Pastorale Räume sind aufgrund der immer weniger werdenden Seelsorger eine notwendige Konsequenz, die jedoch nicht unumstritten ist. Das Bildungshaus Haus Heilig Geist in Burghausen hat nun zum ersten Mal ein Projekt mit weiteren Pfarrverbänden gestartet. Die Pressestelle hat zum Auftakt mit den Organisatoren über die Herausforderung und Zielsetzungen gesprochen. Mehr dazu auch unter #pastoralerraum.
Was muss man sich unter der Veranstaltung "Hoibe sechse Heilig Geist" vorstellen?
Redinger-Kneißl:
Des is zu allererst einmal ein Versuch im pastoralen Raum Burghausen einen Weg der Firmvorbereitung zu gehen, wo sich alle Pfarreien die möchten und die Bedarf sehen daran beteiligen können.
Hubertus Sterflinger:
Es war ein kurzweiliger Abend, er war aufgeteilt in zwei Teile, einmal in einen spirituellen Teil mit einer Andacht und danach in einen thematischen, inhaltlichen Teil, der auch mit Spielen und einer Brotzeit unterbrochen wurde.
Die Treffen finden künftig jeden ersten Sonntag im Monat statt. Wie lautet euer Fazit zum ersten Begegnungsabend im pastoralen Raum in Burghausen?
Michael Witti:
Für die 16-Jährigen, die gekommen sind, war es eine sehr positive Sache. Man kann noch mal ganz anders arbeiten als mit 12-Jährigen, man merkt auch, dass sie noch einmal einen Schritt weiter sind als mit 14 Jahren. Heute war natürlich spannend, dass auch andere Jugendliche von anderen Pfarrverbänden dabei sind. Die Stimmung war gut und die Jugendlichen haben gemerkt das alles hat mit meinem Leben zu tun. Das war sehr positiv, bei denen die da waren. Der Wermutstropfen ist natürlich jetzt, dass sich von 82 potentiellen Firmkandidaten nur 34 Jugendliche angemeldet haben und das auch nur nach intensiven Werben.
Hubertus Sterflinger:
Ich glaube, dass es den Jugendlichen von der Stimmung her ganz gut gefallen hat. Und natürlich ist es auch spannend für die Jugendlichen, dass sie sich jetzt aus den verschiedenen Pfarrverbänden heraus treffen und das macht diese Treffen natürlich noch einmal besonders.
Pastorale Räume sind ja derzeit noch ein sehr theoretisches Konstrukt. Was war bei euch der ausschlaggebende Grund für diese praxisorientierte Initiative?
Rebeka Redinger-Kneißl:
Die Grundidee ist von Pfarrer Steinberger ausgegangen, der hatte gefragt ob es nicht eine Möglichkeit gäbe hier im Haus der Begegnung einen neutralen Ort zu schaffen, weil es immer schwierig ist wenn man zwei Pfarrverbände zusammenschmeißt. Da heißt es dann immer gleich: Warum soll ich zu den anderen gehen? Und dann haben wir uns umgehört und alle abtelefoniert die in Fragen kommen würden und das ist dann schnell auf eine breite Zustimmung gestoßen und dann haben wir gesagt, probier ma’s!
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