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Synodaler Ausschuss: Vier Bischöfe wollen bei Reformen mit der Weltkirche gehen

Pressemeldung am 20.06.2023

Philipp meiners Cxnj Fs G Tv U4 unsplash Bild: Philipp Meiners/unsplash

Vier Bischöfe der Deutschen Bischofskonferenz wollen den Weg zu einer synodaleren Kirche in ihren Bistümern gemeinsam und abgestimmt mit dem synodalen Prozess der Weltkirche gehen.

Gre­gor Maria Han­ke (Eich­stätt), Ste­fan Oster (Pas­sau), Rudolf Voder­hol­zer (Regens­burg) und Kar­di­nal Rai­ner Maria Woel­ki (Köln) beto­nen, dass das Vor­ha­ben, jetzt schon einen Syn­oda­len Aus­schuss in Deutsch­land zu orga­ni­sie­ren, der dann einen Syn­oda­len Rat ein­rich­ten soll, gegen die kla­re Wei­sung des Paps­tes ste­he, die dem Brief der drei Kar­di­nä­le vom 16. Janu­ar 2023 zugrun­de lie­ge. Daher kön­nen wir die­sen Schritt zum jet­zi­gen Zeit­punkt nicht mit­ge­hen,“ so die Bischö­fe. Man wol­le sich zunächst auf die Arbeit und Ergeb­nis­se der Welt­bi­schofs­syn­ode kon­zen­trie­ren — und erst dann nach mög­li­chen neu­en Orga­ni­sa­ti­ons­for­men in Deutsch­land fra­gen. Die bereits beschlos­se­nen Tex­te des Syn­oda­len Weges sol­len daher jetzt ins Gespräch mit Rom und in den Syn­oda­len Pro­zess der Welt­kir­che ein­ge­bracht wer­den. So sei es beim Ad-limi­na-Besuch der Bischö­fe in Rom im Novem­ber letz­ten Jah­res auch ver­ein­bart wor­den, bei dem aber ein neu­es Gre­mi­um zu kei­ner Zeit zur Debat­te stand.

Die Bischö­fe beto­nen: Es ist nicht unwahr­schein­lich, dass wir zum jet­zi­gen Zeit­punkt mit viel Geld und Auf­wand ein wei­te­res Gre­mi­um ein­rich­ten wür­den, des­sen Kom­pe­ten­zen alles ande­re als klar sind – um am Ende fest­zu­stel­len, dass wir es so nicht machen kön­nen.“ Zudem brau­che ein Syn­oda­ler Aus­schuss auch eine recht­li­che Basis. Er müs­se ja von der Bischofs­kon­fe­renz und vom ZdK gemein­sam getra­gen wer­den. Von bei­den Gre­mi­en gebe es dazu aber noch kei­ne for­ma­len Beschlüsse. 

Zudem erklä­ren die Bischö­fe: Beim Syn­oda­len Weg sind Beschlüs­se gefasst wor­den, die bei vie­len Gläu­bi­gen in der gan­zen Welt Unru­he erzeu­gen: Es geht um tie­fe Fra­gen der Leh­re, vor allem um die Leh­re von der Kir­che, vom Men­schen, von den Sakra­men­ten.“ Wür­den wir hier nun in Deutsch­land for­ciert wei­ter­ge­hen, wür­den die Pola­ri­sie­run­gen unter den Gläu­bi­gen bei uns, unter den Bischö­fen und im Mit­ein­an­der der Welt­kir­che nur noch wei­ter ver­stärkt. Zwar sei es rich­tig, dass vor allem in west­li­chen Län­dern eini­ge The­men des Syn­oda­len Weges eben­falls dis­ku­tiert wür­den; den­noch gebe es über­all auch star­ke Stim­men, die die gel­ten­de Leh­re in die­sen Punk­ten bekräf­ti­gen. Zudem sei­en man­che Fra­gen so tief­grei­fend, dass sie nur von einem Kon­zil geklärt wer­den könnten.

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