Bistum

Orgelmeditationen für die Fastenzeit - Lesejahr B

Stefanie Hintermayr am 15.02.2021

Orgelmeditationen Fastenzeit 2021 2 Foto: Simona Kehl

Zum Meditieren, Mitsingen oder einfach nur Zuhören laden die Orgelmeditationen mit Impulsen zu den Sonntagen in der Fastenzeit von Orgelreferent und Regionalkantor Christian Müller ein. Die Impulse zu jedem der Fastensonntage begleiten Sie durch die Fastenzeit.

1. Fastensonntag - Aus der Tiefe rufen wir zu dir, GL 794

Chr. Müller Improvisation über „Aus der Tiefe rufen wir zu dir“

Ihnen entgeht ein toller Beitrag!

Ohne die Ver­wen­dung von Coo­kies kann die­ser Bei­trag nicht ange­zeigt wer­den. Coo­kies sind klei­ne Datei­en, die von Ihrem Web­brow­ser gespei­chert wer­den, um Ihnen ein opti­ma­les Erleb­nis auf die­ser Web­site zu bieten.

Der Text die­ses Lie­des ist aus Psalm 130 ent­nom­men. Die­ser ist ein Kla­ge- und Buß­psalm. Mit der The­ma­tik der Buße, Umkehr, Gna­de und Erlö­sung passt die­ser Psalm sehr gut in die Gedan­ken des 1. Fastensonntags.

Im Got­tes­lob steht im Eigen­teil unse­rer Diö­ze­se ein Lied mit die­sem Buß­psalm, er lau­tet in der 1. Strophe:

Aus der Tie­fe rufen wir zu dir;
Herr und Vater, aller Vater
sieh, wir flehn voll Inbrunst hier.
Herr und Vater, aller Vater,
ach, ver­stoß uns nicht von dir!

Im Eröff­nungs­vers für den 1. Fas­ten­sonn­tag stellt Gott ein Schutz­ver­spre­chen auf: Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören…ich befreie ihn…und las­se ihn mein Heil schau­en.” Im Evan­ge­li­um des Tages wird dann noch der Aus­ruf Jesu ins Zen­trum gerückt: Kehrt um und glaubt an das Evangelium”.

Der Beginn der Fas­ten­zeit ruft uns also auf, wie­der ver­stärkt auf die Wor­te Got­tes zu hören und danach zu han­deln. Wir dür­fen uns ver­trau­ens­voll im Gebet mit unse­ren Sor­gen zu Gott wen­den und ihm um sei­ne Hil­fe anru­fen. So beschließt auch das Lied Aus der Tie­fe rufen wir zu dir” mit der letz­ten Strophe:

So ver­trau denn, Got­tes Volk, dem Herrn;
dei­ne Sor­gen von dem Mor­gen
bis zur Nacht ver­trau dem Herrn;
dei­ne Sor­gen von dem Mor­gen
bis zur Nacht ver­trau dem Herrn!

2. Fastensonntag - Herr, ich bin dein Eigentum, GL 435

K. Hoyer Choralvorspiel über „Herr ich bin dein Eigentum“ (Straf mich nicht in deinem Zorn)

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Ohne die Ver­wen­dung von Coo­kies kann die­ser Bei­trag nicht ange­zeigt wer­den. Coo­kies sind klei­ne Datei­en, die von Ihrem Web­brow­ser gespei­chert wer­den, um Ihnen ein opti­ma­les Erleb­nis auf die­ser Web­site zu bieten.

Im Evan­ge­li­um des 2. Fas­ten­sonn­tag sehen die Jün­ger Jesu für einen Augen­blick einen Schim­mer von der ver­bor­ge­nen Herr­lich­keit Jesu: Es kam eine Wolke…und aus der Wol­ke rief eine Stim­me: Das ist mein gelieb­ter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.” 

Durch das Sakra­ment der Eucha­ris­tie lässt uns Gott eben­so die Herr­lich­keit sei­nes Soh­nes schau­en. So heißt es im Schluss­ge­bet des Tages: Herr, du hast uns im Sakra­ment an der Herr­lich­keit dei­nes Soh­nes Anteil gege­ben. Wir dan­ken dir, dass du uns schon auf Erden teil­neh­men lässt an dem, was dro­ben ist.”

Das Lied Herr ich bin dein Eigen­tum” spricht davon, beson­ders die 2. und 3. Stro­phe spricht von der Zuver­sicht, dass wir uns getrost in Got­tes Hand fal­len las­sen kön­nen, wenn wir auf Jesu Wort hören, so wie es uns im heu­ti­gem Evan­ge­li­um in Erin­ne­rung geru­fen wurde.

Dei­ne Treue wan­ket nicht,
du wirst mein geden­ken,
wirst mein Herz in dei­nem Licht
durch die Zeit hin­len­ken.
So weiß ich, du hast mich
in die Hand geschrie­ben,
ewig mich zu lieben.

Lehr mich in der Erden­zeit
als ein Fremd­ling leben,
nach des Him­mels Herr­lich­keit
herz­lich heim­zu­stre­ben.
Und mein Zelt in der Welt
mag ich leicht ver­las­sen,
dich, Herr, zu umfassen.

3. Fastensonntag - Befiehl du deine Wege, GL 418

K. Hoyer Choralvorspiel über „Befiehl du deine Wege“

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Im Schott-Mess­buch steht als Ein­füh­rung zum 3. Fastensonntag: 

Der Mensch ist in die­ser geschaf­fe­nen Welt das Wesen, das von Gott ange­spro­chen wur­de und immer neu ange­spro­chen wird. Got­tes Wort an den Men­schen ist Offen­ba­rung, Ver­hei­ßung und For­de­rung, und die For­de­rung Got­tes ist Offen­ba­rung und Ver­hei­ßung: sie sagt uns, wer Gott ist, und zeigt uns den Weg, den wir gehen können.”

Das Lied Befiehl du dei­ne Wege” soll unser Gott­ver­trau­en stär­ken. Mit ihm kön­nen wir den gezeig­ten Weg gehen.

Befiel du dei­ne Wege und was dein Her­ze kränkt
der aller­treus­ten Pfle­ge des, der den Him­mel lenkt.
Der Wol­ken, Luft und Win­den gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege fin­den, da dein Fuß gehen kann.

4. Fastensonntag - So sehr hat Gott die Welt geliebt, GL 298

Chr. Müller Improvisation über „So sehr hat Gott die Welt geliebt“

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Das gan­ze Evan­ge­li­um und das Geheim­nis der Eucha­ris­tie ist in die­sen Wor­ten ent­hal­ten: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er sei­nen eini­gen Sohn hin­gab, damit jeder, der an ihn glaubt das ewi­ge Leben hat. Der unter GL 298 zu fin­den­de Kanon ver­tont die­sen Text.

So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er sei­nen Sohn für uns hin­gab,
damit alle leben, die an ihn glauben!

Am 4. Fas­ten­sonn­tag wir die­sen Wor­ten beson­ders im Evan­ge­li­um bedacht. Das Tages­ge­bet beleuch­tet zudem noch den letz­ten Halb­satz die an ihn glau­ben!” und bit­tet: Gib dei­nem Volk einen hoch­her­zi­gen Glau­ben, damit es mit fro­her Hin­ga­be dem Oster­fest entgegeneilt.”

5. Fastensonntag - Mir nach, spricht Christus, unser Held, GL 461

S. K. Elert Choralvorspiel über „Mir nach, spricht Christus, unser Held“ (Mach´s mit mir)

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Am 5. Fas­ten­sonn­tag spricht Jesus zu uns mit dem berühm­ten Gleich­nis: Wenn das Wei­zen­korn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es rei­che Frucht.” Dar­an anschlie­ßend erklärt Jesus wei­ter: Wer an sei­nem Leben hängt, ver­liert es; wer aber sein Leben in die­ser Welt gering­ach­tet, wird es bewah­ren bis ins ewi­ge Leben. Wenn einer mir die­nen will, fol­ge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Die­ner sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater in ehren.” 

Das Lied Mir nach, spricht Chris­tus, unser Held” unter­streicht die­se Bot­schaft ein­dring­lich in den letz­ten zwei Strophen:

Wer sei­ne Seel zu fin­den meint,
wird sie ohn mich ver­lie­ren.
Wer sie um mich ver­lie­ren scheint,
wird sie nach Hau­se füh­ren.
Wer nicht sein Kreuz nimmt und folgt mir,
ist mein nicht wert und mei­ner Zier.

So lasst uns denn dem lie­ben Herrn
mit unserm Kreuz nach­ge­hen
und wohl­ge­mut, getrost und gern
in allen Lei­den ste­hen.
Wer nicht gekämpft, trägt auch die Kron
des ewgen Lebens nicht davon.

Hinweis

Mit dem Ziel, auch im beruf­li­chen Kon­text die Kon­tak­te auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie auf ein Mini­mum zu beschrän­ken, wur­den die­se Auf­nah­men im Home-Office mit­tels vir­tu­el­ler Orgel ein­ge­spielt (Klang­auf­nah­men ech­ter Pfei­fen­or­geln, die über eine Soft­ware wie­der­ge­ge­ben wer­den kön­nen). Die für die­se Auf­nah­men ein­ge­setz­te Stahl­huth/­Jann-Orgel (1912÷2002) St. Mar­tin, Dude­lan­ge wur­de als vir­tu­el­le Orgel durch den Her­stel­ler Vox­us Organs (NL) angefertigt.

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