Das glauben wir

Vater und Sohn

Redaktion am 30.05.2025

250601 Predigt Baer Titel TV Foto: Bayer / pbp

„Wenn der Vater mit dem Sohne“ – so heißt ein berühmter deutscher Filmklassiker mit Heinz Rühmann aus den 1950er-Jahren, in dem es um die besondere Beziehung eines Jungen zu seinem Ziehvater geht. In seinem Impuls zum Sonntag verweist Dompropst Dr. Michael Bär genau auf diese besondere Konstellation zwischen Vater und Sohn – und auf den inneren Halt und die Stärke, die daraus erwachsen.

Lie­be Schwes­tern und Brüder!

Die Wer­bung in den diver­sen Medi­en will unse­re inners­ten Gefüh­le anspre­chen und ist des­halb ein Spie­gel­bild unse­rer Ansich­ten und unse­res Gemüts. Fast immer wird eine Glücks­si­tua­ti­on dar­ge­stellt. Wie sieht das aus? Eine fröh­li­che Gemein­schaft wird gezeich­net, die den Anschein erweckt, mit­ein­an­der glück­lich zu sein. Eine klei­ne Grup­pe steht klas­sisch dafür: Der Vater mit dem Sohn. Die bei­den sind eine ver­schwo­re­ne Gemein­schaft, wenn sie zusam­men­hal­ten, ist ihnen bei­na­he nichts unmög­lich, die gehen durch dick und dünn.

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Tat­säch­lich ist es so: Stimmt das Ver­hält­nis zwi­schen Vater und Sohn oder Söh­nen, ist die fami­liä­re Gemein­schaft fest und stark und kann nicht so leicht erschüt­tert werden. 

Ein unver­brüch­li­ches Ver­hält­nis zwi­schen Vater und Sohn zeigt das heu­ti­ge Evan­ge­li­um. Wir haben es aller­dings nicht oder nicht nur mit Men­schen zu tun, son­dern mit Gott. Jesus aus Naza­reth nennt Gott sei­nen Vater und schil­dert sein Ver­hält­nis zu ihm mit unge­mein ein­dring­li­chen Wor­ten: Wir sind eins. 

Aus einer sol­chen Gemein­schaft her­aus, kann nur Gutes ent­ste­hen, das klingt nach Glück, nach Fes­tig­keit und Stär­ke. Es ist eine benei­dens­wer­te Ein­heit zwi­schen Vater und Sohn. Den bei­den, könn­te man mei­nen, ist daher nichts unmög­lich. Für Gott gespro­chen bekommt die­ser Satz natür­lich eine ganz beson­de­re Bedeu­tung. Doch was haben die bei­den vor? Was stre­ben sie mit ihrer unwi­der­steh­li­chen Gemein­schaft an?

Alle sol­len eins sein. Die­se tol­le Gemein­schaft, aus der her­aus Gutes ent­steht, sie soll alle zusam­men­schwei­ßen. Nicht allein in den Fami­li­en, nicht nur in den Dör­fern, nein gemeint ist die Gemein­schaft des Glau­bens. Wir Chris­ten auf der gan­zen Welt gehö­ren zusam­men zu einer Familie.

Doch es geht noch wei­ter mit den gött­li­chen Absich­ten. Wir alle, die glau­ben, sol­len schließ­lich dort sein, wo auch der Vater und der Sohn sind, also im Him­mel. Unse­re Gemein­schaft erstreckt sich dem­nach nicht nur zwi­schen uns Men­schen, son­dern auch auf Gott. Wenn es häu­fig in der Bibel heißt, wir sind Söh­ne und Töch­ter Got­tes, so ist damit eben genau die­ses enge, lie­be­vol­le, ja zärt­li­che Ver­hält­nis ange­spro­chen, wie wir es auf Erden zwi­schen Eltern und Kin­dern ken­nen. Die­ses Ver­hält­nis braucht kei­ne lan­gen und brei­ten Erklä­run­gen, Fami­li­en gehö­ren ein­fach zusam­men, hal­ten zuein­an­der, beschüt­zen sich, hel­fen sich, hal­ten sich in Ehren, geben ein­an­der Lebensraum.

Zwi­schen Jesus und dem Vater ist es genau­so, zwi­schen uns und Gott ver­hält es sich eben­so. Wir brau­chen nicht lan­ge zu über­le­gen, wem wir ange­hö­ren. Gott ist für uns da. Wenn es zwi­schen uns und ihm stimmt — im Glau­ben — dann ist uns bei­na­he nichts unmög­lich, dann gibt die­ses Ver­hält­nis unse­rem Leben Fes­tig­keit und Stär­ke. Ein enges Ver­hält­nis zu Gott, wie zwi­schen Vater und Sohn ist die bes­te Wer­bung für den Glauben.

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonn­tag im Kreis Ihrer Familie!

Text: Dom­propst Dr. Micha­el Bär

Hier können Sie sich einen Ausschnitt des Filmklassikers ansehen:

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