Bischof

Bischof em. Wilhelm Schraml feiert besonderes „Gnadengeschenk“

Redaktion am 09.03.2021

Bischof em Wilhelm Schraml 35 Jahre Bischof 8 03 2021 5 Roswitha Dorfner
Für das Bild kurz ohne Maske: Stadtpfarrer Klaus Metzl mit Bischof em. Wilhelm Schraml und Bischof Stefan Oster (von links) in der Altöttinger Gnadenkapelle.

„Ich danke dem Herrn für das Geschenk seiner Gnade – heute vor 35 Jahren wurde ich in Regensburg zum Bischof geweiht“, sagte Bischof em. Wilhelm Schraml beim Dankgottesdienst am 8. März in der Altöttinger Gnadenkapelle. Dass auch sein Nachfolger, Passaus Diözesanbischof Dr. Stefan Oster, zugegen war, empfand der Bischofsjubilar als besondere Ehre und Freude.

Alt­öt­tings Stadt­pfar­rer Dr. Klaus Metzl stand Bischof Wil­helm als Kon­ze­le­brant im Coro­na-beding­ten Sicher­heits­ab­stand zur Sei­te und Johan­na Kowat­sche­witsch berei­cher­te mit Orgel­spiel und Gesang den fei­er­li­chen Got­tes­dienst. Der Herr hat uns beru­fen in sei­ne Kir­che – ein gro­ßes Geschenk und Gna­de durch das Wir­ken des Hei­li­gen Geis­tes“, beton­te Bischof Wil­helm. Die Kir­che kön­ne nicht bestehen ohne Got­tes Gna­de. In gro­ßer Dank­bar­keit habe er sich am 8. Dezem­ber 1950, am Fest­tag der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis, der Gna­den­mut­ter von Alt­öt­ting geweiht, wie Bischof Schraml in Erin­ne­rung brach­te: Maria führt uns zum Herrn und Hei­land – dort sind wir gut auf­ge­ho­ben, dort ist unse­re Heimat.“

Bischof em Wilhelm Schraml 35 Jahre Bischof 8 03 2021 2 Roswitha Dorfner

Wil­helm Schraml wur­de am 26. Juni 1935 in Erbendorf/​Oberpfalz gebo­ren. Nach Gym­na­si­um­be­such und Abitur stu­dier­te er an der Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le in Regens­burg und emp­fing am 29. Juni 1961 die Pries­ter­wei­he. Sein pries­ter­li­cher Wer­de­gang führ­te ihn nach Fal­ken­stein, Kir­chent­h­um­bach, Regensburg/​Pfarrei St. Kon­rad. 1970 erfolg­te die Ernen­nung zum Dom­vi­kar, ein Jahr spä­ter zum Diö­ze­san­prä­ses der Kol­ping­fa­mi­lie. Ins Regens­bur­ger Dom­ka­pi­tel wur­de er 1983 auf­ge­nom­men. Am 7. Janu­ar 1986 ernann­te ihn Papst Johan­nes Paul II. zum Titu­lar­bi­schof von Muna­zia­na und zum Weih­bi­schof in Regens­burg. Die Bischofs­wei­he emp­fing Wil­helm Schraml am 8. März 1986 durch Bischof Man­fred Mül­ler in der Regens­bur­ger Domi­ni­ka­ner­kir­che. Im Jahr 1986 wur­de er zum Bischofs­vi­kar für die cari­ta­ti­ven Wer­ke ernannt: in der Diö­ze­se Regens­burg war er Vor­sit­zen­der des Cari­tas­ver­ban­des, Vor­sit­zen­der der Katho­li­schen Jugend­für­sor­ge, Refe­rent für Lit­ur­gie und Kir­chen­mu­sik und Vor­sit­zen­der der Stif­tung Kir­chen­mu­sik­schu­le Regens­burg, Ver­ant­wort­li­cher für das Refe­rat Ehe und Fami­lie sowie Regio­nal­de­kan für die Seel­sorgs­re­gi­on Landshut.

Für sei­ne Ver­diens­te und sein Enga­ge­ment in Kir­che und Gesell­schaft wur­de er mit dem Bun­des­ver­dienst­kreuz 1. Klas­se aus­ge­zeich­net. Am 13. Dezem­ber 2001 wur­de Wil­helm Schraml zum Diö­ze­san­bi­schof von Pas­sau ernannt, nach­dem Bischof Dr. Franz Xaver Eder aus Alters­grün­den sei­nen Rück­tritt ein­ge­reicht hat­te. Die fei­er­li­che Amts­über­nah­me fand am 23. Febru­ar 2002 statt. Zehn Jah­re lei­te­te Wil­helm Schraml als Ober­hir­te“ die Diö­ze­se Pas­sau, bis 1. Okto­ber 2012 als Bischof, bis 2. Sep­tem­ber 2013 als Apos­to­li­scher Admi­nis­tra­tor“. Sei­nen Ruhe­stand ver­bringt Bischof Schraml in Alt­öt­ting, nahe bei der Gna­den­mut­ter, die er so innig verehrt.

Fotos: Ros­wi­tha Dorf­ner
Text: Pas­sau­er Bistumsblatt

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