Bistum

Bildung: Gebündelt & gestärkt

Stefanie Hintermayr am 19.01.2021

210118 Spreitzer im Interview foto1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Die Bildungsarbeit der Kirche von Passau ist jetzt vereint unter einem Dach, in der neuen Hauptabteilung Bildung und Evangelisierung. Gut vernetzt und gestärkt soll es in die Zukunft gehen. Details dazu erklärt Hauptabteilungsleiter Dr. Anton Spreitzer im Interview.

Am 1. Sep­tem­ber 2020 ist die neue Haupt­ab­tei­lung Bil­dung und Evan­ge­li­sie­rung unter der Lei­tung von Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Anton Spreit­zer gestar­tet. Sie wur­de im Zuge der Neu­struk­tu­rie­rung der Kir­che von Pas­sau neu geschaf­fen. Bil­dungs­häu­ser, Schu­len und Hoch­schu­le, theo­lo­gi­sche und all­ge­mei­ne Fort­bil­dung und Neue­van­ge­li­sie­rung gehö­ren u.a. in die neue Haupt­ab­tei­lung. Vie­le Fäden lau­fen hier zusam­men. Bil­dungs­ar­beit soll von der neu­en Haupt­ab­tei­lung aus künf­tig noch bes­ser koor­di­niert, gut ver­netzt und dadurch gestärkt wer­den. Das ist nicht zuletzt Bischof Ste­fan Oster SDB ein gro­ßes Anlie­gen. Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Anton Spreit­zer erklärt im Inter­view die Details:

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Der Start

Der Gedan­ke, Bil­dung im Bis­tum Pas­sau zu stär­ken, wur­de schon län­ge­re Zeit in diver­sen Gre­mi­en erwo­gen“, erklärt Spreit­zer zum Hin­ter­grund für die neue Haupt­ab­tei­lung. Aus­schlag zum ihrem Start mit­samt der damit ver­bun­de­nen Umstruk­tu­rie­rung gab schließ­lich der uner­war­te­te, plötz­li­che Tod von Dom­ka­pi­tu­lar Man­fred Ertl am 21. Mai 2020, der bis zu die­sem Tag Öku­men­ever­ant­wort­li­cher im Bis­tum war.

Bildungshäuser

Die Bil­dungs­häu­ser wären expo­niert, so Spreit­zer. Schon vor der Coro­na­pan­de­mie sei immer wie­der über sie dis­ku­tiert wor­den, gera­de auch im Hin­blick auf ihre Wirt­schaft­lich­keit. Nicht sel­ten sei­en sie ein Minus­ge­schäft und wür­den in vie­len ande­ren Bis­tü­mern auch durch­aus geschlos­sen, so Spreit­zer. Nichts­des­to­trotz wol­le das Bis­tum Pas­sau die Bil­dungs­häu­ser als Orte der Begeg­nung und des Aus­tauschs stär­ken — ein Her­zens­an­lie­gen des Bischofs. Sie sol­len eine wich­ti­ge Ergän­zung dar­stel­len zu dem, was in den Pfar­rei­en läuft mit ihren spe­zi­el­len Ange­bo­ten, die es so dort (in den Pfar­rei­en) nicht gibt“, betont Spreitzer.

Schulen und Hochschule

Was zuvor Haupt­ab­tei­lung war, ist jetzt Abtei­lung. Schu­len und Hoch­schu­le soll durch die Ein­glie­de­rung in die neue Haupt­ab­tei­lung Bil­dung und Evan­ge­li­sie­rung gestärkt und bes­ser ver­netzt wer­den. Nach wie vor sei das Bis­tum Pas­sau gut in Schu­len ver­tre­ten und mit dem Frei­staat Bay­ern ver­netzt, erklärt Spreit­zer. Anders als in den Bil­dungs­häu­sern kön­ne die Kir­che von Pas­sau dort jun­gen Men­schen ganz auto­ma­tisch den Glau­ben ver­mit­teln und müs­se nicht dafür wer­ben. In die Zukunft bli­ckend meint Spreit­zer: In der nächs­ten Zeit gilt es, dar­auf zu schau­en, wie wir die Schu­len auch als pas­to­ra­len Ort und Lern­ort für Glau­bens­bil­dung nut­zen können.“

210118 Spreitzer im Interview foto2 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Theologische Bildung und allgemeine Fortbildung

Neben den Bil­dungs­häu­sern, Schu­len und Hoch­schu­len gehört auch der Bereich Theo­lo­gi­sche Bil­dung und all­ge­mei­ne Fort­bil­dung zur neu­en Haupt­ab­tei­lung. Bil­dungs­ar­beit als Gan­zes sol­le stär­ker koor­di­niert wer­den und alles Dazu­ge­hö­ri­ge unter einem Dach ver­eint sein, betont Spreit­zer. Pas­to­ra­le haupt- und ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rIn­nen sol­len hier ganz gezielt und ver­stärkt ein­ge­bun­den wer­den. Ihnen gilt es, in Zei­ten von Per­so­nal- und Pries­ter­man­gel ganz gezielt genau die Kom­pe­ten­zen an die Hand zu geben, die sie für ihre pas­to­ra­len Diens­te brau­chen, so Spreit­zer. Pas­to­ra­ler Raum“laute hier das Stich­wort. Ziel ist, unse­re pas­to­ra­len Ange­bo­te zu sichern, und zwar in der Brei­te im gan­zen Bis­tum“, betont Spreitzer.

Neuevangelisierung

Was die Neue­van­ge­li­sie­rung betrifft, wol­le man künf­tig ver­stärkt die Pfar­rei­en ein­bin­den und sie in ihrem Ver­än­de­rungs­pro­zess unter­stüt­zen, so Spreit­zer. Kla­res Ziel sei, dass sich Pfar­rei­en in mis­sio­na­ri­sche Pfar­rei­en wei­ter­ent­wi­ckeln. Hier­zu lau­fen momen­tan Feld­ver­su­che in ein­zel­nen Pfar­rei­en“, erklärt Spreit­zer zum aktu­el­len Stand und betont schließ­lich: Durch den Pro­zess der Evan­ge­li­sie­rung sol­len Pfar­rei­en zukunfts­fä­hig sein.“

Anton Spreitzer neu

Dr. Anton Spreitzer

Domkapitular, Hauptabteilungsleiter

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