Das glauben wir

Erlösung ist das Angebot

Redaktion am 16.05.2025

Foto: Bayer / pbp

Das Christentum ist keine Theorie – es ist eine Rettungsmission. Jesus kommt, um zu erlösen. Aber was heißt das eigentlich: erlöst sein? Und was bedeutet Liebe, wenn sie mehr sein soll als ein schöner Gedanke Jugendpfarrer Hubertus Kerscher gibt in seinem Impuls ganz konkret Antworten auf diese Fragen.

Das Chris­ten­tum ist eine Ret­tungs­mis­si­on. Jesus kommt in die Welt, damit die Men­schen erlöst wer­den – Sie und ich. Aber was genau ist die­se Erlö­sung, die uns in Aus­sicht gestellt wird? Ich glau­be, das ist eine der wich­tigs­ten und her­aus­for­dernds­ten Fra­gen für uns Chris­ten über­haupt. Erlö­sung ist das gro­ße Ange­bot, die gro­ße Hoff­nung, mit der die Kir­che seit 2000 Jah­ren auf die Men­schen zugeht. Aber wor­an mer­ken Sie und mich das ganz konkret?

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Gera­de wenn man das Johan­nes­evan­ge­li­um liest, kann man viel­leicht fol­gen­den Ant­wort­ver­such geben: Erlö­sung ist die Erfah­rung, geliebt zu wer­den. Trotz aller Schuld und mit allen Kon­se­quen­zen. Aber haben wir mit die­sem Ant­wort­ver­such nicht ein­fach nur einen Begriff gegen einen ande­ren getauscht? Lie­be ist nicht nur ein Lieb­lings­wort des Johan­nes­evan­ge­li­ums. Es ist sicher­lich eines der meist­ge­nann­ten Wör­ter in vie­len Pre­dig­ten und theo­lo­gi­schen Auf­sät­zen. Aber auch hier gilt: Was soll das denn für mich kon­kret bedeu­ten? Wenn Erlö­sung und Lie­be nur phi­lo­so­phi­sche oder theo­lo­gi­sche Kon­struk­te blei­ben, dann wer­den wir mit unse­rer Bot­schaft wohl nur bedingt durchdringen.

Ich den­ke, der heu­ti­ge Evan­ge­li­en­text weist uns in die­sel­be Rich­tung. Jesus sagt zu den Jün­gern: Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr ein­an­der lie­ben. Dar­an wer­den alle erken­nen, dass ihr mei­ne Jün­ger seid: wenn ihr ein­an­der liebt.“ Wenn wir von Lie­be reden, ist er selbst der Maß­stab, sei­ne Zuwen­dung zu denen am Rand, sei­ne kom­pro­miss­lo­se Ver­kün­di­gung von Got­tes- und Nächs­ten­lie­be, sei­ne Opfer­be­reit­schaft. Nun wis­sen wir alle, dass es einen Unter­schied zwi­schen Jesus und uns Men­schen gibt. Wir sind nicht selbst der Got­tes­sohn und das merkt man lei­der auch an unse­rer Fähig­keit zu lie­ben. Den­noch wird uns hier eines ins Stamm­buch geschrie­ben: Wir ver­kün­den Jesus nicht zuletzt durch die Qua­li­tät unse­rer Bezie­hun­gen. Nicht durch Per­fek­ti­on aber durch unser Bestre­ben, uns an ihm ein Bei­spiel zu nehmen.

Man soll ver­ste­hen und sehen, was wir mei­nen, wenn wir von Lie­be reden. Das ist in der Bibel erst ein­mal immer ganz kon­kret gemeint. Nicht gegen­über phi­lo­so­phi­schen Ideen vom Men­schen, son­dern gera­de gegen­über denen, die mir kon­kret in die­ser Welt anver­traut sind. Mei­nen Nächs­ten in der Kir­che, in der Fami­lie, in der Schu­le, am Arbeits­platz, an der Uni, im Jugend­ver­band und im Sportverein.

Text: Jugend­pfar­rer Huber­tus Kerscher

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