Soziales

16. Diözesanwallfahrt der Malteser

Redaktion am 26.05.2025

Dioezesanwallfahrt Saengerinnen Foto: Rosmarie Friedsam
Die ehrenamtlichen Malteserinnen Rosi Roßmeier (v.l.), Michaela Eggerl, Annerose Braun, Andrea Frisch und Elfie Poxrucker gestalteten Gottesdienst und Maiandacht musikalisch mit.

Die 16. Diözesanwallfahrt der Malteser führte am vergangenen Samstag zur Basilika St. Mauritius nach Niederalteich und zur Wallfahrtskirche Zur schmerzhaften Muttergottes ins nahegelegene Halbmeile. Rund 60 Teilnehmer und Helfer der Malteser Ausflugsfahrten waren dabei und noch einmal gut 50 von der Selbsthilfegruppe Menschen mit und ohne Behinderung im Landkreis Freyung-Grafenau.

Zusam­men mit Mal­te­ser Diö­ze­san­seel­sor­ger Johan­nes B. Trum und Pfarr­vi­kar Johan­nes Spi­ta­ler von der Selbst­hil­fe­grup­pe fei­er­ten die Wall­fah­rer einen fest­li­chen Got­tes­dienst in der Basi­li­ka, den Chris­ti­ne Gastin­ger an der Orgel eben­so umrahm­te. Eine Grup­pe von Mal­te­ser Hel­fe­rin­nen gestal­te­te den Got­tes­dienst und die Mai­an­dacht am Nach­mit­tag musi­ka­lisch mit. Als gro­ße Fami­lie haben wir uns auf den Weg gemacht“, erklär­te Johan­nes B. Trum ein­gangs. Und unter Bezug auf das Hei­li­ge Jahr unter dem Mot­to Pil­ger der Hoff­nung“: Hoff­nungs­vol­le Men­schen sol­len wir sein dürfen.“

Sei­ne Pre­digt war eine sehr gelun­ge­ne Kom­bi­na­ti­on aus Infor­ma­tio­nen über St. Mau­ri­ti­us und Hoff­nungs­bot­schaf­ten an die Gläu­bi­gen. In einer wun­der­ba­ren Basi­li­ka, in einer wun­der­schö­nen Kir­che dür­fen wir heu­te Got­tes­dienst fei­ern. Die­se Kir­che zeigt unse­ren Glau­ben, die Hoff­nung auch in unse­ren Tagen. Wir Men­schen brau­chen Glau­be und Hoff­nung, die uns erfül­len. Haben wir kei­ne Angst vor der Zukunft. Denn der Künf­ti­ge schaut auf dich und auf mich“, erklär­te er.

Dioezesanwallfahrt Gottesdienst Foto: Rosmarie Friedsam
Malteser Diözesanseelsorger Johannes B. Trum (ab. 2.v.l.) und Pfarrvikar Johannes Spitaler von der Selbsthilfegruppe Menschen mit und ohne Behinderung im Landkreis Freyung-Grafenau zelebrierten den Gottesdienst in der Basilika St. Mauritius in Niederalteich.

Und wei­ter: Ich wer­de ver­su­chen, uns her­ein­zu­ho­len in das Ver­ständ­nis die­ses Baus und zu des­sen Geschich­te.“ Mit sei­nen fol­gen­den Aus­füh­run­gen gelang ihm dies sehr anschau­lich. Er stell­te auch dar, was die Men­schen bewo­gen hat­te, die­se wun­der­schö­ne Kir­che zu erschaf­fen und was sie damit aus­drü­cken woll­ten. Wir zeh­ren heu­te nach so vie­len Jahr­hun­der­te noch von die­sem Glau­bens­zeug­nis. In unse­rer Zeit, wo nur das Neue, das Jun­ge gilt, ist ein sol­cher Bau etwas zum Durch­at­men“, beton­te er. Wir spü­ren, wir dür­fen in die­sem Got­tes­haus auf einer lan­gen Tra­di­ti­on sit­zen. Was immer gleich­ge­blie­ben ist, ist die Anbe­tung Got­tes. Der heu­ti­ge Tag steht unter der gro­ßen Über­schrift Pil­ger der Hoffnung.‘“

Nach dem Mit­tag­essen mach­ten sich die Wall­fah­rer auf nach Halb­mei­le, wo die Wall­fahrts­kir­che voll besetzt war. Auf Tuch­füh­lung gehen tut auch ein­mal gut“, sag­te Pfar­rer Trum dazu. Dann erklär­te er, wie es zu der Wall­fahrt gekom­men war: Im Jah­re 1672 war ein Advo­kat unter­wegs von Deg­gen­dorf nach Hen­gers­berg. Die Legen­de besagt, dass ihm hier ein Gespenst begeg­net ist. Weil er ihm trotz­dem konn­te, hat er ein Mari­en­mar­terl errich­tet. Halb­mei­le war ein Anzie­hungs­punkt von Wall­fah­rern, weil die Men­schen gespürt haben: Hier ist ein Gna­den­ort. Da berüh­ren sich Him­mel und Erde. Wenn wir hier zusam­men­ge­kom­men sind, lasst uns spü­ren, dass die­ser Ort etwas Beson­de­res ist. Aber dass auch jeder von uns etwas Beson­de­res ist. Ihr tragt Men­schen mit, die heu­te nicht dabei sein kön­nen, und auch die Ver­stor­be­nen. Für sie lasst uns heu­te beson­ders beten. Ver­stor­be­ne sind uns nir­gends so nah wie im Haus Got­tes.“ Wenn man die Tür eines Got­tes­hau­ses öff­ne, so wür­de man die Tür zum Him­mel öffnen.

Wenn wir mit unse­ren Sor­gen und Nöten zu Maria kom­men“, so der Geist­li­che wei­ter, hat sie ein geöff­ne­tes Herz. Und jeder und jede von uns hat einen Platz dar­in. Bit­ten wir die Mut­ter Got­tes: Leg Für­bit­te für uns ein. Schau auf uns, dass wir im Leben die Gna­de nicht ver­lie­ren, von der du voll warst. Dass wir spü­ren dür­fen: Es erwar­tet uns bei dei­nem Sohn die Fül­le der Gna­de.“ Mit dem gemein­sa­men Lied Seg­ne du Maria“, ende­te die wun­der­schö­ne Maiandacht.

Wie schon Pfar­rer Trum zum Ende der Mai­an­dacht, so bedank­te sich bei der Heim­fahrt im Rei­se­bus auch Wall­fahrts­lei­te­rin Ros­ma­rie Fried­sam für die Mit­fahrt, ins­be­son­de­re aber bei den Hel­fe­rin­nen und Hel­fern: Ihr seid mit so viel Herz­blut und Enga­ge­ment dabei.“ ‑Auf ihre Wor­te: Wir hat­ten einen wun­der­schö­nen Got­tes­dienst und eine eben­sol­che Mai­an­dacht in zwei wun­der­ba­ren Got­tes­häu­sern. Aus die­sem Tag schöp­fe ich viel Kraft für den All­tag“, folg­te zustim­men­des Nicken aller.

Kontaktinformationen:

Ros­ma­rie Fried­sam
Refe­ren­tin für Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit
Tele­fon: 0851 95666 – 45
Fax: 0851 95666 – 60
E‑Mail: Rosmarie.​Friedsam@​malteser.​org
Web­sei­te: www​.mal​te​ser​-pas​sau​.de 

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