Warum kandidieren Sie bei der PGR Wahl?
Julia Praßer: Ich finde es wichtig, die Kirche vor Ort selbst mitzugestalten und mich mit meinen Stärken und Interessen einbringen zu können. Und ich möchte die tollen Erfahrungen, die ich gemacht habe, gerne an die nächsten Generationen weitergeben. Gerade als Mama ist mir das sehr wichtig. An die tollen Familienwochenenden in verschiedenen Jugendherbergen der Region erinnere ich mich einfach gerne zurück.
Miriam Birndorfer: Ich selbst war viele Jahre in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit als Oberministrantin und Gruppenleiterin in meiner Heimatpfarrei St. Anton sowie dem kirchlichen Jugendbüro mit großer Freude engagiert. Meine Kandidatur für den Pfarrgemeinderat ist für mich eine Möglichkeit, mich wieder aktiv in das Leben der Pfarrgemeinde einzubringen und anderen Menschen genau so schöne Erfahrungen zu ermöglichen, wie ich sie selbst machen durfte.
Was wollen Sie in ihrer Pfarrei bewegen?
Julia Praßer: Ich möchte Eltern-Kind-Gruppen oder Kleinkindergottesdienste organisieren und gestalten sowie niederschwellige Angebote während des Kirchenjahres, die offen und leicht zugänglich für alle sind. Ich will dazu beitragen, dass die Kirche weiblicher wird und dass man merkt, wie wichtig auch die Laiengremien sind, die Arbeit der Nicht-Geweihten in der Kirche.
Miriam Birndorfer: Mir ist es wichtig, ein lebendiges Pfarrleben in St. Anton so mitzugestalten, dass Jung und Alt hier ein menschliches und spirituelles zu Hause im Glauben finden können. Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen Halt suchen, möchte ich dazu beitragen, dass sich die Menschen in unserer Pfarrei begegnen und durch ihre Gemeinschaft bereichern.
Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass sich jungen Leute in der Pfarrei engagieren?
Julia Praßer: Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass sich junge Leute in der Pfarrei engagieren, damit sich die Kirche weiter entwickeln kann. Uns geht eine nächste Generation verloren, wenn wir uns nicht um die Kinder und Jugendlichen kümmern und ihnen positive Erfahrungen vermitteln. Stell dir vor, es ist Kirche und keiner geht hin! Die Sache Jesu braucht Begeisterte, wie wir in einem bekannten Kirchenlied früher oft gesungen haben. Diese Begeisterung darf nicht verloren gehen! Wenn sich junge Leute engagieren, dann werden auch Ihre Interessen vertreten und können sich weiterentwickeln.
Miriam Birndorfer: Das Engagement junger Leute in der Pfarrei ist von sehr großer Bedeutung, denn erst in einem Miteinander aller Generationen ist es möglich, den Glauben lebendig zu halten und gemeinsam zu gestalten. Gerade junge Menschen sind mit ihren Gedanken, Ideen und ihrem Engagement einer der vielen Grundpfeiler für ein aktives Pfarrleben. Das schöne dabei ist: Jeder kann sich nach seiner Begabung und zeitlichen Möglichkeit in der Gemeinde einbringen.
Der Pfarrgemeinderat kurz erklärt:
Der Pfarrgemeinderat ist das wichtigste vom Bischof eingesetzte Laiengremium auf Pfarrebene. Er nimmt dadurch eine Schlüsselrolle in der Gestaltung des Pfarreilebens ein. Was die Pastoral betrifft, hat er einen Sendungsauftrag insofern, als er das Laienapostolat vor Ort koordiniert und dort die apostolische Tätigkeit im Sinne von Gottes Kirchenvolk fördert. Der Pfarrgemeinderat informiert, bereitet Entscheidungen vor und entscheidet mit, und vernetzt Gruppen/Initiativen. Hinsichtlich gesellschaftlicher Belange agiert er eigenverantwortlich, wie beispielsweise bei Nachbarschaftshilfen, Bildungsangeboten, Entwicklungszusammenarbeit und Bewahrung der Schöpfung. Damit gestaltet der Pfarrgemeinderat Kirche vor Ort aktiv mit, gemeinsam mit dem Pfarrer und pastoralen MitarbeiterInnen.
Informationen und Kontakt
Umfassende Informationen zu den Pfarrgemeinderatswahlen finden Sie hier auf unserer Website sowie auf der Website des Diözesanrats Passau: