Bischof

Aschermittwoch: Auftakt der Fastenzeit

Stefanie Hintermayr am 26.02.2020

200226 Aschermittwoch foto7 Foto: Stefanie Hintermayr

Mit einem Pontifikalgottesdienst im Passauer Stephansdom ist die 40-tägige österliche Bußzeit, die Fastenzeit, eingeläutet. Bischof Stefan Oster SDB hat den Aschermittwoch mit Aschekreuz-Zeremonie gemeinsam mit den Gläubigen gefeiert.

Der Ascher­mitt­woch gilt schon seit dem sechs­ten Jahr­hun­dert als Auf­takt der Fas­ten­zeit. Heu­er hat sie Bischof Ste­fan Oster SDB gemein­sam mit den Gläu­bi­gen im Pas­sau­er Ste­phans­dom ein­ge­läu­tet, mit Pon­ti­fi­kal­got­tes­dienst und anschlie­ßen­der Asche­kreuz-Zere­mo­nie. Das Asche­kreuz wird auf die Stirn gezeich­net und sym­bo­li­siert die Ver­gäng­lich­keit allen Lebens. Der Pries­ter spricht dabei die Wor­te: Beden­ke, Mensch, dass du Staub bist und wie­der zum Staub zurück­kehrst. Wie auch die Fas­ten­zeit ins­ge­samt soll es die Gläu­bi­gen zu Umkehr, Buße und Rei­ni­gung bewegen.

Was heißt Buße? - Predigt zum Aschermittwoch

Zu Beginn sei­ner Pre­digt stell­te Bischof Ste­fan Oster die Fra­ge: Was heißt das, dass wir Buße tun, dass wir umkeh­ren?” Und er lenk­te den Blick sogleich auf das All­täg­li­che. Oft habe das Ver­gäng­li­che zu viel Bedeu­tung, doch sei es genau das Unver­gäng­li­che, das sehr viel wich­ti­ger sei im Leben. Um dies tie­fer zu beleuch­ten, erzähl­te der Bischof aus einer der wert­volls­ten Bezie­hun­gen in sei­nem eige­nen Leben: zu Fer­di­nand Ulrich, sei­nem geist­li­chen Vater und einem viel geschätz­ten Leh­rer. Erst vor Kur­zem war er ver­stor­ben. Durch ihn sei ihm vie­les bewusst gewor­den, so auch sei­ne Beru­fung zum pries­ter­li­chen Dienst — und auch, dass das Unver­gäng­li­che ein Jemand sei, der uns Men­schen in der Pfle­ge unse­rer Bezie­hun­gen ein Vater sein kön­ne. Der Weg des Glau­bens, der Bekeh­rung ist, sich Zeit neh­men für Gott”, so Bischof Ste­fan. Und wei­ter: Gott gibt im Ver­bor­ge­nen.” Das hei­ße kon­kret: Hören ler­nen, lie­ben ler­nen, ver­ste­hen ler­nen. Und zwar umsonst. So ler­ne man, einen Vater zu haben.” So wird das Geheim­nis der Gegen­wart Got­tes offen­bar.” Sein Wunsch zum Schluss: Eine geseg­ne­te Fas­ten­zeit. Dass Sie Fas­ten­zeit ein­üben als Bezie­hungs­pfle­ge, sodass in Ihnen, in uns allen, immer wie­der neu Auf­er­ste­hung pas­siert, sodass im Ver­bor­ge­nen deut­lich wird, wer in Ihnen leben­dig ist, wer in Ihnen Vater und wer in Ihnen Herr ist.”

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Der Ascher­mitt­woch ist neben den Kar­frei­tag der ein­zi­ge vor­ge­schrie­be­ne stren­ge Fas­ten­tag der katho­li­schen Kir­che. Hier gilt, sich nur ein­mal am Tag satt zu essen und auf Fleisch­spei­sen zu verzichten.

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