Rund 350 Gläubige waren am Sonntag, 12. Januar bei der alljährlichen ökumenischen Donausegnung in Niederalteich dabei. Sie haben gemeinsam mit Dekan Heinrich Blömecke, der evangelischen Pfarrerin Astrid Sieber und Frater Ludwig Schwingenschlögl ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung gesetzt.
Die jährlichen Flussegnungen im Bistum Passau haben auch nach vielen Jahren keinesfalls an Bedeutung verloren, ganz im Gegenteil. Mehr als 350 Menschen haben sich am Festtag der Taufe des Herrn am Sonntag, den 12 . Januar zur Abenddämmerung am Donauufer in Niederalteich eingefunden, um gemeinsam ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung zu setzen. Bereits zum 27. Mal wurde die Donau gesegnet. In den Anfangsjahren (ab 1994) wollte man sich dafür stark machen, den Fluss in seinen natürlichen Bahnen ohne Begradigungen fließen zu lassen. Inzwischen ist es nicht nur diese Thematik, für die sich die Christen im Bistum Passau einsetzen. Stichwort Laudato Si.
Auf dem Boden wurde ein Kreuz aus Windlichtern geformt. Der Kreis der Gläubigen außen herum sollte die christliche Verantwortung als Schöpfungsbewahrer unterstreichen. Höhepunkt der Segnungszeremonie war wie immer der dreimalige Wurf des Holzkreuzes in das Donauwasser — durch Dekan Heinrich Blömecke (Moos), Pfarrerin Astrid Sieber (Hengersberg) und Frater Ludwig Schwingenschlögl (Abtei Niederalteich). Danach zogen die Gläubigen in einer gemeinsamen Lichterprozession von der Donau in die Basilika zum Vespergottesdienst. Dekan Blömecke betonte hier noch einmal, dass jedes schöpfungsbewahrende Ziel nur im Dialog miteinander und ohne Schuldzuweisungen erreicht werden könne. Als Kirche wolle man weiterhin im Gespräch bleiben.
Text + Fotos: Lars Martens