Soziales

Spendenlauf für die Ukraine-Hilfe der Malteser

Redaktion am 07.07.2022

Ukraine Hans Bayerlein Schule Foto: Rosmarie Friedsam
Zusammen mit Schülerinnen und Schülern überreichten Schulleiterin Reinhilde Galler (v.r.) sowie die Initiatorinnen Sonja Merz und Nadja Kuhnt (hinten 2.v.l.) den selbst kreierten Spendenscheck an Malteser Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer (l.).

„Ihr seid heute alle Sieger. Ich bin sowas von stolz auf euch.“ Mit diesen Worten begrüßte Schulleiterin Reinhilde Galler die Schülerinnen und Schüler in der Turnhalle der Hans-Bayerlein-Schule aus einem ganz besonderen Anlass. Die Kinder und Jugendlichen des Sonderpädagogischen Förderzentrums Passau hatten nämlich bei einem Spendenlauf für die Ukraine-Hilfe der Malteser eine beachtliche Geldsumme erzielt, die an diesem Tag dem Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer übergeben wurde.

Die Schu­le betei­lig­te sich an der #Proud­To­Help-Chall­enge, deren Ziel es ist, unter dem Mot­to Mit­ma­chen, statt still­sit­zen“ durch gemein­sa­me Aktio­nen mög­lichst vie­le Spen­den zu sam­meln, die die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on dann für ihre Ukrai­ne­hil­fe nüt­zen kann. Und das haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Hans-Bay­er­lein-Schu­le getan. Und wie.

Ganz begeis­tert lob­te die Schul­lei­te­rin bei der Spen­den­über­ga­be: Nor­ma­ler­wei­se seid ihr es, die Hil­fe brau­chen. Dies­mal seid ihr gelau­fen, um zu hel­fen. Und das macht mich ganz beson­ders stolz.“ Rein­hil­de Gal­ler beton­te, dass die Mal­te­ser ein guter Part­ner der Schu­le sei­en, bei­spiels­wei­se als Sani­tä­ter auf den Sportfesten.

Die bei­den Sport­be­auf­trag­ten der Schu­le und Initia­to­rin­nen des Spen­den­lau­fes Son­ja März und Nad­ja Kuhnt blick­ten auf die Akti­on zurück. Ihr wart alle stolz, als ihr eure Run­den gedreht habt. Das war genau die rich­ti­ge Akti­on für euch“, erklär­te Son­ja März. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler beka­men eine Lauf­kar­te, auf der sie Spon­so­ren ein­tra­gen konn­ten. Die Geld­ge­ber leg­ten einen Betrag pro gelau­fe­ner Run­de fest. Neben pri­va­ten Spon­so­ren wie Eltern, Freun­den und Ver­wand­ten ist es sowohl dem Ein­satz des Kol­le­gi­ums, als auch eini­gen grö­ße­ren Spen­dern zu ver­dan­ken, dass jeder Schü­ler Unter­stüt­zer gefun­den hat.

Die Schü­ler der Klas­sen 3 bis 8 absol­vier­ten ihren Spen­den­lauf im Drei­flüs­se­sta­di­on und die Schü­ler der Dia­gno­se- und För­der­klas­sen im Kain­zen­park. Die Erst- und Zweit­kläss­ler muss­ten dabei eine 100 Meter lan­ge Stre­cke und die Dritt- bis Acht­kläss­ler eine 400 Meter lan­ge Sta­di­on­run­de bewäl­ti­gen. Für jede absol­vier­te Run­de gab es einen Stem­pel auf den Arm und spä­ter den zuge­si­cher­ten Geld­be­trag. Von Anfang an war die Stim­mung super und alle sind mit vol­lem Ein­satz und gro­ßer Freu­de gelau­fen“, so Nad­ja Kuhnt.

Die zuschau­en­den Eltern, Leh­rer und Mit­schü­ler feu­er­ten die Läu­fer laut­stark an oder lie­fen sogar zur Moti­va­ti­on mit. Auf­kom­men­der Müdig­keit wur­de, wenn über­haupt not­wen­dig, mit einer kur­zen Pau­se begeg­net, um dann die nächs­te Run­de in Angriff zu neh­men. Der gemein­sa­me Spaß, den die Kin­der beim Lau­fen hat­ten, und der sich ent­wi­ckeln­de Ehr­geiz, doch noch eine wei­te­re Run­de zu lau­fen, führ­ten zu einer aus­ge­spro­chen eupho­ri­schen Stim­mung an der Lauf­stre­cke. Run­de um Run­de wur­de gedreht, die Zahl der Stem­pel auf den Armen wuchs und wuchs. Unglaub­lich, wie sich die Kin­der ange­strengt haben“, freu­te sich Rein­hil­de Galler.

Son­ja März und Nad­ja Kuhnt beton­ten: Für uns war es ein Erleb­nis zu sehen, wie die Schü­ler über sich hin­aus­wuch­sen, wie sie vor Stolz strahl­ten, wenn sie wie­der einen Stem­pel für eine gelau­fe­ne Run­de beka­men und Leis­tun­gen erbrach­ten, die sie sich selbst nicht zuge­traut hät­ten.“ Mit wel­cher Freu­de und mit wel­chem Ein­satz sie alle gelau­fen sind, war auch an der Run­den­zahl jedes ein­zel­nen Kin­des deut­lich erkenn­bar. Im Sta­di­on waren es 573 Run­den und im Kain­zen­park 600. Die Stre­cke von über 290 Kilo­me­tern wür­de sogar bis fast nach Würz­burg rei­chen“, strah­len die bei­den Organisatorinnen.

Ganz span­nend mach­ten sie die Bekannt­ga­be der Spen­den­sum­me. Die Zif­fern wur­den von hin­ten her ent­hüllt. Nach zwei Nul­len erschien eine Vier. Da waren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bis auf’s Äußers­te gespannt. Und als ganz vor­ne eine Drei ent­hüllt wur­de, waren sie nicht mehr zu hal­ten vor lau­ter Freu­de und die Turn­hal­le koch­te förm­lich über. 3.400 Euro! Welch stol­ze Sum­me, die die Schü­le­rin­nen und Schü­ler da erlau­fen haben.

Wun­der­bar. Ich bin unheim­lich stolz auf euch. Ganz im Sin­ne von #Prout­To­Help könnt ihr auch stolz sein auf euch. Das war so eine tol­le Idee,“ erklär­te Rai­ner F. Brein­bau­er und bedank­te sich ganz herz­lich. Jeder Schü­ler und jede Schü­le­rin – und natür­lich auch die Lehr­kräf­te incl. Schul­lei­te­rin – beka­men eine Proud­To­Help-Tasche, die sie sicher­lich auch wei­ter­hin an die Akti­on erin­nern wird. An Rein­hil­de Gal­ler über­gab der Geschäfts­füh­rer eine Dankurkunde.

Ein herz­li­ches Dan­ke­schön der Schu­le geht an die Ret­tungs­kräf­te der Mal­te­ser, die mit ihrem Ret­tungs­wa­gen im Drei­flüs­se­sta­di­on einen siche­ren Spen­den­lauf gewähr­leis­te­ten und etli­che klei­ne Bles­su­ren der Läu­fer verarzteten.

Zum Schluss der emo­tio­na­len Spen­den­über­ga­be bedank­te sich Rein­hil­de Gal­ler beim Orga­ni­sa­ti­ons­team, bei allen Eltern und Spon­so­ren für ihre Unter­stüt­zung, bei ihrem Kol­le­gi­um und vor allem bei all ihren Schü­le­rin­nen und Schü­lern für ihren begeis­tern­den Ein­satz: Der größ­te Dank geht an euch. Ihr wart echt spitze!“

Text: Ros­ma­rie Friedsam

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