Bistum

Die Freude in euch!

Stefanie Hintermayr am 13.07.2022

432 A0360 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

50 Jahre Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen! Dieses Jubiläum haben rund 70 Frauen und Pfarrer mit Bischof Stefan Oster SDB mit einem Pontifikalamt in der Wallfahrtskirche Mariahilf ob Passau gemeinsam gefeiert. Für 25, 40 und 50 Jahre im Dienst hat er fünf Dienstjubilarinnen geehrt.

Ver­bind­li­che Tari­fe und Ent­schei­dun­gen zuguns­ten der Pfarr­haus­an­ge­stell­ten war die Inten­ti­on zur Grün­dung der Berufs­ge­mein­schaft der Pfarr­haus­häl­te­rin­nen des Bis­tums Pas­sau vor 50 Jah­ren. Das galt damals, 1972 – und gilt auch noch heu­te, 2022. Der Ver­band setzt sich nach wie vor für die Frau­en ein, ins­be­son­de­re für eine ange­mes­se­ne Ver­gü­tung, küm­mert sich“, wie die Vor­sit­zen­de Katha­ri­na Stad­ler im aktu­el­len Rund­brief 153/ Som­mer 2022 schreibt. Per­sön­lich bin ich unse­rer Berufs­ge­mein­schaft dank­bar, dass ich um die vie­len Kol­le­gin­nen weiß. Dadurch erken­ne ich mei­nen Dienst als etwas, das auch ande­re tun und es ger­ne tun.“ Ihren Dank noch­mals bekräf­tigt hat die Vor­sit­zen­de beim Jubi­lä­ums­got­tes­dienst zum 50er“ der Berufs­ge­mein­schaft. In der äußerst pas­send gewähl­ten Wall­fahrts­kir­che Maria­hilf ob Pas­sau, der Kir­che der Für­spre­che­rin der Got­tes­mut­ter Maria, haben rund 70 Frau­en und Pfar­rer ein Pon­ti­fi­kal­amt gefei­ert. Bischof Ste­fan Oster hat den Got­tes­dienst zele­briert, zu dem — als Kon­ze­le­bran­ten — auch Pfar­rer Chris­ti­an Krieg­baum, Vor­sit­zen­der des Pries­ter- und Dia­ko­nen­ver­eins, und Prä­lat Erich Bau­mann, geist­li­cher Bei­rat der Regi­on Pas­sau-Vils­ho­fen, sowie Dom­de­kan Hans Bau­ern­feind und der geist­li­che Bei­rat der Berufs­ge­mein­schaft Msgr. Lud­wig Zit­zels­ber­ger gekom­men waren.

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Was uns trägt und stark macht, ist die Gemein­schaft der Gläu­bi­gen“, freu­te sich die Vor­sit­zen­de Katha­ri­na Stad­ler ein­gangs und begrüß­te Bischof, Kon­ze­le­bran­ten, Ehren­gäs­te und alle wei­te­ren Mit­fei­ern­den. An die Pfarr­haus­häl­te­rin­nen gewandt beton­te sie: Herz­li­chen Dank für Ihren Dienst.“ Und auch der Bischof dank­te den Frau­en ein­gangs per­sön­lich für ihren wert­vol­len Dienst für die Kir­che von Pas­sau. Sie leis­ten einen ganz wesent­li­chen Bei­trag zu einem gast­freund­li­chen Pfarr­haus.“ Durch sie käme das Gebot der Lie­be und Gast­freund­schaft zum Aus­druck, so der Bischof. Er hat­te die Pfarr­haus­häl­te­rin­nen bereits im aktu­el­len Rund­brief 153/ Som­mer 2022 in beson­de­rer Wei­se gewür­digt. Die Frau­en sei­en oft die ers­te Anlauf­stel­le zum Pfarr­haus. Wei­ter schreibt er: Sie sor­gen dafür, dass das Pfarr­haus ein offe­nes Haus sein kann, in dem Men­schen Behei­ma­tung fin­den und von dem ein Zeug­nis des Glau­bens aus­ge­hen kann.“ Mit ihrer eige­nen Freu­de könn­ten die Pfarr­haus­häl­te­rin­nen ihre Wirk­stät­te mit­ge­stal­ten, damit der Pfarr­hof ein Ort ist und bleibt, zu dem die Men­schen ger­ne kom­men. (…) Vergelts’s Gott!“

Sie (Pfarr­haus­häl­te­rin­nen, Anm. der Redak­ti­on) sor­gen dafür, dass das Pfarr­haus ein offe­nes Haus sein kann, in dem Men­schen Behei­ma­tung fin­den und von dem ein Zeug­nis des Glau­bens aus­ge­hen kann.”

Bischof Stefan Oster in seinem Grußwort zum Rundbrief 153/ Sommer 2022

Die Freude in euch – Predigt von Bischof Oster

Freu­de — als Basis jeden Tuns, jeder Beru­fung und Erfül­lung im Leben — war zen­tra­les The­ma der Pre­digt von Bischof Ste­fan. Der ver­stor­be­ne Papst Johan­nes Paul II hat­te es einst so pas­send in einem Satz for­mu­liert: Ich bin froh, seid ihr es auch!“ Zuvor hat­te der Bischof betont, wie wich­tig eine Pfarr­haus­häl­te­rin für ein funk­tio­nie­ren­des, (freu­der­füll­tes) Pfarr­haus, und damit auch für ein gelin­gen­des Leben eines Pries­ters sei­en. Sie gestal­te­ten das Leben auf dem Pfarr­hof ganz wesent­lich mit — für die Frau­en eine gro­ße Her­aus­for­de­rung in der heu­ti­gen Zeit, die u.a. von Pries­ter­man­gel, viel­be­schäf­tig­ten Pries­tern, tech­no­lo­gi­scher Revo­lu­ti­on und vie­len neu­en Lebens­for­men geprägt sei. Freu­de (am Dienst) sei vor die­sem Hin­ter­grund gera­de heu­te beson­ders wich­tig. Wei­ter ging Bischof Ste­fan auf die wich­tigs­te Pre­digt von Jesus im Mat­thä­us­evan­ge­li­um ein, in die­ser sag­te: Selig, die arm sind vor Gott!“ Jesus offen­ba­re uns damit eine inne­re Hal­tung, erklär­te der Bischof, dass ich alles Wich­ti­ge im Leben emp­fan­ge und nicht aus mir selbst her­aus habe“. Ein Mensch soll­te alle Din­ge im Leben stets aus der Lie­be zu Gott, den Men­schen und zu dem, was er tut, machen, umsonst“ wie Bischof Ste­fan sag­te, und ohne Eigen­nutz, Anspruchs- oder Erfolgs­den­ken. Vie­len herz­li­chen Dank dafür, dass sie oft Din­ge tun, ohne groß gese­hen zu wer­den,“ wür­dig­te er den all­täg­li­chen Dienst der Pfarr­haus­häl­te­rin­nen, die oft in zwei­ter Rei­he“ arbei­te­ten. Ich wünsch­te, es gäbe mehr von Ihnen.“ Und er schloss mit den Wor­ten: Ad mul­tos annos — für vie­le von Ihnen!“

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Musi­ka­lisch umrahmt wur­de der Jubi­lä­ums­got­tes­dienst von den bei­den Pfarr­haus­häl­te­rin­nen Anne­ma­rie Ober­hu­ber an der Orgel und Kan­to­rin Uschi Schmidt.

25, 40, 50 Jahre Pfarrhaushälterin – Die fünf Jubilarinnen

Als Dienst­ju­bi­la­rin­nen beson­ders geehrt hat Bischof Ste­fan Oster am Ende des Got­tes­diens­tes schließ­lich fünf ver­dien­te Frau­en. Für ihr 25-jäh­ri­ges Dienst­ju­bi­lä­um geehrt wur­den die bei­den Frau­en Frie­de­ri­cke Fürst (Pil­s­ting, bei Pfar­rer Lind­mei­er) und Anna Din­kel­rei­ter (Pfarr­kir­chen, bei Pfar­rer Hin­ter­ber­ger). Für ihr 40-jäh­ri­ges Dienst­ju­bi­lä­um geehrt wur­den Ger­traud Mader (Schön­brunn am Lusen, bei Pfar­rer Prieschl/​verst. 2021) und Moni­ka Josef (Burg­hau­sen, bei Dom­propst i.R. Herzig/​verst. 2022). Und schließ­lich für ihr 50-jäh­ri­ges Dienst­ju­bi­lä­um geehrt wur­de Lydia Loibl (Neu­kir­chen v.W., bei Pfar­rer .i.R. Schiermeier).

Alles ist mir von mei­nem Vater über­ge­ben wor­den; nie­mand kennt den Sohn, nur der Vater, und nie­mand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offen­ba­ren will.”

„Der Lobpreis Jesu“ aus dem Matthäusevangelium (Mt 11,27)

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