Soziales

3.400 Euro für die Ukrainehilfe

Pressemeldung am 03.11.2022

Spendenuebergabe Sparda Bank 26 10 2022 Foto: Caritasverband für die Diözese Passau e. V.
Andreas Raitner, Sparda-Bank Ostbayern eG, Diözesan-Caritasdirektorin Andrea Anderlik und Diakon Konrad Niederländer, Bischöflich Beauftragter, freuen sich über das großartige Votum der Sparda-Bank-Kunden zur Ukraine-Hilfe.

Die zunehmenden militärischen Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine erschweren die humanitäre Hilfe der Caritas massiv. Die Direk­to­rin der Cari­tas Ukrai­ne, Tetia­na Stawny­chy, ist wegen des ste­tig grö­ßer wer­den­den Risi­kos für die Cari­tas-Mit­ar­bei­ter*innen äußerst besorgt: ​„Soweit es uns mög­lich ist, hal­ten wir die Hil­fe im gan­zen Land auf­recht. Aber so wie alle ande­ren Ukrai­ner müs­sen auch wir als Cari­tas-Hel­fer immer öfter über län­ge­re Zeit­räu­me in Luft­schutz­bun­kern Zuflucht suchen. Zudem wer­den für uns die Wege zu den Hil­fe­su­chen­den immer gefährlicher.“ Zuletzt hat­te es Anschlä­ge auf Ver­teil­stel­len und Hilfs­kon­vois huma­ni­tä­rer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen gegeben.

Die Ver­sor­gungs­an­la­ge in der Ukrai­ne ist, wie Cari­tas inter­na­tio­nal berich­tet, im ach­ten Kriegs­mo­nat aktu­ell sehr ange­spannt: Strom‑, Was­­ser- und Tele­fon­ver­bin­dun­gen sowie die Wär­me­ver­sor­gung sind in vie­len Regio­nen der Ukrai­ne über län­ge­re Zeit­räu­me immer wie­der unter­bro­chen. Gro­ße Sor­ge berei­tet den Cari­­tas-Hel­­fern der nahen­de Win­ter. Lan­des­weit sind rund 1.000 Cari­­tas-Mit­ar­­bei­­ten­­de und vie­le Frei­wil­li­ge in zahl­rei­chen Cari­­tas-Zen­­tren im Ein­satz und leis­ten Tag und Nacht Über­le­bens­hil­fe für Kriegs­be­trof­fe­ne und ver­sor­gen vor allem Men­schen, die inner­halb der Ukrai­ne vor den Kriegs­hand­lun­gen flie­hen. Zu den Hil­fen gehö­ren Essens­pa­ke­te, Not­un­ter­künf­te, medi­zi­ni­sche Hil­fe und Bera­tung von Kriegstraumatisierten.

Gleich­zei­tig sind vie­le Men­schen in die Nach­bar­län­der oder nach Deutsch­land geflüch­tet; auch in das Bis­tum Pas­sau. Die Diö­ze­se und die Cari­tas hel­fen bei der Unter­brin­gung der Geflüch­te­ten, der Bereit­stel­lung von Hilfs­gü­tern, mit Bera­tung und psy­cho­so­zia­ler Betreu­ung. In den Nach­bar­län­dern der Ukrai­ne, in die bereits Hun­dert­tau­sen­de Men­schen geflüch­tet sind, sind die loka­len Cari­tas­ver­bän­de wie im rumä­ni­schen Satu Mare im Ein­satz. Ihr Bedarf an Hilfs­mit­teln, Lebens­mit­teln, Was­ser und Medi­ka­men­ten wird durch die Spen­den aus Deutsch­land mitfinanziert.

In die­ser Situa­ti­on hat die Cari­tas Pas­sau erneut wich­ti­ge Unter­stüt­zung erfah­ren. 3.400 Euro aus der dies­jäh­ri­gen Treue­ak­ti­on der Spar­da-Bank Ost­bay­ern eG gehen an den Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band. Andre­as Rait­ner, Lei­ter der Spar­da-Bank-Filia­le Pas­sau, über­gab den Spendenscheck.

Andrea Ander­lik, Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­to­rin, und Dia­kon Kon­rad Nie­der­län­der, Bischöf­lich Beauf­trag­ter für die Cari­tas, haben die Spen­de dan­kend ent­ge­gen­ge­nom­men. Die bei­den Pas­sau­er Cari­tas­vor­stän­de erklär­ten den Ver­wen­dungs­zweck: zum einen wird direkt an der ukrai­nisch-rumä­ni­schen Gren­ze zusam­men mit Part­nern der Cari­tas Satu Mare gehol­fen, die seit Ende Febru­ar Men­schen auf der Flucht Unter­stüt­zung geben. Zum ande­ren wird in der Diö­ze­se Pas­sau mit ganz unter­schied­li­chen Hilfs­leis­tun­gen ver­sucht, den Ankom­men­den unter die Arme zu greifen. 

Auch in die­sem Jahr wur­den im Rah­men der Spar­da-Akti­on ins­ge­samt 100.000 Euro an 20 Ver­ei­ne und Ein­rich­tun­gen aus ganz Ost­bay­ern gespen­det. Dabei konn­ten bereits zum zehn­ten Mal 10.000 Mit­glie­der der Spar­da-Bank jeweils eine Stim­me für eine Spen­de in Höhe von 10,- Euro an einen von 20 Emp­fän­gern der Regi­on ver­ge­ben. Die ins­ge­samt 100.000 Euro stell­te der Gewinn­spar­ver­ein der Spar­da-Bank Ost­bay­ern e.V. zur Ver­fü­gung. Wir woll­ten unse­rer Hei­mat ein Lächeln schen­ken. Aus vie­len Gesprä­chen mit unse­ren Kun­den weiß ich: Mit unse­rer regel­mä­ßi­gen Unter­stüt­zung von sozia­len, wohl­tä­ti­gen und vie­len ande­ren gemein­nüt­zi­gen Initia­ti­ven durch Spen­den aus unse­rem Gewinn­spar­ver­ein gelingt uns das“, so Raitner.

In die Aus­wahl der Ver­ei­ne und Ein­rich­tun­gen für die Treue­ak­ti­on wur­den wir als Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Filia­len eng ein­be­zo­gen. Eben­so wur­de dar­auf geach­tet, dass die Initia­ti­ven aus ganz Ost­bay­ern stam­men und ver­schie­de­ne gemein­nüt­zi­ge Berei­che geför­dert wer­den. Wir sind dank­bar, dass es eine Viel­zahl von enga­gier­ten Men­schen in Ost­bay­ern gibt, die sich für ande­re ein­set­zen“, erklär­te Raitner.

Wir füh­ren die Treue­ak­ti­on seit 2013 durch und bekom­men über­aus vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen von unse­ren Mit­glie­dern dafür. Die Akti­on ver­eint in bei­spiel­haf­ter Wei­se die Aspek­te Mit­be­stim­mung, För­de­rung von ehren­amt­li­chem und gemein­nüt­zi­gem Enga­ge­ment und regio­na­ler Ver­bun­den­heit mit unse­rer Hei­mat“, so Rait­ner. Es ist immer wie­der toll zu sehen, mit wel­cher Kraft und Hin­ga­be sich die Men­schen in Ost­bay­ern enga­gie­ren. Des­halb ist es uns wich­tig, die Spen­de per­sön­lich zu über­ge­ben. Denn Wert­schät­zung ist fast genau­so wich­tig wie die mone­tä­re Unter­stüt­zung“, so Raitner.

Text: Cari­tas­ver­band für die Diö­ze­se Pas­sau e. V.

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