Die HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT-Bibel hat nach ihrer einjährigen Reise durch etliche Schulen im Bistum Passau ihre Wanderschaft beendet. Am 30. Juni hat sie nun Bischof Stefan Oster SDB an den Gisela-Schulen Passau-Niedernburg wieder in Empfang genommen. Ab sofort ist sie auch digital verfügbar und ist damit auch öffentlich einsehbar.
Sie ist durch viele (Kinder-)Hände gegangen in diesem einen Jahr ihrer Wanderschaft des Schuljahres 2021/22: die HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT-Bibel der Diözese Passau. Nun hat sie ihre lange Reise durch Schulen im gesamten Bistum beendet, sodass sie nun Bischof Stefan Oster schließlich am Donnerstag, den 30. Juni an den Gisela-Schulen Passau-Niedernburg wieder in Empfang und mit ins Bischöfliche Ordinariat nehmen konnte. Neben den rund zwanzig Schülerinnen der Klasse 9a mit Klassenleiterin Verena Weindl, dem Religionslehrer Erich Liebl als HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT-Projektleiter an den Gisela-Schulen sowie Schulleiter Markus Eberhardt, dem Bischof und Pfarrer Markus Kirchmeyer waren bei der Feier auch die Initiatoren des Projekts um Erdmute Fischer, Referentin für Schulpastoral, und Papsthaus-Leiter Franz Haringer mit seiner Mitarbeiterin Barbara Stallbauer mit dabei. „Es war schon eine besondere Zeit, die HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT hier bei uns im Pfortengang der Gisela-Schulen zu haben, in der ja immer wieder geblättert werden konnte“, so Erich Liebl, der sich ebenso über diesen Tag der Übergabe an „ihren“ Gisela-Schulen freute wie Schulleiter Eberhardt. Schließlich waren die Schülerinnen der kirchlichen Schulen maßgeblich am Projekt der von Hand geschriebenen und kunstvoll gestalteten Bibel mit ihren vier Evangelien beteiligt. Etliche Seiten der Schülerbibel entstammen ihren Händen. Durchaus eine Herausforderung und viel Arbeit, erinnerte sich Laura Gregorio, Schülersprecherin der Gisela-Realschulen: „Wir haben es geschafft. Und wir haben es als Gemeinschaft geschafft“, freute sich die Jugendliche eingangs, insbesondere an den Bischof und die Projektinitiatoren um Erdmute Fischer gewandt. Als Hauptverantwortliche dachte Fischer dankbar an ein wundervolles Projekt zurück, bei dem alles reibungslos geklappt habe: „Auf ihrer Reise wurde die Bibel wunderbar von Schule zu Schule weitergereicht. (…) Es war ein tolles Projekt. Vielen Dank allen Beteiligten!“
Digitale HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT
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Ganz besonders freuten sich alle am Projekt Beteiligten, dass die HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT ab sofort auch digital verfügbar und damit öffentlich einsehbar ist. Mittels eines symbolischen Buzzers aktivierte Bischof Stefan hierzu am Ende der gemeinsamen liturgischen Feier in der Schulkapelle diese Website, die damit freigeschaltet wurde. Die HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT steht jetzt alle Interessierten in Digitalform zur Verfügung — und zwar dauerhauft hier auf dieser Seite unter diesem Link:
www.bistum-passau.de/artikel/heilig-schueler-schrift.
Zuvor haben die rund zwanzig Schülerinnen der Klasse 9a mit ihren Lehrkräften und dem Schulleiter im Rahmen der kleinen liturgischen Feier in der Schulkapelle aber mit dem Bischof über einige (Bibel-)Fragen nachgedacht. So hat Bischof Stefan den Schülerinnen Impulse zum Matthäusevangelium (Mt 25, 1 – 13) gegeben, das Pfarrer Markus Kirchmeyer zuvor aus der Schülerbibel verlesen hatte: das Gleichnis von den zehn Jungfrauen, die nachts auf einen Bräutigam (Jesus) warteten, mit Öl als Symbol. Überhaupt sei dieses Evangelium ein symbolträchtiges, so der Bischof. Das Ereignis der Hochzeit bedeute soviel wie „Gott heiratet sein Volk, seine Schöpfung“. Das Öl gebe hierbei den Hinweis auf Christus, den Gesalbten. Speziell hinsichtlich des Projekts HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT betonte er, wie wertvoll es gerade auch für junge Menschen sei, sich intensiver mit der Heiligen Schrift zu beschäftigen. „Eigentlich ist die Bibel so ein Buch, dahinterzuschauen, wer mich da anspricht, nämlich Jesus.“ Sich mit der Heiligen Schrift zu beschäftigen, bedeute schließlich immer, Jesus zu begegnen und damit die Beziehung mit Gott zu pflegen. Der Bischof gab den Schülerinnen schließlich den Rat, sich am besten täglich eine Zeit mit Gott wie beispielsweise durch ein Gebet einzuräumen. „Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr in die Beziehungspflege findet.“
„Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.”
Hintergrund zur HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT
44 Schulen mit rund 720 Schülerinnen und Schülern im Bistum Passau haben im Schuljahr 2019/20 die handgefertigte HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT-Bibel mit ihren rund 750 Seiten angefertigt. Im Dezember 2020 konnte das Kunstwerk in der Buchbinderei gebunden werden. Die gut zehn Zentimeter dicke und etwa drei Kilogramm schwere Schülerbibel erstmals in Händen halten konnte Bischof Stefan Oster dann im Februar 2021. Und nach seiner feierlichen Segnung im Passauer Stephansdom im Mai 2021 ging die HEILIG.SCHÜLER.SCHRIFT schließlich auf Reisen durch die Schulen im Bistum Passau. Wieder zurück beim Bischof ist die Schülerbibel mit diesem Tag des 30. Juni 2022 jetzt auch digital für die Öffentlichkeit verfügbar. Das Original können Pfarreien und Schulen des Bistums Passau im Bischöflichen Sekretariat ausleihen — am besten per E‑Mail an: bischoeflicher.sekretaer@bistum-passau.de.