Sehr geehrte Eltern, liebe Kinder und Jugendliche aus der Pfarrei Hauzenberg,
habt herzlichen Dank für Euren offenen Brief, in dem Ihr mit Euren Unterschriften Eure Sorge und Eure Enttäuschung über die Vorgänge in Eurem Pfarrverband zum Ausdruck gebracht habt. Es schmerzt mich sehr, dass — wie Ihr schreibt — so viel Vertrauen verloren gegangen ist und die Wahrnehmung so ist, dass ich Gespräche verweigere und nicht an der Aufklärung interessiert sei. Ich lese aus Eurem Brief, dass Ihr Euch große Sorgen macht um das kirchliche und gläubige Leben in Eurer Pfarrei. Ich darf Euch wirklich versichern, dass ich diese Sorge aus ganzem Herzen teile. Denn tatsächlich gab es in den vergangenen Wochen im Hintergrund vielfältige Bemühungen und Gespräche durch mich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um an Aufklärung und Wegen in die Zukunft zu arbeiten.
Gerade auch in den nächsten Tagen werden diese Gespräche vor Ort in Hauzenberg fortgeführt und die Bemühungen intensiviert, um das gegenseitige Vertrauen wieder herzustellen. Mir ist es ein großes Anliegen, miteinander nach Lösungen zu suchen, wie im Pfarrverband Hauzenberg Versöhnung passieren und das pfarrliche Leben wieder in gute Bahnen gelenkt werden kann. Das wird viel Zeit, Geduld und gegenseitiges Aufeinander-Hören brauchen. Daher danke ich schon jetzt allen, die daran mitarbeiten wollen.
Ich hoffe, Sie und Ihr könnt aus meine Zeilen bereits eine Antwort auf die beiden Fragen in Eurem offenen Brief finden. Genauere Informationen zum aktuellen Stand der Dinge könnt Ihr in der Presseerklärung (siehe unten) entnehmen, die heute noch an die Presse weitergeleitet wird.
In diesen Tagen vor dem Pfingstfest beten wir Christen besonders um den Heiligen Geist. Möge dieser Geist Gottes uns alle in diesen bewegten Zeiten begleiten, stärken und zur Wahrheit führen.
Dies wünscht uns allen
Dr. Stefan Oster SDB
Bischof von Passau