
Unter dem Leitwort „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ lädt das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis in ganz Deutschland derzeit besonders dazu ein, die Menschenwürde-Thematik im Osten Europas ins Gespräch zu bringen. In den Wochen bis zum Pfingstsonntag, dem Aktions- und Kollektentag des Hilfswerks, geht es darum, kreativ auf dieses Anliegen aufmerksam zu machen.
Mit Gästen aus der Ukraine, der Slowakei und aus Rumänien startet Erzbischof Heiner Koch, der Erzbischof von Berlin und Vorsitzende des Aktionsrates von Renovabis, am 25. Mai 2025 für die katholische Kirche in Deutschland die bundesweite Kampagne von Renovabis. Vom Erzbistum Berlin aus beginnt diese Pfingstaktion mit Gottesdiensten, Diskussionspodien und mit Kultur- und Begegnungsprogrammen in vielen Pfarrgemeinden in ganz Deutschland.
Sammlung in allen Gottesdiensten
Am Pfingstsonntag, 8. Juni, wird in allen katholischen Kirchen für Renovabis-Projekte zugunsten der Menschen in Mittel‑, Südost- und Osteuropa gesammelt. Mit ihrer Pfingstspende fördern Unterstützerinnen und Unterstützer konkrete Hilfsprojekte der Partner von Renovabis – und stärken die Brücke der Solidarität zwischen Ost und West.
Die Würde des Menschen
Erzbischof Heiner Koch betont, dass „wir es nicht hinnehmen dürfen, wenn Menschen in ihrer Würde verletzt werden. Wir müssen solidarisch für sie eintreten, ihre Würde schützen und sie stärken“. Schließlich besitze doch jeder einzelne Mensch seine persönliche, unverlierbare Würde und sei nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, so Koch.
„Wir dürfen es nicht hinnehmen, wenn Menschen in ihrer Würde verletzt werden.”
Mit seiner Pfingstaktion 2025 „Voll der Würde“ rückt Renovabis besonders drei Aspekte in den Fokus. Diese zeigen eindrücklich, wie Armut, Ausbeutung und Gewalt die Würde des Menschen bedrohen:
• Die Lebenssituation der Roma in Osteuropa stellt eine zentrale Herausforderung dar. Als größte ethnische Minderheit in Europa sind sie häufig mit extremer Armut und sozialer Ausgrenzung konfrontiert. Die prekären Lebensumstände und der Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe gefährden ihre Würde und machen Unterstützung notwendig.
• Ein weiteres zentrales Thema ist der Menschenhandel, ein grausames Verbrechen, das die Würde und Freiheit der Betroffenen massiv verletzt. Für viele Frauen aus Ländern wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine führt der Weg in die Zwangsprostitution, während sie nach besseren Lebensperspektiven in Deutschland suchen.
• Der Krieg in der Ukraine bildet die dritte große Herausforderung. Seit dem massiven russischen Angriff im Februar 2022 leidet die Bevölkerung unter enormen humanitären und sozialen Folgen. Luftangriffe auf zivile Ziele und die EnergieInfrastruktur machen ein menschenwürdiges Leben in weiten Teilen des Landes unmöglich. Soldaten und Zivilisten sind gleichermaßen von Gewalt und Traumatisierung betroffen.
Über Renovabis
Renovabis ist die „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“. Die Aktion wurde 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Seither gibt es jedes Jahr eine mehrwöchige bundesweite Pfingstaktion. Die Kampagne endet jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Kirchengemeinden in Deutschland. Seit ihrer Gründung hat die Solidaritätsaktion Renovabis mit mehr als
900 Millionen Euro gut 27.000 Projekte von Partnern unterstützt.
Spendenkonto bei der LIGA-Bank eG,
IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77
Quelle: Renovabis