Bistum

Teil einer starken Gemeinschaft

Redaktion am 01.06.2022

Firmlinge1 Slezak Foto: Herwig Slezak
Stehen kurz vor ihrer Firmung und bereiten sich darauf in ihren Pfarrgemeinden gruppenweise vor: (von links) Stefan Adler, Paul Huber, Anna Gillmeier aus Triftern sowie Daniela Barnert aus Dietersburg und Hanna Meiereder aus Bad Birnbach.

Auf Wunsch von Bischof Stefan Oster werden die Jugendlichen in der Diözese drei Jahre später gefirmt als früher. Fünf Schüler aus der Rottaler Kreisstadt erzählen, wie sie dazu stehen und was ihnen eines der sieben Sakramente bedeutet. Beim Gespräch offenbart sich: Alle eint, dass sie ihren Glauben als Teil einer großen und starken Gemeinschaft erleben.

Jun­ge Gläu­bi­ge erklä­ren, war­um sie das Sakra­ment der Fir­mung emp­fan­gen wol­len – Umfas­sen­de Vor­be­rei­tung

Bis Okto­ber stei­gen in neun Pfarr­ge­mein­den im Land­kreis Rot­tal-Inn, die zum Bis­tum Pas­sau gehö­ren, die dies­jäh­ri­gen Fir­mun­gen. Danie­la Barn­ert (16) ist am Sams­tag, 9. Juli, in Die­ters­burg bei Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Anton Spreit­zer an der Rei­he. Die flei­ßi­ge Kirch­gän­ge­rin glaubt fel­sen­fest: Es gibt kei­ne ande­re Wahl.“ Aller­dings fän­de sie das Fir­men mit zwölf Jah­ren bes­ser. Grund: Da wäre unse­re jetzt vier­köp­fi­ge Grup­pe sicher grö­ßer.“ Und genau die­sen Punkt bedau­ern neben der Jugend­li­chen aus Nöham auch die vier ande­ren Neunt­kläss­ler vom Gym­na­si­um Pfarrkirchen.

So fin­det Han­na Meie­re­der (15) scha­de, dass bei der Fir­mung weni­ger dabei sind als noch bei der Kom­mu­ni­on“. Aber: Wenn es jeman­den nicht wich­tig ist, kann man nichts machen.“ Sie selbst sieht die Fir­mung als Tag, den man nur ein­mal im Leben begeht“. Den spä­ten Zeit­punkt fin­det Han­na in Ord­nung: Ich ver­ste­he jetzt mehr als mit zwölf Jahren.“

Zusam­men mit der Jugend­li­chen aus Brom­bach firmt Dom­ka­pi­tu­lar Chris­ti­an Alt­mann­sper­ger in Bad Birn­bach am Sams­tag, 2. Juli, gut 20 jun­ge Gläu­bi­ge. Bei fünf Vor­be­rei­tungs­tref­fen gefiel Han­na neben dem gemein­sa­men Sin­gen am bes­ten, einen Film über eine Bibel­stel­le zu dre­hen. Han­na: Es geht dar­um, wie Pfings­ten die Flam­men kom­men, und jeder die Spra­che des ande­ren ver­steht.“ Mit ihrem akti­ven Ein­satz für die Kir­che führt die bibel­fes­te Minis­tran­tin eine Fami­li­en­tra­di­ti­on fort.

Auch Paul Huber (15) gehört zu den Minis“, aller­dings in Trift­ern. Er glaubt: Gott hat die Macht über alles und ist gütig.“ Die Jugend­li­chen im dor­ti­gen Pfarr­ver­band wird Dom­ka­pi­tu­lar Alt­mann­sper­ger bereits am 21. Juni den Hei­li­gen Geist offen­ba­ren. Über das ers­te der fünf Vor­be­rei­tungs­tref­fen mit sie­ben Firm­lin­gen der Pfarr­ge­mein­de berich­tet Paul: Zunächst haben wir uns die eige­nen Stär­ken bewusst gemacht.“ Eine Art Schnit­zel­jagd brach­te das ört­li­che Got­tes­haus St. Ste­pha­nus näher. Jetzt weiß jeder, wo und was der Ambo ist“, so Paul.

Das Bas­teln der Oster­ker­zen gefiel dem Tüft­ler am bes­ten. Im Anschluss dar­an gab es nicht den Leib Chris­ti, son­dern Piz­za. Ansons­ten lie­gen die sams­täg­li­chen Tref­fen so, dass die Firm­lin­ge zum Abschluss um 19 Uhr gemein­sam zum Got­tes­dienst pil­gern. Ger­ne minis­triert Paul. Da sit­ze ich nicht nur da, son­dern mache mit.“ Mit lan­gem Atem schwenkt er das Gefäß mit Weihrauch.

Dass sich Anna Gill­mei­er (15) fir­men lässt, steht für sie außer Fra­ge. Schließ­lich kommt die Jugend­li­che aus Trift­ern aus einer reli­giö­sen Fami­lie und zeigt sich sicher: Zu Gott zu beten gibt mir Hoff­nung, wenn ich nicht mehr wei­ter weiß.“ An der Gemein­schaft teil­zu­ha­ben, ver­lei­he Kraft. Außer­dem hofft Anna, nach der Fir­mung selbst ein­mal Tauf­pa­tin zu werden.

Eben­so in Trift­ern wird Ste­fan Adler (15) auf das Fir­men vor­be­rei­tet. Grund­sätz­lich glaubt er, dass Gott einen Schutz­en­gel schickt, damit nichts pas­siert“. Alles ver­hin­dern kön­ne er aller­dings nicht. Zudem gibt der Schü­ler zu beden­ken: Ich bin getauft und habe Kom­mu­ni­on gehabt, da gehört es dazu, auch den Hei­li­gen Geist zu emp­fan­gen.“ In der Tat han­delt es sich um die drei Initia­ti­ons­ri­ten der katho­li­schen Kir­che. Neben dem anste­hen­den Got­tes­dienst am jewei­li­gen Firm­tag hof­fen alle natür­lich auch auf ein unver­gess­li­ches Familienfest. 

Text: Von Her­wig Slezak

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