Bischof

Jesus öffnet uns den Himmel!

Stefanie Hintermayr am 29.05.2025

Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Mit Christi Himmelfahrt haben die Gläubigen mit Bischof Stefan Oster SDB im Passauer Stephansdom die Aufnahme Jesu in den Himmel gefeiert. Das Fest der Heimkehr Jesu Christi zu seinem Vater ist immer genau vierzig Tage nach Ostern.

Für Chris­ten ist es ein alt­be­kann­tes Bild: Jesus Chris­tus fährt in den Him­mel auf – Chris­ti Him­mel­fahrt. Die Hei­li­ge Schrift besagt, dass Jesus den Jün­gern vier­zig Tage lang erschie­nen und dann zum Vater heim­ge­kehrt, in den Him­mel auf­ge­fah­ren ist, um von dort irgend­wann wie­der­zu­kom­men. Die­ses Ereig­nis haben die Gläu­bi­gen mit Bischof Ste­fan Oster im Pas­sau­er Ste­phans­dom mit einem Pon­ti­fi­kal­got­tes­dienst gefei­ert. Chris­tus ist heim­ge­kehrt zu sei­nem Vater – nicht, um in Ent­fer­nung von uns zu leben, son­dern uns näher zum Vater zu brin­gen.“ Mit die­sen Wor­ten begrüß­te der Bischof die Fest­ge­mein­de zu Beginn. Und wir den­ken heu­te auch beson­ders an die Väter.“ Damit erin­ner­te er auch an den Vater­tag, der an Chris­ti Him­mel­fahrt gefei­ert wird.

Christus eröffnet uns den Himmel neu

In sei­ner Pre­digt ging der Bischof auf zwei Fra­gen ein: Wo geht Chris­tus hin, wenn er in den Him­mel auf­fährt? Und was hat das mit mei­nem per­sön­li­chen, mit unse­rem eige­nen Glau­ben zu tun?“ Zur ers­ten Fra­ge erklär­te er, wir wür­den dazu nei­gen zu glau­ben, dass Jesus weit weg­geht, wenn er in den Him­mel auf­ge­nom­men wird. Dabei sei, so Bischof Oster, genau das Gegen­teil der Fall. Es ist eher so, dass durch sein Weg­ge­hen und sei­ne Geist­sen­dung der Him­mel – der umfas­sen­de Him­mel – die Erde, die Geschöpf­lich­keit neu in sich auf­nimmt und neu mit sich ver­bin­det. Sie wird wie­der offen für Wo kom­men wir her? Wo gehen wir hin?‘“

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Zur zwei­ten Fra­ge ging er genau­er auf den Begriff ver­mit­tel­te Unver­mit­tel­bar­keit“ ein. Er erklär­te die­sen anhand des Got­tes­diens­tes, in dem alles äußer­lich ver­mit­telt wer­de, damit wir in grö­ße­re Nähe, in grö­ße­re Unmit­tel­bar­keit zum Herrn kämen. Er geht zum Vater. Der Him­mel ist wie­der offen. Die grö­ße­re Wirk­lich­keit umgibt uns. Und die ist dann gleich­zei­tig der Kanal, durch die er uns den Geist sen­det.“ Pfings­ten, die Sen­dung des Hei­li­gen Geis­tes, ste­he unmit­tel­bar bevor, so der Bischof. Doch hät­ten wir schon jetzt durch Tau­fe und Fir­mung alle Zugang zu ihm. Es sei an uns, sich auf ihn ein­zu­las­sen, um in eine grö­ße­re Nähe zum Herrn zu kom­men. Das ist unser Dienst, voll Freu­de von hier weg­ge­hen, immer wie­der in den Tem­pel kom­men, Gott loben, aber auch die inne­re Wahr­neh­mung haben, dass Gott in jedem Men­schen da ist, in der Schön­heit der Schöp­fung da ist, und dass wir Zeu­gen und Zeu­gin­nen sind dafür, dass der Him­mel in uns schon ange­gan­gen ist.“

Und es geschah, wäh­rend er sie seg­ne­te, ver­ließ er sie und wur­de zum Him­mel emporgehoben.”

Lukasevangelium 24,51

Den Got­tes­dienst musi­ka­lisch fei­er­lich gestal­tet haben Solis­ten, Dom­chor und Domor­ches­ter unter der Lei­tung von Andre­as Unter­gug­gen­ber­ger, Dom­kan­tor Maxi­mi­li­an Jäger an der Tru­hen­or­gel und Dom­or­ga­nist Lud­wig Ruck­de­schel. Gesun­gen wur­de die Mis­sa bre­vis in D KV 194“ von W. A. Mozart.

Weitere Informationen zu Christi Himmelfahrt

Christi Himmelfahrt – Jesu Heimkehr

Mit Christi Himmelfahrt feiern wir Christen jedes Jahr die Aufnahme Jesu Christi in den Himmel durch seinen Vater – genau vierzig Tage nach Ostern.

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