Das glauben wir

Gib Gott Raum!

Redaktion am 26.01.2024

240128 Predigt Ederer title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Wo Gott seinen Platz einnimmt, da müssen dunkle Mächte weichen! Es liegt allein an uns, uns für ihn zu entscheiden und ihm Raum in unserem "Lebenshaus" zu geben, betont Generalvikar Josef Ederer in seiner Predigt zum 4. Sonntag im Jahreskreis am 28. Januar 2024.

Die Zeit ist erfüllt, das Reich Got­tes ist nahe.” Mit die­ser Bot­schaft beginnt nach dem Mar­kus­evan­ge­li­um Jesus sein öffent­li­ches Wir­ken. Das Reich Got­tes ist nahe, weil er da ist! Was für eine Bot­schaft?! Und wo Gott sei­nen Platz ein­nimmt, da müs­sen dunk­le Mäch­te weichen.

Dafür steht im heu­ti­gen Evan­ge­li­um die Befrei­ung eines Beses­se­nen von einem unrei­nen Geist. Vie­le Men­schen tun sich heu­te mit sol­chen Aus­sa­gen schwer. Beses­se­ne, unrei­ne Geis­ter, Dämo­nen — wenn wir heu­te die­se Begrif­fe hören, dann stel­len vie­le sie schnell in die Ecke von alten Mär­chen, die man nicht ernst neh­men muss. Man­che den­ken viel­leicht auch an nai­ve Bil­der, wo ein Teu­fel­chen auf der einen Sei­te eines Men­schen steht und ihm hin­ter­fot­zig Böses ein­flüs­tert wäh­rend ein Engel­chen auf der ande­ren Sei­te ihn zum Guten bewe­gen will. Gut und Böse kämp­fen um den Men­schen wol­len Besitz von ihm ergrei­fen und zer­ren ihn hin und her.

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Stel­len wir ein­mal die all­zu kon­kre­ten bild­haf­ten Dar­stel­lun­gen etwas zurück und schau­en wir tie­fer. Sind Beses­sen­heit und die Wirk­mäch­tig­keit des Bösen nicht öfter Teil unse­res Lebens als wir zunächst mei­nen: Ken­nen Sie nicht auch die­ses Gefühl des Hin- und Her­ge­ris­sens­seins bei Gewis­sens­ent­schei­dun­gen? Wir spre­chen auch immer wie­der davon, dass jemand wie beses­sen” ist, von einer Idee oder Ideo­lo­gie von sei­ner Wahr­heit, sei­ner Wahr­neh­mungs­bla­se, oder von einer Sucht, die das gan­ze Leben bestimmt. Sol­che Beses­sen­heit” bringt oft viel an Leid über die Betrof­fe­nen und ihr Umfeld.

Ich den­ke da jetzt beson­ders an Bil­der und Schil­de­run­gen des Ter­rors im Hei­li­gen Land: Wie beses­sen von Hass und Bos­heit müs­sen Men­schen sein, die Babies abschlach­ten, köp­fen und ver­bren­nen, Frau­en bru­talst ver­ge­wal­ti­gen oder einen Vater vor den Augen sei­ner Kin­der ver­stüm­meln. Lachen­de Gesich­ter bei sol­chen Taten — sind doch nichts ande­res als dämo­ni­sche Frat­zen, Abbild des Bösen.

Wenn Jesus am Beginn sei­nes Wir­kens einen Beses­se­nen heilt, unter­mau­ert er damit, dass er mit gött­li­cher Voll­macht und Auto­ri­tät wirkt. Er bricht die Macht des Bösen. Er will und ermög­licht ein Leben, das frei ist von wider­gött­li­chen Besat­zern und Zwän­gen. Was es dazu braucht ist Umkehr und Glau­ben an das Evan­ge­li­um. Neben dem gött­li­chen Heils­wil­len liegt es also schon auch an uns, wem wir die Tür in unser Lebens­haus öff­nen und wem wir Raum geben in unse­rem Leben: Gott, der uns nahe ist in Jesus, mit all sei­ner Lie­be und sei­nem Heils­an­ge­bot oder ande­ren Mächten.

Wir haben die Wahl. Wir müs­sen mit unse­rer Wahl aber auch leben. Dar­um ent­schei­den Sie klug und wäh­len Sie Gott.


Josef Ede­rer
Gene­ral­vi­kar

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