Das glauben wir

Exerzitien im Alltag 4. Woche: gesegnet sein – mutig leben

Redaktion am 15.03.2023

04 Ausgegossen Foto: Heidi Esch

In den Exerzitien im Alltag nehmen Sie sich bewusst Zeit für Ihre Beziehung zu Gott, um immer offener zu werden für ihn in Ihrem ganz konkreten, persönlichen Leben. Exerzitien im Alltag sind eine besondere Zeit, die gestaltet sein will. Machen Sie Erfahrungen, was zu Ihnen und Ihrem Alltag passt, finden Sie eine Balance zwischen Selbstdisziplin und Gelassenheit.

gesegnet sein - mutig leben

04 Ausgegossen Foto: Heidi Esch




Unter dei­nen Segen stel­le ich mich, Gott.
Dei­ne Nähe umge­be mich wie war­mes L icht.
Lass mich einen Moment ver­wei­len
in dei­ner Gebor­gen­heit.
Lass mich dei­ne Güte und Lie­be auf­neh­men
mit jeder Pore mei­nes Seins.
Dann kann ich mutig leben.

1. Impuls: Segen – Gottes Ja zu mir

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Der Herr seg­ne dich und behü­te dich. Der Herr las­se sein Ange­sicht über dich leuch­ten und sei dir gnä­dig. Der Herr wen­de sein Ange­sicht dir zu und schen­ke dir Frie­den.
Num 6,2426

Die­ser Segen steht ganz am Anfang der Geschich­te Got­tes mit uns Men­schen im Alten Tes­ta­ment. Beim Aus­zug aus Ägyp­ten seg­net Gott aus­drück­lich sein Volk. Segen ist Got­tes Ja zu uns Men­schen, zu jedem ein­zel­nen, per­sön­lich, bedin­gungs­los, immer und über­all. Er sagt uns damit Gutes zu. Dar­auf darf ich ver­trau­en. Got­tes Segen umgibt mich, er rie­selt“ von oben auf mich her­ab, in mich hin­ein, wie auf die­sem Bild.

Ich kann in die Sil­hou­et­te ein Foto von mir hin­ein­kle­ben, mei­ne Umris­se ein­zeich­nen oder mich ein­fach hineindenken.

Ich ver­wei­le ein paar Min­un­ten in die­ser wohl­tu­en­den, schüt­zen­den Kraft.

Für den Tag
Heu­te stel­le ich mich ganz bewusst immer wie­der unter Got­tes Segen.

Gebet
Guter Gott,
von allen Sei­ten umgibst du mich,
seg­nest und stärkst mich.
Ich dan­ke dir dafür.
Amen.

2. Impuls: Segen erfahren

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Geseg­net der Mensch, der auf den HERRN ver­traut
und des­sen Hoff­nung der HERR ist.
Jer 17,7

Wie oft ste­cke ich in schein­bar aus­weg­lo­sen Situa­tio­nen fest?
Situa­tio­nen, in denen etwas Mut, Hoff­nung oder Ver­trau­en nicht scha­den
könn­ten.
Alles gehört zum Leben, alles ist bei Gott zu fin­den. Gott spricht mich an und im Dia­log mit ihm mache ich Erfah­run­gen, die ich sonst nicht gemacht hät­te.
Ich bin geseg­net. Die­ser Satz gilt mir. Im Ver­trau­en dar­auf, darf ich leben.

Für den Tag
Hier kön­nen Sie sich Ihren per­sön­li­chen Segen abho­len:
www.segen.jetzt (Wenn Sie kei­nen Inter­net­zu­gang haben, bekom­men
Sie einen per­sön­li­chen Segen im Ref. Exer­zi­ti­en. Kon­takt s. S. 2
im Impres­sum)

Gebet
Du leben­di­ger Gott, seg­ne mich.
Seg­ne mei­ne Augen, damit ich jeden freund­lich anse­he, der mir begeg­net.
Seg­ne mei­ne Ohren, damit ich den Schrei mei­ner not­lei­den­den Mit­men­schen höre.
Seg­ne mei­nen Mund, damit ich Gutes zu ande­ren und über ande­re sagen.
Seg­ne mein Herz und erfülle mich mit gro­ßer Lie­be zu Gott und den Men­schen.
Seg­ne mei­ne Hände, damit ich dort hel­fe, wo ich gebraucht wer­de.
Seg­ne mei­ne Füße, damit ich auf Jesu Spu­ren wand­le.
So seg­ne mich, lie­ben­der Gott, Vater, Sohn und Hei­li­ger Geist.
Amen.

Ich kann bei den Segens­bit­ten nach­ein­an­der Augen, Ohren, Mund, Herz berühren
und auf Hände und Füße schau­en. (nach Sr. The­re­si­ta M. Müller SMMP)

3. Impuls: Meine Grenzen annehmen

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Du ver­schaffst mei­nen Gren­zen Frie­den.
Psalm 147,14

Oft spü­re ich im All­tag schmerz­lich mei­ne Gren­zen,
wenn mein Han­deln hin­ter mei­nem Wol­len zurück­bleibt,
wenn ich trotz aller Bemü­hun­gen Feh­ler mache,
wenn ich Strei­tig­kei­ten trotz allen guten Wil­lens nicht ver­mei­den kann,
wenn …
wenn …

Ich schrei­be mei­ne ganz per­sön­li­chen Grenz­si­tua­tio­nen dazu.
Ich ver­traue sie Gott an.
Gott kennt mei­ne Gren­zen und Unzu­läng­lich­kei­ten.
Er ver­schafft ihnen Frieden.

Für den Tag
Ich neh­me das Psalm­wort mit in den Tag:
Du ver­schaffst mei­nen Gren­zen Frie­den.“
Heu­te las­se ich mich von mei­nen Gren­zen nicht entmutigen.

Gebet
Mei­ne engen Gren­zen, mei­ne kur­ze Sicht,
brin­ge ich vor Dich.
Wand­le sie in Wei­te,
Herr erbar­me Dich.
Got­tes­lob Nr. 437

4. Impuls: Meine ganze Wahrheit

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Jesus fuhr wie­der ans ande­re Ufer hin­über und eine gro­ße Men­schen­men­ge ver­sam­mel­te sich um ihn. Vie­le Men­schen folg­ten ihm und dräng­ten sich um ihn. Dar­un­ter war eine Frau, die schon zwölf Jah­re an Blut­fluss litt. Sie war von vie­len Ärz­ten behan­delt wor­den und hat­te dabei sehr zu lei­den; ihr gan­zes Ver­mö­gen hat­te sie aus­ge­ge­ben, aber es hat­te ihr nichts genutzt, son­dern ihr Zustand war immer schlim­mer gewor­den. Sie hat­te von Jesus gehört. Nun dräng­te sie sich in der Men­ge von hin­ten her­an und berühr­te sein Gewand. Denn sie sag­te sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berüh­re, wer­de ich geheilt. Und sofort ver­sieg­te die Quel­le des Blu­tes und sie spür­te in ihrem Leib, dass sie von ihrem Lei­den geheilt war. Im sel­ben Augen­blick fühl­te Jesus, dass eine Kraft von ihm aus­ström­te, und er wand­te sich in dem Gedrän­ge um und frag­te: Wer hat mein Gewand berührt? Sei­ne Jün­ger sag­ten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leu­te um dich drän­gen, und da fragst du: Wer hat mich berührt? Er blick­te umher, um zu sehen, wer es getan hat­te. Da kam die Frau, zit­ternd vor Furcht, weil sie wuss­te, was mit ihr gesche­hen war; sie fiel vor ihm nie­der und sag­te ihm die gan­ze Wahr­heit. Er aber sag­te zu ihr: Mei­ne Toch­ter, dein Glau­be hat dich geret­tet. Geh in Frie­den! Du sollst von dei­nem Lei­den geheilt sein.
Mk 5, 21.2434

Die Frau hat­te Mut, Jesus zu berüh­ren, ihre Furcht zu über­win­den und ihm die gan­ze Wahr­heit“ zu sagen. Jesus wen­det sich ihr zu. Das ist heilsam.

Ich stel­le mir die Sze­ne vor und fin­de mei­nen Platz dar­in. (sie­he S. 9)
Jesus wen­det sich mir zu, in einer Wei­se, die für mich passt.
Was möch­te ich ihm sagen? Was ist mei­ne Wahr­heit? Er ermu­tigt mich dazu.

Für den Tag
Heu­te den­ke ich immer wie­der dar­an, dass Jesus sich mir zuwendet.

Gebet
Jesus, ermu­ti­ge mich immer wie­der
dir nahe zu kom­men. Amen.

Liedvorschläge

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Tagesrückblick

Ein­mal am Tag, viel­leicht am Abend, neh­me ich mir Zeit, um auf mei­nen Tag zurück­zu­schau­en. Alles, was ich erlebt, gehört, getan und erfah­ren habe, brin­ge ich vor Gott und darf es zusam­men mit sei­nem lie­ben­den Blick anschau­en. Es geht um mich, um Gott und um mei­ne Lebens­ge­stal­tung gemein­sam mit ihm.

Inne­hal­ten
Durch- und Auf­at­men: Ich habe Zeit!
Ich bin da. Gott ist da, mit mir.

Wahr­neh­men
Ich schaue auf den Tag: Was neh­me ich wahr?
Ich las­se kom­men, was an Erin­ne­run­gen, Ereig­nis­sen,
Gedan­ken, Emp­fin­dun­gen … da ist.
Ich ver­wei­le, wo mich etwas berührt, beschäf­tigt, aufwühlt ….

Dan­ken
Was hat mir gut getan?
Wo habe ich Ermu­ti­gung, Trost, Hoff­nung gespürt?
Wodurch wur­de ich beschenkt? 

Ver­söh­nen
Wo habe ich Miss­trau­en, Angst, Ent­mu­ti­gung gespürt?
Was will sich in mir ord­nen, ver­söh­nen, befrei­en?
Ich bit­te Gott um sei­nen Beistand.

Bit­ten, dan­ken, kla­gen, loben
Ich brin­ge vor Gott, was jetzt in mir da ist.
Wie mit einem guten Freund, einer guten Freun­din, darf
ich mit ihm reden.

Vor­aus­schau­en
Ich schaue auf das, was (mor­gen) vor mir liegt
und bit­te Gott um Kraft, Mut, Bei­stand, sei­ne Begleitung.

Been­den
Mit einer Ges­te, einem Vater­un­ser oder Kreuz­zei­chen,
been­de ich den Tagesrückblick.

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