Der Dokumentarfilmer Erik Zimen war Schwede — und zusammen mit seiner Frau Mona hatte er gerade vier Kinder adoptiert, als die Schreckensbotschaft kam. Eine unheilbare Krankheit riss ihn nur ein Jahr später aus dem Leben. Schon viele Jahre hatte das Paar mit dem Gedanken gespielt, auf ihrem Hof Grillenöd eine Kapelle im schwedischen Stil zu errichten. “Wenn ich diese Welt verlasse, dann baust du sie aber” — so hat er seinen letzten Wunsch geäußert, erzählt Mona Zimen. Zusammen mit Freunden und ihren Kindern entstand innerhalb von neun Jahren Bauzeit Stück für Stück ein farbenfroher Ort der Erinnerung und Einkehr — für jeden, der hier vorbeikommt. Das Besondere: Innen ist die Kapelle alles andere als dunkel oder trist. Eine befreundete Künstlerin bemalte jeden Winkel und die Decke mit Buntstiften. Lars Martens stellt diesen besonderen Ort genauer vor: