Bistum

Reliquienfasser Reinhard Zehentner

Redaktion am 22.05.2023

IMG 20230509 134850 Bild: Thomas König
Reliquienfasser Reinhard Zehentner vor einem Reliquienschrank in einem Kloster in Altötting, wo er viele Reliquien gereinigt, restauriert und auch gefasst hat.

Bereits seit Jahrhunderten werden irdische Überreste von Heiligen verehrt. Diese „Reliquien“ werden besonders aufbewahrt, oft auch besonders verziert, geschmückt – sie werden „gefasst“. Reinhard Zehentner aus Mühldorf am Inn ist einer der letzten Reliquienfasser.

Reli­qui­en und ihre beson­ders aus­ge­stal­te­ten Fas­sun­gen“ zie­hen bis heu­te ihre Betrach­ter in den Bann. Damals in der frü­hen Chris­ten­heit wur­de Reli­qui­en auch eine gewis­se Wun­der­wirk­sam­keit“ zuge­spro­chen, wes­halb sie sehr ver­ehrt wur­den. Um die­se Über­bleib­sel“ in Form von Kno­chen, oder z.B. auch Gewand­res­ten ent­spre­chend prä­sen­tie­ren zu kön­nen, müs­sen sie gefasst wer­den. Frü­her waren es nur weni­ge Klos­ter­frau­en, die das Kunst­hand­werk des reli­qui­en­fas­sens beherrsch­ten. Mitt­ler­wei­le wird es gar nicht mehr prak­ti­ziert und des­halb auch nicht mehr wei­ter­ge­ge­ben. Rein­hard Zehen­t­ner hat sich das Kunst­hand­werk sel­ber bei­gebracht. Er kam in sei­ner Kind­heit mit der The­ma­tik in Berüh­rung und war gleich fas­zi­niert. Aus anfäng­li­chen Ver­su­chen mit Gold­draht, Per­len und Sei­de, wur­de spä­ter nach und nach ein Meis­ter sei­nes Fachs. Das prunk­vol­le Ver­zie­ren und Fas­sen von Reli­qui­en wur­de zum ehren­amt­li­chen Neben­job, für den Denk­mal­pfle­ger im Haupt­be­ruf. Sei­ne fei­nen Arbei­ten und sei­ne geschätz­te Exper­ti­se brach­ten ihm schnell einen weit­rei­chen­den Ruf ein und so wur­den die Anfra­gen immer mehr. Die Auf­trag­ge­ber sind seit­dem Kir­chen und Klös­ter, von hier bis nach Österreich.

Hier erzählt der Reliquienfasser seine Erlebnisse:

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Dieser Filmbericht von 2018, zeigt eine Reliquienentnahme vom heiligen Bruder Konrad durch den Experten:

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