Das glauben wir

Einfach Da-Sein! - Predigt zu Allerheiligen

Pressemeldung am 30.10.2020

201101 Predigt Striedl title Foto: Hintermayr/pbp

Besonders an Allerheiligen sind Tod und Trauer sehr präsent und für viele Gläubige wieder spürbar, besonders am Grab eines lieben verstorbenen Menschen. Wie tröstlich kann da der schlichte Satz "Es tut mir leid" oder einfach nur das Da-Sein für den Trauernden sein. Gott tröstet immer durch Menschen - lautet die Botschaft von Dompropst em. Hans Striedl in seiner Predigt zum Hochfest Allerheiligen am 1. November 2020.

Darf ich eine Fra­ge an Sie stel­len? Ken­nen Sie den Hl. Dis­mas? — Wenn nicht – kei­ne Schan­de! Er ist der ers­te Mensch, der hei­lig gespro­chen wur­de; — nicht durch einen Papst nach einem lang­wie­ri­gen Hei­lig­spre­chungs­pro­zess – Nein, er wur­de von Jesus sel­ber hei­lig – gespro­chen.
Dazu darf ich Sie unter das Kreuz füh­ren, an dem Jesus gestor­ben ist:
Einer der bei­den Ver­bre­cher, die mit Jesus gekreu­zigt wur­den, wand­te sich an Jesus mit der Bit­te: Jesus, denk an mich, wenn Du in das Reich Dei­nes Vaters kommst!“ Und wir ken­nen die Ant­wort Jesu: Wahr­lich, noch heu­te wirst du mit mir im Para­die­se sein.
Wenn wir in den Hei­li­gen­ka­len­der schau­en, könn­ten wir fast mut­los wer­den.
Da wim­melt es bloß von hei­li­gen Bischö­fen und Päps­ten, von mys­tisch begna­de­ten Ordens­frau­en und cha­ris­ma­ti­schen Mön­chen. Dazu die vie­len Mär­ty­rer der ver­schie­de­nen Jahr­hun­der­te. Mei­ne Fra­ge: Wo ist da ein Platz für uns christ­li­che Nor­mal­ver­brau­cher? Mei­ne Ant­wort:
Die 1. Hei­lig­spre­chung durch Jesus (am Kreuz) darf uns mutig stim­men: Egal, wie Dein Leben bis­her ver­lau­fen ist! Die Chan­ce, hei­lig zu wer­den, ist bei Gott immer gege­ben. Ver­giß nur nicht den Blick auf Jesus am Kreuz und die Bit­te: Jesus, denk an mich! Viel­leicht den­ken Sie mor­gen am Aller­hei­li­gen­tag daran!?

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Für vie­le ist Aller­hei­li­gen ver­bun­den mit dem Grä­ber­gang, soweit Coro­na es zulässt! Vie­le haben das Grab ihrer Ange­hö­ri­gen wie­der lie­be­voll geschmückt und haben sich erin­nert, als das Grab geöff­net wer­den muß­te für einen lie­ben Men­schen.
Wenn die­ser Mensch alt und krank war, dann war sein Tod ver­ständ­lich, aber was uns am meis­ten erschüt­tert, sind die Fäl­le, wo nicht der Sohn am Grab sei­ner Eltern steht, son­dern die Eltern am Grab ihres Soh­nes, ihrer Toch­ter. Vie­le von Ihnen haben ähn­li­che Erfah­run­gen schon gemacht. Wie gut ist es da, wenn man in der Trau­er nicht allein ist, wenn Men­schen bei Dir sind, die mit Dir trau­ern. Das muß nicht mit vie­len Wor­ten gesche­hen oder in bil­li­gen Trost­sprü­chen. Das schlich­te Wort Es tut mir leid“ oder ganz ein­fach das Dasein und die Teil­nah­me am Begräb­nis und am Got­tes­dienst, das alles kann tröst­li­cher sein, als vie­le Wor­te. Eine Bit­te habe ich am Schluß: Las­sen wir uns durch Coro­na auf Dau­er nicht die Mög­lich­keit neh­men, ein­an­der beim Begräb­nis von Ange­hö­ri­gen zu beglei­ten: Gott trös­tet immer durch Men­schen!
Viel­leicht erin­nern Sie sich dar­an, wenn Sie mor­gen am Grab Ihrer Ange­hö­ri­gen stehen?!

Hans Striedl
Dom­propst em.

Mehr zum Thema Allerheiligen gibt es auch in der Kindersendung bei unserRadio:

Guten Mor­gen Kin­der — so heißt es jeden Sonn­tag bei unser­Ra­dio, von 08:00 bis 08:30 Uhr! Mit­da­bei ist dann auch immer der Radio­prak­ti­kant Angst­ha­se Lie­be­zeit. Er beant­wor­tet Kin­der­fra­gen! Die­ses­mal geht es um das The­ma Aller­hei­li­gen. Hier erfahrt ihr mehr — oder eben mor­gen live im Radio!

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