Das glauben wir

Segen to go

Tamina Friedl am 27.05.2021

Segen to go 1 Foto: Isabella Jaufmann

„Möge der neue Tag dir den Blick für die Schönheit der Welt schärfen.“ So lautet einer der Segenssprüche, die an Päckchen voller Blumensamen geheftet seit Anfang der Woche im Gebäude des Departments Katholische Theologie (KT) der Universität Passau ausliegen.

Hin­ter der Akti­on Segen to go“ steckt die Hoch­schul­grup­pe kon­taKT. Mit den Segens­sprü­chen und Blu­men­sa­men will kon­taKT den Stu­die­ren­den an der KT inmit­ten des über­wie­gend online statt­fin­den­den Uni-All­tags eine klei­ne Freu­de machen und ihnen etwas schen­ken was auf­geht. Etwas, was blüht und gedeiht.“

Lehr­amts­stu­den­tin Isa­bel­la Jauf­mann ist zusam­men mit The­re­sa Sam­merei­er haupt­ver­ant­wort­lich für die Orga­ni­sa­ti­on des Pro­jekts. Bei­de sind im Vor­stand der Hoch­schul­grup­pe kon­taKT, deren Haupt­an­lie­gen es übli­cher­wei­se ist, die Stu­die­ren­den an der KT unter­ein­an­der zu ver­knüp­fen und als Anlauf­stel­le unter­stüt­zend für sie da zu sein. Seit Beginn der Coro­na-Pan­de­mie und dem ers­ten Online-Semes­ter beschrän­ken sich die Mög­lich­kei­ten dazu jedoch auf Video­kon­fe­ren­zen per Zoom. Anfangs sei das alles noch sehr span­nend gewe­sen, wie sich Isa­bel­la Jauf­mann erin­nert. In die­sem Semes­ter ist jetzt die Pus­te raus“, muss sie aller­dings hinzufügen.

Ein Ange­bot, das beson­ders fehlt, ist der gemein­sa­me Got­tes­dienst zu Anfang eines jeden Semes­ters. Auch die­ser habe in letz­ter Zeit viel zu oft digi­tal statt­ge­fun­den“, fin­det Jauf­mann. Sich einen Segen über den Bild­schirm abzu­ho­len, funk­tio­nie­re ein­fach nicht so rich­tig. Da muss­te eine Lösung her, dach­ten sich die Stu­die­ren­den und star­te­ten die Akti­on Segen to go“. Zusam­men berei­te­ten sie ins­ge­samt ca. 75 Päck­chen mit Blu­men­sa­men vor, aus denen klei­ne Blu­men­wie­sen für Bie­nen wach­sen sol­len. An jedes Päck­chen hef­te­ten sie einen Segens­spruch und leg­ten sie im Gebäu­de der KT in der Alt­stadt aus. Jeder, der nun Haus­ar­bei­ten abgibt oder zur Bespre­chung mit einem Dozen­ten kommt, kann sich sei­nen eige­nen Segen to go“ mit­neh­men. Man soll sehen, wie der Segen wächst“, beschreibt Jauf­mann den Gedan­ken hin­ter den Blu­men­sa­men. Die Blu­men­wie­se sei sowohl etwas, was lebt, als auch etwas, was einen Nut­zen bringt, ins­be­son­de­re für die Bienen. 

Vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen haben die Orga­ni­sa­to­rin­nen schon erreicht, das Ange­bot kommt sehr gut an. Und auch den bei­den selbst gab das Pro­jekt Auf­wind. Auch für die Hoch­schul­grup­pe sei es mitt­ler­wei­le schwie­rig gewor­den, die Moti­va­ti­on hoch­zu­hal­ten. Umso schö­ner war für Isa­bel­la Jauf­mann die Orga­ni­sa­ti­on des Pro­jekts, weil sie so zumin­dest mit einer klei­nen Grup­pe wie­der zusam­men­kom­men und den ande­ren Stu­die­ren­den etwas Gutes tun konn­te: Das kos­tet uns nicht viel und hat uns auch Freu­de gemacht.“ Die Akti­on soll nun noch so lan­ge lau­fen, bis kei­ne Päck­chen mehr übrig sind. Wer sich also sei­nen Segen to go“ noch abho­len will, muss schnell sein. 

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