank­sa­gung vor Gott.

Ihnen allen einen schö­nen und geseg­ne­ten Sonn­tag.

Wolf­gang de Jong
Jugend­pfar­rer

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